Kasino Kantine

Nicht lecker. Laut und eher unfreundliches Personal. Nudeln sind entweder zerkocht oder zu hart.

Ich war bisher immer zufrieden. Klar, es ist eine Kantine. Da weiß ich vorher, dass der Gault Millau oder der Guide Michelin mich nicht hierher führen. Gerade im Vergleich zu anderen Kantinen (und nur dieser Vergleich ist meiner Ansicht nach ein fairer Vergleich) muss sich diese Einrichtung nicht verstecken. Geschmack ist freilich sehr subjektiv, aber gerade angesichts der preislich deutlich nach oben abgesetzten Varianten ein insgesamt gutes Verhältnis von monetärem Einsatz zu kulinarischem Gewinn.

Einfach aber gut. Um 12 rum meist voll und laut, allerdings wie schon erwähnt relativ günstig. Ich mag’s da und kann die Currywurst mit Pommes empfehlen :)
Aber auch die Salatbar ist reichhaltig. Vegetarisch hab ich noch nicht probiert.

Das Casino im JKH ist eine klassische Kantine. Leider haben Kantinen in der Regel einen hohen Lärmpegel, das trifft auch hier zu.
In Sitzungswochen kann es mitunter mal schwierig werden einen Platz zu finden, dafür bekommt man eine imposante Architektur geboten.
Die Preise sind fair, wenn man die Lage bedenkt. Was die Auswahl der Speisen angeht, so gibt es immer zwei wechselnde Suppen, eine große Salatbar und in der Regel täglich wechselnde 3 – 4 Hauptspeisen. Diese teilen sich in Pasta, Vegetarisch und allgemeine Gerichte auf. Hinzu kommt die Berliner Currywurst mit Pommes und diverse Beilagenzutaten.
Alles in allem ein breites und solides Angebot. Man darf halt nur nicht täglich dort essen gehen!

Als ehemals regelmäßiger Esser bin ich froh dort nicht mehr hin zu müssen. Für eine Kantine durchschnittlich.
Ich bin von der Eröffnung bis zu meinem Weggang aus dem Bundestag 2006 regelmäßig da hingegangen. Allein, weil ich kaum kostengünstige Alternativen in der Nähe hatte.

Kantinen sind ja meistens nur für die Beschäftigten eines Betriebes zugänglich. Beim Deutschen Bundestag arbeiten aber so viele Leute in unterschiedlichen Bereichen (Verwaltung, Fraktionen und Abgeordnete) und außerdem gibt es noch viele die aufgrund anderer Verdienste und Umstände Zugang zu den Gebäuden des Bundestages haben (Handwerker, Lobbyisten, Journalisten und und und), dass es sich lohnt, diesen halböffentlichen Ort hier einmal näher vorzustellen.
Zunächst handelt es sich in erster Linie um eine ganz gewöhnliche Kantine. Es gibt täglich ein Stammessen, ein vegetarisches Gericht, ein Nudelgericht, häufig ein sog. Aktionsgericht und ein großes Salatbuffet. Manchmal gibt es auch Currywurst mit Pommes und scharfen Zwiebeln.
Die Currywurst wird zwar immer gerne gegessen, mir persönlich schmeckt sie aber nicht so gut, da es eigentlich nur eine Bratwurst mit Soße ist. Außerdem ist die Wurst zu klein — Currywurst muss rechts und links über’n Tellerrand hängen. Das macht diese hier nicht.
Die anderen Gerichte sind abwechslungsreich, wenn auch manchmal etwas eigenartig zusammengestellt. Aufgrund der vielen Stein– und Glasflächen ist der Raum sehr laut, insbesondere zu Stoßzeiten (12:30 Uhr) kann man sich nur sehr schlecht verständigen. Dann und wann werden die Plätze auch knapp.
Alle Speisen auch zum Mitnehmen, bezahlt wird praktischerweise mit einer Guthabenkarte, Barzahlung für den gelegentlichen Besucher ist aber auch möglich.
Besonderheit: Die Wände sind im oberen Teil künstlerisch gestaltet. Scherenschnitte aus dem Schlaraffenland würde ich es nennen…
Betrieben wird das Casino, so der offizielle Name, übrigens von der Fa. Dussmann, die auch in der Friedrichstraße Bücher verkauft.