Ah, Herr Papradam, oder Papadam. Der Typ hat auch einen bürgerlichen Namen und eine Heimat. Ich finde es aber besser, wenn man das nicht weiß. So würde er einen Teil seiner Mysteriosität verlieren. Denn als Papadam ist der Mann echt eine Art Superheld — ein Superheld, der angstlos in die Restaurants von anderen geht um sein hausgemachtes Essen zu verkaufen. Ein Superheld, der so laut brüllen kann, dass man ihn bestimmt in Friedrichshain auch hört. Ein Superheld, der jedem Kreuzberger bestimmt Freude bereitet. Wenn es einen Preis für den Kreuzberger des Jahres geben würde, hätte Herr Papadam den längst gewinnen sollen. Er ist auf jeden Fall eine Kiezlegende.
Stefan E.
Classificação do local: 5 Berlin
Man hört ihn schon von weitem auf der Straße, den Mann, den sie meist Papadam nennen, wenn das auch rechtschreibmäßig nicht ganz korrekt ist. Allabendlich durchstreift er mit seinem wild beklebten Eimer voll schmackhaftem, frittiertem Linsenbrot für einen Euro lautstark das untere Kreuzberg. «Paaaaaaaaparam, Pamparam, Paaaaaaaaaparam,» hört man ihn vom anderen Ende des Kiezes und schon geht ein Lächeln durch die Reihen der Eingeweihten. Papadam ist wahrscheinlich der einzige Mensch, der in anderer Leuts Gastronomie marschieren darf um dort seine Speisen in Form von kleinen Kostproben anzubieten und mit den Gästen Faxen zu machen. Wer da nicht gleich drauf eingeht kriegt mit den Augen gerollt oder sowieso noch einen Spruch hinterher. Er ist auch ein echter Flirtbaron, der gute Mann und wenn er gut drauf ist, gibt er auch mal ein Tänzchen oder den Papadam-Rap zum Besten. Die Welt wäre soviel trauriger und langweiliger ohne ihn. Macht deshalb auch alle mit beim Fanclub auf Facebook — we heart pamparam —