Saray Grill

Meiner Meinung nach ist das der schlechteste Dönerladen mit Kaplan in ganz Berlin. Das Dönerfleisch ist sehr angebraten und sehr schwarz, sodass es nicht mehr genießbar mehr ist. Letztens hab ich im Dönerfleisch Kupfermünzen gesehen und ich dachte mir das echt zum Mäuse melken ist. Allgemein sieht es im Dönerladen aus, wie bei Hempels unterm Sofa. Ich hoffe der Laden wird bald abegeschafft, sodass es ein neuen geben wird, der mehr Hygenie zeigt und das auch keine Centmünzen im Dönerfleisch bzw. im Salat liegen. In anderen Dönerläden sieht man, oben auf dem Dönerspieß, Gemüse (wie zum Beispiel Tomaten, Gurken etc.). Bei ”Saray Grill” liegt ein Fisch oben auf dem Dönerspieß. Als ich das gesehen habe, meinte ich zu anderen
Passanten, dass sie nicht alle Latten am Zaun haben.
Mit dieser Aktion will ich dem Dönerladen einen Denkzettel verpassen. Die Mitarbeiter sollten an ihrer Stelle das Handtuch werfen. Entweder Sie sollten den Schalter umlegen, sonst liegt deren Arsch auf Grundeis bzw. Sie schießen sich selber ins Knie. Dieser Dönerladen will mich jeden Tag auf die Palme bringen. Die Preise stimmen, aber den Döner würde ich mir trotzdem nicht holen. Für einen kleinen Abstecher reicht es (wie zum Beispiel: Getränke oder ähnliches), aber aufjedenfall KEINEN DÖNER KAUFEN !

Neulich im Saray spielt sich folgender Dialog ab:
Kunde: Einmal Falafel, bitte.
Verkäufer: Falafel, Falafel. Was denn? Falafel ist das hier (hält Kichererbsenbuletten entgegen). Falafel im Brot ist was anderes.
Während der Verkäufer auf sprachlichen Feinheiten herumreitet (eine Falafel ist noch lange keine Falafel im Brot!), scheint das nicht jeder Kunde angemessen zu finden. Seine Falafel (samt Brot) durfte der Verkäufer für sich behalten.
Randnotiz: Ob der Verkäufer auch mit vergleichbarer Sicherheit weiß, was Handschuhe sind? Üblicherweise werden solche in der Gastronomie übergezogen, um Lebensmittel anzufassen. Dies scheint in diesem Imbiss unbekannt zu sein. Na dann: Guten Appetit!

Ein erfolgreiches Joint Venture links der Dönermann und rechts der Chinamann. Gemeinsam in einer Spelunke erster Güte. Döner und Chinanudeln mit Hühnchen schmecken in etwa so, wie man es von diesem Laden erwartet wenn man es nicht zu oft (1x im Monat) hat, muß man nicht mit Spätfolgen rechnen. An der Wand stehen die guten Spielautomaten, damit die Stammkunden die Stütze nicht nur versaufen, sondern auch verspielen können. Der gesamte Lade ist recht dunkel, aber sehr sauber.
Insgesamt jedenfalls immer gut besucht, von früh bis spät, wobei der Chinamann früher Schluß macht.

Vor einiger Zeit residierte hier (
) ein
Imbiss (
) mit multiplen Namen, der Döner,
Chinapfanne und Hähnchen allesamt schlimmstens zu vergewaltigen
wusste und sich dadurch den Titel des schlimmsten Berliner Imbiss
ungefährdet sichern konnte.
Nach der viel zu späten, aber langersehnten Schließung dieses
Trauerorts wurde die Chronologie unfähiger Imbisse aber unmittelbar
mit dem nun herrschenden Saray Grill fortgesetzt. Schlimmer kann es ja nicht werden, kann
man sich denken. Gerade in Anbetracht des in Punkto Geschmack
ununtertreffbaren Vorgängers. Mit Blick auf die Atmosphäre, die der
S-​Bahnhof Greifswalder Straße (
) ausstrahlt, relativiert sich dies aber
wieder, denn sogar der gegenüberliegende McDonalds (
) schafft es durch
nicht vorhandenes Personalmanagement, sowohl im Service als auch im
Essen noch deutlich unter einer durchschnittlichen McDonalds-​Filliale
zu liegen. Abgerundet wird das miserable Gesamtbild durch einen Kiosk (
) mit Mitarbeitern, die jegliche Kommunikation tunlichst vermeiden, und einem preislich unerhörten, aber immerhin leicht überdurchschnittlichen Bäcker (
). (
) Dennoch machte sich eine Hoffnung in mir breit, die an das Einziehen eines zumindest anständigen Dönerladens glaubte. Döner ist zwar
keine Gastronomierevolution, genausowenig wie das sonstige
langweilige Angebot an gebratenen Hähnchen, Börek, Baklava und Bier
für die zahlreichen Bahnhofsbewohner in unmittelbarer Umgebung. Und
die anderen beiden Saray Grills eine Station weiter an der Prenzlauer
Allee (
) bzw. an der Warschauer Straße (
) lassen ebenfalls keine Euphoriesprünge
zu. Diese wären auch sehr fehlplatziert.
Denn was Saray Grill praktiziert, steht dem des ehemaligen
Titelhalters nur wenig nach. Auch hier ist der Döner weit davon
entfernt, genießbar zu sein. Das beginnt beim langweiligen Brot,
dass nicht nur einfach erwärmt wird, sondern das auch noch je nach
Mond deutlich zu kurz, was eine kalte, pampige Konsistenz zur Folge
hat, oder deutlich zu lange, was das Brot in eine harte, keksähnliche
Form bringt. Beides ist wenig bis gar nicht gekonnt. Fortzuführen
ist die Liste der Inkompetenz beim Fleisch, wobei man hier Saray
Grill zu Gute halten muss, dass kaum Kunden da sind, die die
Schwarzverfärbung des Dönerspießes verhindern könnte und so nur
eine Teilschuld vorliegt. Diese liegt darin, dass das Dönerfleisch
dermassen in Öl getränkt wird, dass dieses das Brot, sofern es denn
nicht getoastet wurde, auflöst und die Hälfte des Inhalts auf der
Straße /​dem S-​Bahn-​Boden landet. Des Weiteren ist das Fleisch zäh
und geschmacksarm. Glücklicherweise wurden die absurden Experimente
eingestellt, die darin bestanden, die Spitze des Dönerspießes
wechselhaft mit Käsestücken, Fischen oder Paprikas zu schmücken.
Offenbar zeigt der Laden doch noch ein wenig Gnade gegenüber seinen
Kunden. Der Salat ist nicht weiter der Rede wert, genausowenig wie
das Hähnchen, dass sich seit Jahren seelenruhig zu drehen scheint
und für das sich ebenfalls äußert selten Gönner finden, die es
von seiner leidigen Existenz in diesem unwürdigen Imbiss befreien.
Und das zurecht.
Erfreulicherweise hat sich die fehlende
Qualität schnell herumgesprochen, der komplette Kiez scheint
Bescheid zu wissen und meidet den Laden. Es wird auch nicht davor
zurückgeschreckt, unwissende Opfer kurz vor der Bestellung vor der
anstehenden Vernichtung einiger Geschmacksnerven zu warnen. Sogar mir
wurde schon dringend vom Besuch von Saray Grill abgeraten, als ich
einige Sekunden Mitleid mit dem ewigen Hähnchen hatte. So besteht
die Kundschaft einerseits aus den bereits genannten anwohnenden
Bahnhofsbewohner, die das Essen glücklicherweise nicht schert und
mit ihrem Feierabendbierchen keine Gefahr fürchten müssen. Leider
gibt es aber auch eine zweite Sorte, und zwar die Unwissenden. Trotz
der Bemühungen, weitere Opfer zu vermeiden, gibt es trotzdem immer
noch Neulinge, die nicht gewarnt werden und daraufhin selbst in die
leidige Erfahrung eines Essens bei Saray Grill kommen. In der
Hoffnung, dass diese Gattung bald ausstirbt, spreche ich mich für
eine Schließung aus. Es wäre Zeit für einen neuerlichen
Qualitätssprung nach oben, der vielleicht in den Durchschnitt führen
könnte. Es wäre wünschenswert.

Kann man nicht Null oder gar Negativ-​Sterne vergeben?
Ich dachte immer, man könne bei der Zubereitung einer Türkischen-​Pizza nichts falsch machen. Aber in diesem Lokal wurde ich vom Gegenteil überzeugt! Das war die schlechteste die ich je in Berlin, an einen Döner Imbiss gegessen habe! Einmal und nie wieder diese labberige und völlig falsch gerollte Türkisch-​Pizza!
Nicht empfehlenswert.