S-Bhf. Greifswalder Straße

Guter Übergang von der M 4 zur Ringbahn s41 s 42 und zur s9!
Es gibt am Sbahnhof einen kleinen Mc Donalds! Le Crobag, Ditsch und eine großen Kiosk!
Es gibt am Eingang einen Immer wechselnden Anbieter! Zur Zeit ist es ein Bäcker!
Hier wurd aber auf hohem Nivea gemeckert!
Bahnhof ist Bahnhof! Was interessiert mich wies dort aussieht! Er wird sauber gehalten und es gibt Sitzmöglichkeiten!?!
Es gibt Haltestellen wie weit schlimmer Aussehen! Und Prezlauer Leuz!! Saufen tun doch alle überall!
Haha
Für mich die eizige Möglichkeit in die Überfüllte Ring Bahn zu steigen!

Ich umfahre den Bhf wenn möglich. Der Vorredner hat schon alles gesagt und ja auch ausserhalb des Bhfs siehts nicht besser aus.

Ein lustiger Ort. Das Erfolgsrezept des S-​Bahnhofes an der Greifswalder Straße ist nicht ganz nachvollziehbar, das Resultat sieht dermassen skurill aus, dass man es schwer mit Worten beschreiben kann — man muss es einfach gesehen haben.
Im Eingangsbereich, dem Herzstück des kleinen Bahnhofs, befinden sich vier Geschäfte bzw. Restaurants, welche sich einen erbitterten Konkurrenzkampf um das grottigste Erscheinungsbild liefern. Die Kombination ist dermassen merkwürdig, dass man nur darüber schmunzeln kann, insofern man diesen Ort des Grauens nicht regelmässig aufsuchen muss. Fangen wir bei «Saray Grill» an, einem Dönerladen, der mit überdimensional großen Preisschildern wirbt. Die Hauptkundschaft besteht jedoch vielmehr aus der Trinkergemeinschaft vom Prenzlauer Berg, die sich hier niedergelassen hat.
Der zweite gastronomische Teil besteht aus einer von gefühlten Milliarden Filialen von McDonalds (
). Tagsüber verirren sich dort eher einzelne Leute hinein, nichtdestotrotz wird der Umkreis von etwa 500 Meter mit dem Restmüll, der bei Fast-​Food-​Ketten bekanntlich unnötig groß ist, da selbst «auf die Hand”-Burger aufwendig verpackt werden, überschwemmt. In seltenen Fällen bildet sich dort eine kleine Menschenmasse, die entweder aus dem Prototypproleten, Typ Lederjacke-​Basecap, oder gestressten Arbeitnehmern auf, die wiederholt der Verlockung der Mc-​Cheese-​Rind-​Double-​XXL-​Burger verfallen und unter Stress ihre zwei Cheesburger bestellen. Dabei wird der sonstigen Kundschaft charmant-​konsequent die Freitagtasche in die Rippen geschlagen.
Der dritte Teil des Eingangsbereich besteht aus der Bäckerei Le Crobag (
)
Dazu ist in meinem dortigen Bericht schon alles gesagt. Zwar führt der Laden unerhörte Preise und überzeugt nicht gerade durch Qualität, jedoch ist die Filiale die einzige, die es schafft, eine einigermassen angenehme Atmosphäre herzustellen. Dies passt nicht so ganz zusammen mit dem sonstigen Bahnhof, weswegen Le Crobag etwas fehlplatziert wirkt. Dafür gehts direkt nebenan mit einem Kiosk weiter, der zwar allerlei Illustrierte führt und zeitungsmässig gut ausgestattet ist. Allerdings wirken die grellen Neonlampen sehr abschreckend und ein Bahnhof, den man nur morgens und abends in Unlust über den neubegonnen Tag oder in Freude über den Feierabend und dem damit verbundenen Wille, auf schnellstmöglichem Wege nach Hause zu gehen, betritt, ist auch nicht sehr empfänglich für derartige Printmedien. Dazu kommen die zahlreichen Zeitungsverkäufer, die sich morgens in ihrem Imperium ausbreiten und sich in ihren Werbesessel hinter den ausgebreiteten Zeitungen zurückziehen. Das Ganze wird abgerundet durch die zahlreichen Rückstände des Wochenendes, deren Clubpartys sich oft hier entladen, weswegen man mit fast hundertprozentiger Quote auf Pisse, Spucke, Kotze oder sonstige, nicht besonders appetitlichen Rückstände stößt.
Insofern: Wenn es nicht unbedingt sein muss, nicht an der Greifswalder Straße aussteigen. Wer sich dennoch mit Kultur beschäftigt und einen Reiz in derart heruntergekommenen Plätzen sieht, der ist herzlich dazu eingeladen, sich das Spektakel von Nahem anzugucken.

Ich musste gestern nur 2 Stationen fahren und war sage und schreibe 30 Minuten unterwegs und stand in der Kälte rum, es ist ja schon ungewöhnlich das man bei den Mitarbeitern in diesem Häuschen klingeln muss um zu erfahren ob denn überhaupt noch was fährt, da immer auf der Anzeigetafel stand «fällt aus «es war den Mitarbeitern der BVG wohl zu kalt, einmal raus zu kommen oder sich einmal darum zu kümmern das die tausend anderen auf dem Bahnsteig was erfahren.
Für eine möchtegern Weltstadt sehr löblich…