Quartiersmanagement Reuterplatz

Ich war vor 3 Jahren mal in diesem Quartiersmanagement — auf der Suche nach Gewerberäumen. Man empfahl mir auch kompetent die Zwischennutzungsagentur als Ansprechpartner.
Heute, 3 Jahre später würde ich sagen, ist der Reuterkiez kein Problemkiez mehr und die Quartiersmanagement-​Zentren müssen sich an diesem Punkt immer fragen, inwiefern ihr Zweck noch gerechtfertigt ist.
Dieses Jahr schrieb das Quartiersmanagement ein Projekt zur «Baumscheiben-​Bepflanzung» aus. Wer nicht weiß was eine Baumscheibe ist: es handelt sich um das Karrée welches die Baumstämme umgibt und meist als Hundeklo dient.
Die Idee zur Bepflanzung zum Schutz der Bäume ist nett. Und der Grad zwischen Engagement und Spießbürgertum ist schmal. Nicht selten tauchen dann — wie im Graefekiez — Schildchen à la «Pfui — Hier hat ein herzloser Randalierer ein Pflänzchen mit seinem abgestellten Fahrrad zerstört». Also: Projekte zur Kiezverschönerung: ja, Spießbürgertum nach Gentrifizierung: nein.
Die Quartiersmanagements sollten bei ihrem sozialen Auftrag bleiben.

Das Quartiersmanagement, zuständig für den Reuterkiez, befindet sich etwas versteckt in der Hobrechtstrasse und ist für den Wandel zwischen Kottbusser Damm, Sonnenallee, Maybachufer und Weichselstraße deutlich mitverantwortlich.
Die freundlichen Mitarbeiter sind behilflich, wenn es um die Suche nach einer Wohnung, einem Ladenlokal, Büro oder einfach nur Zwischenmiete geht.
Man erhält Unterstüzung bei speziellen, dem Kiez förderlichen, Projekten und wird in allen Punkten gut und patent beraten.
Solch ein Quartiersmanagement ist eine sehr gute Einrichtung für hilfebedürftige Kieze und Problembezirke, denn es geht darum, mit anwohnern, Gewerbetreibenden oder Initiativen einen lebenswerten und gemütlichen Lebenraum zu schaffen. Ein Kiez wo jeder Platz hat und sich jeder auf seine Weise wohlfühlen kann und ich muss sagen, bei uns haben sie schon einiges geleistet.