Sowjetisches Ehrenmal

Absolutes, fast, einmaliges Erlebnis! Sehr gepflegte Anlage! Ein Stück Geschichte die nicht fehlen darf! Ist immer ein Besuch wert, egal ob gemütlich spazieren oder Geschichtsinteressiert !

70 Jahre ist es jetzt her, das Ende des 2. Weltkriegs. Der 8. Mai 1945 war jedoch nicht nur ein Tag der Niederlage, sondern vor allem auch ein Tag der Befreiung für Deutschland, wie der 2015 verstorbene damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 treffend in iner Rede formuliert hat (bzw. hatte formulieren lassen). Fakt ist jedenfalls: Das Deutsche Reich war besiegt, es gab Sieger. Darunter die UdSSR, auf deren Staatsgebiet sich die Wehrmacht alles andere als ruhmreich verhalten hat und deren Staatsbürger von den Nazis und ihren Erfüllungsgehilfen oft besonders übel behandelt worden waren. Zwar hatte man sich noch auf eine Teilung Polens geeinigt, doch der Angriff Hitlers auf die Sowjetunion führte zu unnötigen Menschenverlusten. Im sozusagen letzten Gefecht, als es Richtung Berlin ging (etwa an den Seelower Höhen) und um Berlin ging, fielen Tausende Rotarmisten.
Jede der alliierten Mächte ließ sich im Nachkriegsdeutschland auf ihre Art und Weise feiern. Und ließ an ihre Opfer und ihren Sieg erinneren. Mit Sicherheit am pompöseste sind die Ehrenmale, die die Sowjetunion in Berlin bereits kurz nach Kriegsende errichten ließ. Nachdem ich das Ehrenmal im Tiergarten bereits seit 1990 kannte, habe ich es nun erstmals — endlich– zum größten Sowjetischen Ehrenmal in Berlin, dem im Treptower Park, geschafft. Ein Ort, an dem man ganz schnell still wird, um der Opfer zu gedenken, die dieser sinnlose Krieg verursacht hat.
Man betritt das Ehrenmal, von der Puschkinallee oder der Straße Am Treptower Park kommend, jeweils durch einen Triumphbogen aus grauem Granit. Dem Weg folgend gelangt man auf eine Art Vorplatz mit einer allegorischen Statue der trauernden «Mutter Heimat». Von hier aus eröffnet sich dann die Sichtachse auf das Hauptmonument.
Ein breiter Weg führt entlang der Zentralachse zum Hauptfeld der Anlage. Dieses ist markiert durch zwei große, stilisierte Fahnen aus rotem Granit, die sich auf beiden Seiten dem Weg zuneigen. An ihrer Stirnseite befindet sich jeweils die Skulptur eines knienden Soldaten in voller Montur und mit einer Maschinenpistole bewaffnet. Auf der linken Seite ist es ein älterer, auf der rechten ein junger Soldat.
Treppen führen hinunter zu einem symbolischen Gräberfeld. Die mit Gras und kleinen Hecken begrünten Symbolgräber sind durch fünf quadratische Steinplatten mit je einem Lorbeerkranz markiert. Tatsächlich finden sich die Grablegen für Tausende gefallene Rotarmisten eher an den Seiten der Anlage unter den Platanen und unter dem Grabhügel.
Sechzehn weiße Marmorsarkophage stehen entlang der äußeren Begrenzung dieses Feldes. Sie sind auf den beiden Längsseiten mit Reliefs aus der Geschichte des Vaterländischen Krieges der Sowjetvölker versehen und tragen auf der dem zentralen Feld zugewandten Schmalseite Zitate von Josef Stalin, auf russisch auf der linken (nördlichen) und in der deutschen Übertragung auf der rechten (südlichen) Seite der Anlage. Die einzelnen Sarkophage stehen jeweils unter bestimmten Themen: Angriff der Deutschen, Zerstörung und Leiden in der Sowjetunion, Opfer und Verzicht des sowjetischen Volkes und Unterstützung der Armee, Heldenhafte Armee, Heldenhafter Kampf der Armee, Opfer und Leid der Armee, Sieg, Heldentod. Okay, Stalin wurde seinerzeit (die Anlage wurde 1949 fertiggestellt) tatsächlich beweihräuchert.
Die letzten beiden dem heldenhaften Sterben gewidmeten Sarkophage stehen in einer Linie mit dem zentralen Ort der Anlage, einem künstlich angelegten Grabhügel. Dieser wird von der Skulptur «Der Befreier» von Jewgeni Wutschetitsch dominiert. Die Figur stellt einen Soldaten dar, der in der rechten Hand ein Schwert und auf dem linken Arm schützend ein Kind trägt; ein Hakenkreuz zerbirst gerade unter seinen Stiefeln. Die Skulptur ist 12 Meter hoch und 70 Tonnen schwer. Die Statue erhebt sich über einem begehbaren Pavillon, der auf einem Hügel errichtet wurde. Mit Treppe, Pavillon und Sockel ist die Skulptur insgesamt 30 Meter hoch.
Dadurch, dass ich kurz nach dem 9. Mai 2015 vor Ort war, konnte ich nicht nur die Anlage als solche, sondern auch zahlreiche zu Füßen der Treppe, die zum Pavillon mit der aufstehenden Skulptur führt, niedergelegte Blumen sowie auf den eigentlichen Gräberfeldenn niedergelegte Blumen und Kränze sehen. Zudem waren an den Zäunen vielfach Zettel mit Lebensdaten Gefallener. Es macht einen schon betroffen, wenn man sieht, dass die Jahrgänge der eigenen Großväter (1914 und 1918) hier gar nicht so selten waren.
Zum Glück habe ich bei meinem Besuch hier kein würdeloses Verhalten gesehen. Doch dieses gibt es hier zweifelsohne. Sehr wenig Verständnis habe ich auch für Aufmärsche von NVA-​Traditionsverbänden hier.
Ein Mahnmal, das — auch wenn es nicht unmittebar an die Leiden des Kriegs erinnert– nicht nur beeindruckt, sondern auch bedrückt.
Nie wieder Krieg– nie wieder Faschismus!

Wer mehr als drei Tage in Berlin ist, sollte unbedingt dort hin. Es ist eine monumentale Anlage, die durch Ihre Größe und die pompöse Anlage beeindruckt.
Von den Sowjets errichtet zur Ehre der Arme beim Sieg über Hitlerdeutschland zeigt es auch, wie die Sowjets ihre Propaganda ausgelegt haben.
Der Ehrenhafte Soldat, der die Bevölkerung befreit und beschützt!
Die Anlage ist sehr gepflegt und es ist von dort auch nicht weit zum Treptower Hafen oder dem Plänterwald.
Kennt nicht jeder, aber jeden den ich dorthin geführt habe war beeindruckt!

1600!
Dem Gedenken an die Folgen von Kriegen!
Die Rote Armee siegte über Deutschland. Viele Soldaten fielen und blieben für immer auf deutschen Boden. Über 7000 russische Soldaten der Roten Armee sind hier begraben. Das Ehrenmal erinnert an die Opfer des Krieges, in einer sowjetisch-​monumentalen Art, Form und Größe!
Das ganze Areal ist riesengroß und wirkt auf den Besucher sehr beeindruckend. Mir wird sofort klar, wer damals Sieger des Krieges war. Das wird sehr deutlich ausgedrückt, in der Bauform und Kunst.
Das 1949 erschaffene Ehrenmal ist eines von mehreren auf Deutschen Boden. In Berlin befindet sich weiterhin das Ehrenmal im Tiergarten (Mitte) und das Ehrenmal in der Schönholzer Heide (Pankow). Ein kleineres dazu im Schloßpark Buch (Pankow).
Es wird leider weniger deutlich, wie grausam und schrecklich der Krieg ist und war. Für diese Art Antikriegskunst war damals in der heroischen Zeit noch kaum Platz.
Das Ehrenmal, die Anlage und der Park sind in einem guten Zustand. Die Anlage wird aber leider nicht bewacht. Obwohl hier viele tausend Menschen begraben liegen und die Anlage hier deutlich als Kriegsgräberstätte gekennzeichnet ist, verhalten sich hier einige alles andere als gedankenvoll und angepasst:
— die Anlagen werden als Sportanlage missbraucht. Rennen, Springen, Treppenlaufen… alles ist hier möglich.
— die Flächen werden als Hundeauslauf und Hundesportanlage genutzt.
–die Treppen werden durch Skateboard-​Gruppen zum üben genutzt.
–regelmäßig nutzen NVA-​Traditionsverbände in Uniform des SED-​Regimes die Anlage für Aufmärsche
Muss das sein? Gedenkt den Toten… Nie wieder Krieg!

A lot of visitors to Berlin aren’t aware of this, but as an amateur history enthusiast (especially of the war and of the Soviet Union) this was an absolute MUST. There is a big park which is a popular meeting spot, but I was here for the Soviet War Memorial.
From the minute you enter the grounds, you can ‘feel’ something in the air. This is a very special place, an extremely moving monument to the sacrifices the Soviet Union made to the war effort.
The main statue itself is one of the most amazing pieces of art I have ever seen. You could wander the grounds and stare at it for an eternity. The murals that line the pathway up to it are also beautiful.
Make sure to seek this out if you’re in Berlin. It isn’t difficult to reach and is absolutely breathtaking.

Über die ursprüngliche politische Aussage kann jeder denken, wie er will. Inzwischen gehört dieses Ehrenmal fest zu Berlin wie jedes andere Denkmal auch.
Fotos werden diesem Bauwerk schwerlich gerecht, denn obwohl die einzelnen Teile im Vergleich mit anderen Bauwerken nicht besonders groß sind, kommt man sich vor Ort trotzdem unvorstellbar klein vor. Die Weite des Platzes, seine architektonische Schlichtheit, die Ruhe des Ortes und das Fehlen unwürdiger Verkaufsbuden entfalten eine bedrückende Kraft. Die Steinquader verdienen einen näheren Blick, denn jeder einzelne von ihnen erzählt kunstvoll eine kleine Geschichte.
Das Ehrenmal ist keine dieser typischen Touristenattraktionen, und genau das macht vielleicht auch seinen besonderen Charme aus. Ein Besuch bei Tageslicht ist empfehlenswert, da es nur sehr wenig Beleuchtung gibt. Bei schönem Wetter bietet sich natürlich zusätzlich ein Spaziergang durch den Treptower Park an.

Schon zig Male besucht und immer wieder beeindruckend. Im Dunkeln bei Vollmond wirkt wirkt dieser Platz noch gigantischer und unheimlich… toll.

Die top Sehenswürdigkeit, die ich immer meinen zu Besuch Freunden empfehle. Dieses Ehrenmal kriegt überhaupt nicht so viel Interesse, als es verdient. In der Regel kann sowjetische Kunst ja fremd unserer Empfindsamkeit sein, dennoch lohnt sie sich in diesem Fall, eine halbe Stunde Betrachtung. Riesig ist es schon. Viel flachen Platz gibt es. Symbolistische Skulptur mit leicht erkennbaren Aussagen, die uns vielleicht einer merkwürdigen Gesinnung scheinen. Eindrücksvoll aber ist es. Ergreifend. Die ruhige Stimmung macht noch unrealistischer den Ort. Die schönen Plakatten (überall in Deutschland! Jaaaa) erklären die Wichtigkeit — u.A., es ist das grösste solche Ehrenmal der Welt, bevor noch ein im Sowjetunion gebaut wurde. Geh mal hin, schau mal an, denk mal über die fast unglaubliche Geschichte des Orts nach.

There are three Soviet War Memorials in Berlin; this review focuses on the memorial located in Treptower Park.
Anytime I visit a burial ground where the dead enshrined are those who fought for their country, I cannot help but feel small, humbled and awed at the cost of their sacrifice for the ideals they believed in. This hallowed ground is no different.
In this particular memorial, the numbers are not certain, but anywhere between 7,000−10,000 soldiers are buried under the shade of Sycamore trees that line the edges of this mall.
Entrance to the memorial, defined by two massive arches may be made from either Puschkinallee or Am Treptower Park.
At the entrance to the mall, a stone statue of «Mother Homeland» sits weeping for her sons.
From this statue flows a promenade flanked by weeping birches that then leads past two huge stylized flags sculpted of red granite into the main section of the grounds, the actual war cemetery.
Eight sarcophagi made of limestone blocks stand on each side of this central area and symbolize the 16 republics the Soviet Union consisted of at the time of the «Great Patriotic War» waged from 1941 to 1945.
At the far end of the memorial grounds is a conical hill, enshrining a tomb that also serves as the pedestal for the memorial’s central figure, a Red Army soldier. The bronze sculpture of the Soviet soldier, holding a rescued child in his arm and a lowered sword over a shattered swastika, symbolizes the overthrow of National Socialism and the prospect of a peaceful future.

Dieser Ort ist eine Schande und gehört abgerissen. Ein wirklich trauriges Mahnmal.

Von mir auch drei Sterne. Weil ich irgendwie nicht damit zurecht kommen. So ein Prunkbau, der irgendwelche Soldaten verherrlicht, die in sinnlosen Schlachten auf fremden Befehl ihr Blut verloren haben. Die ganze Lange Achse übrigends bildet einen Gewehrlauf nach, mit SChrot und Korn (selber mal gucken!). Gruselig.

Ambivalentes Denkmal Ich bin schon oft dort gewesen, teils beabsichtigt, teils weil es auf dem Weg lag. So unterschiedlich auch die Wahrnehmungen.
Architektonisch beeindruckend, imposant gigantisch. Ein wahres Zeichen der Sozialistischen Kunst Zeitgeschichte einer Sichtachse. Den Bauten der Nazis nicht unähnlich.
In beiden Fällen befällt mich ein tumbes Gefühl in der Herzgegend beides fühlt sich ungut an und ich wünsche, es möge zukünftig zu keinem dieser oder anderer Extreme kommen.

Sensationell, diese Anlage. Wer Zeit und Muße hat, sollte sie zu den unterschiedlichen Jahreszeiten besuchen. Denn im trüben Winter wirkt sie ganz anders, als an einem klaren Sommertag. Wir waren anlässlich des 8. Mai hier und waren erstaunt, wie stark die Anlage angenommen wird. Veteranen, aber auch Enkel sowjetischer Soldaten waren mit ihren Familien hier und legten Blumen an den Skulpturen nieder. So viel Trubel haben wir hier bislang nicht erlebt, denn auch am Wochenende verirren sich meist nur einige wenige Besucher auf dem weitläufigen Gelände.

Größer als angenommen, beeindruckend geschichtsträchtig. Ich war leider im Winter dort, wo alles grau in grau ist. Im Sommer ist das Ehrenmal und der Treptower Park sicher nochmal um Längen schöner und interessanter

War im Herbst da. Also sehr beeindruckende Stelle. Wurde gern auch später vorbei zu kommen, um einige Bilder zu machen

Dieses große Ehren und Denkmal im schönen Treptower Park in Berlin erzählt von der Geschichte der Befreiung Berlins und großen Teilen Deutschlands von der Nazi– Diktatur durch die russische Armee.
20 Millionen Russen haben wegen dem 2. Weltkrieg Ihr Leben lassen müssen.
Jeder Besucher Berlins sollte sich diese beeindruckende Anlage auch einmal anschauen.

Martialisch, erhaben, erschaudernd, einsam und ein gelungener Ausdruck für einen Teil der Deutschen und Sowjetischen Geschichte.
Ein Platz, der den Namen Platz noch verdient.
Unbedingt anschauen und sich über die Glücklichkeit gegenwärtigen Friedens freuen

Dieses denkmal ist für Stadtneulinge schwer zu finden, es wirkt protzig aber irgenwie beeindruckend, und das ist ja auch der Sinn

Anders, als viele andere hier, die sehr gute Berichte geschrieben haben! kann ich nicht die volle Bewertung abgeben.
Den toten Soldaten gebührt die Ehre, aber das Denkmal ist mir zu stalinistisch, zu wuchtig. Vielleicht ist es die Erinnerung an die Schulzeit, an das getrimmte und wieder in Aufmärschen da stehen. Die Erinnerung an das unkritische Jubeln müssen.
Zu Wissen, daß es immer 2 Wahrheiten gibt.
Das russische Soldaten aus deutscher Gefangenschaft nun wirklich gar nicht ehrenvoll sondern als Verräter von ihren eigenen Leuten behandelt wurden.
Das alles hinterlässt bei mir einen schalen Geschmack.
Gerne komme ich hier nicht her. Wenn meine Gäste es sehen möchten, kein Problem, aber zur Enstpannung gehe ich an die Wuhle oder in die Marzahner Gärten.
Gut vielleicht, daß es die nächste Generation schon unbefangener sieht.

DER UNBEKANNTE SOLDAT
Es gibt ja viele Lesarten dieses Themas. Und ich staune (immer mal wieder), wie viele Soldaten im Kampf um diese Stadt ihr Leben lassen mussten. Russische als auch Deutsche. Unnötige Tote in einem Kampf, der längst verloren war, denn es gab keinen Gewinner im WK 2, wie es (augenscheinlich) nie Gewinner in Kriegen geben wird. Nur so recht klar scheint diese Tatsache sich Vielen nicht zu erschließen. Also, lieber schießen.
Da mir (Pazifisten) die alberne Bolzplatzschunkelei erspart blieb, ich gut auf HAB ACHT, Hackenknallen und «Jawoll, Herr Unteroffizier!» verzichten konnte, fällt es mir (mitunter) nicht ganz leicht, gerechten Urteils zu sein. Kriege kommen und gehen, genau wie ihre Opfer und das DANACH. Irgendwie mag ich SIE nicht haben wollen. Käme gut ohne Kriege aus.
Da SIE aber nun einmal sein müssen, dialektisch und evolutionär vorgesehen, wir Menschen unseren Spieltrieb schlecht zu zügeln wissen — Kinder kommt bloß wech von den blöden Spielekonsolen — sieht sich der eine oder andere Tapfere bemüßigt seinem Vater/​Mutterland in die angeschlagene Bresche zu springen. Da ist eine gehörige Portion Masochismus und ein gerüttelt Mass an Nationalstolz verlangt. Meinen Segen hat da keiner.
Wenn ich auch nicht Gott bin oder ein gesalbter Pfaffe, kann ich mich dennoch recht ordnungsgemäß positionieren im Schlachtfeld des Lebens.
Wenn mein aktiver Einsatz gefragt sein wird, werde ich den Rufen nach Volk und Vaterland nur zögernd zu folgen wissen.
Eingedenk jedoch, niemals eine solche Situation erlebt haben zu müssen, sehe ich mich hinlänglich in der Lage, mein Fell so teuer als möglich zu verteidigen. Alles Hypothese…
Mein Dank und meine Achtung richtet sich an die vielen opferbereiten Männer und Frauen, die der Gerechtigkeit folgend, mit Messern im Mund ihr Fell (und das Fell ihrer Nächsten) zu retten versuchten. Bin mir nicht sicher, ob ich soviel Courage und Mut aufgebracht hätte. Aber, wie schon gesagt, alles Hypothese… oder am Ende: Prothese.
Dass es Ehrenmale geben muss, daran keinen Abstrich, wie groß und wie bombastisch auch immer. Gedenken und Ehren gehört zu unserem Erinnern. Und das soll sein. Bin der Letzte, der sich dem verschließe. Eher im Gegenteil. Mag dem dann noch einiges hinzufügen. Ein sehr gutes Buch nahm mich vor 25 Jahren in seinen Bann und ich las es vor Kurzem mal wieder: Väinö Linna/​Der unbekannte Soldat und erst heute hörte ich mal wieder die DOORS/​UNKNOWN SOLDIER
Video link:
Egal, ob WK 2, Vietnam, Afghanistan, Korea, irgendwo in Afrika… jeder gefallene Soldat hat sein Denkmal verdient. Egal, wofür er gestorben ist.
Wir dürfen uns nicht nur dem würdigen Tod zuwenden. Nein auch der verirrte Soldat, der einer doofen Ideologie folgende, hat unsere Trauer und unsere Ehre verdient. Manchmal ist ein Mensch zu KLEIN, um über den Tellerrrand der Geschichte blicken zu können. Und manchmal ist der Teller einfach zu hoch. Irgendwer sorgt immer für irgendeine Unausgewogenheit.
Wäre das nicht so, lebten wir in einer Welt der Ideale, der Gleichheit und im (fast) vollkommenen Frieden miteinander… und wer will das schon?

Ich wohnte damals im Neuköllner Teil der Bouchéstraße. Die Mauer verlief ehemals mitten durch die Straße hindurch und teilte diese in zwei Hälften, eine Neuköllner und eine in Treptow. Aus der unmittelbaren Nähe zum Treptower Park heraus habe ich in meinen Berliner Anfangszeiten diesen sehr regelmäßig besucht. Beeindruckend stand ich irgendwann mit einem Freund vor diesem mächtigen Bauwerk.
Meistens habe ich den Platz vor dem Denkmal zum Fahrradfahren, oder eine der Bänke unter den Bäumen innerhalb des Denkmals zum lesen genutzt. Mittlerweile kann man leider nicht mehr durch das Gelände hindurch zur anderen Seite raus in Richtung des kleinen See, sondern muss entweder wieder raus oder ganz drum herum.
Mein Freund schwärmt heute noch davon, wie sehr ihn es beeindruckt hat, als wir zum ersten Mal da hingingen. Ein Sowjetisches Ehrendenkmal, da konnte er sich wahrscheinlich genauso viel vorstellen wie ich, bevor ich es dass erste mal sah. Heute wohnt er übrigens am oberen Teil der Bouchéstraße, und freut sich immer, wenn er an meinem ehemaligen Haus vorbeiläuft.

Das Sowjetische Ehrenmal habe ich eigentlich durch Zufall besucht, während einem Spaziergang durch den Treptower Park.
Es ist wirklich sehr beeindruckend wenn man nicht bewusst dort hingeht, mitten im Park plötzlich vor einem derart monumentalen Werk zu stehen.
Das Ehrenmal wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zu Ehren der über 80.000 Rot Armisten gebaut, die bei der Eroberung Berlins fielen und um 1949 fertig gestellt.
Dies ist nicht nur eine Gedenkstätte sondern gleichzeitig auch ein Soldatenfriedhof, was das Ganze vielleicht noch beeindruckender macht oder zumindestens ein mulmiges Gefühl erzeugt.
Kernstück des ganzen Bauwerkes mag wohl die gelungene Statue sein. Ein Soldat mit Schwer und Kind auf dem Arm, der seinen Fuß auf ein zerschlagenes Hakenkreuz stellt.

Staline n’avait pas vu les choses en petit. Une ode à lui même, magestueuse et flipante.
on y voit l’empleur d’une dictature, d’un règne.
on y voit l’inverse du communisme.
a vivre

Fue uno de los monumentos que mas me gustó de Berlin, está un poco apartado y no todo el mundo lo conoce, pero es impresionante. Como curiosidad, el mármol con que fue construido pertenecía a la cancilleria de Hitler. Los sóvieticos lo utilizaron para construir este monumento y para arreglar el metro.