Heuriger Gustav

Unser gestriger Besuch war leider ein Reinfall gewesen. Entweder hatten hier alle einen schlechten Tag/​Abend, oder man sollte sich wirklich gleich auf die Einschätzungen anderer verlassen.
Das Ambiente des kleine Lokals verspricht Entspannung und Gastlichkeit. Leider war davon beim Servicepersonal nicht viel zu spüren.
Unser Kellner war bemüht, aber doch sehr überfordert. Zu der Tresenkraft möchte ich nicht viel sagen. Aber ein freundliches «Guten Abend» als Grußerwiderung wäre durchaus drin. Das geht GARNICHT!
Sorry, ich komme in die gute Stube und möchte mich auch so fühlen.
Wir hatten eher das Gefühl bei ihr,… «OJE KUNDE DROHT MIT KAUF»
Zudem möchte ich nicht wirklich mitbekommen, wenn das Servicepersonal im Arbeitsablauf unterschiedlicher Meinung ist. Das muss nicht öffentlich ausgetragen werden.
Das Essen war okay, hat aber nicht wirklich überzeugt. Wenn Pilze der Saison im Begleittext der Karte angepriesen werden, dann erwarte ich nicht wirklich Champignos, welche das ganze Jahr zu haben sind. Kinder es ist Pilzsaison, Schwammerl gibt es nun ja wirklich reichlich.
Auch das Schnitzel hat nicht wirklich überzeugt. Ich liebe und kenne die österreichische Küche gut, da ist noch Luft nach Oben!
Wir wurden im Vorfeld unseres Besuches schon etwas skeptisch angeschaut, wollten es aber dann doch ausprobieren. Schade, wir hätten uns gerne vom Gegenteil überzeugen lassen.
Obwohl wir um die Ecke wohnen, wir kommen nicht wieder.

Mir hat es hier super gefallen. Das Lokal ist klein und süß, sehr heimelig eingerichtet. Gegessen habe ich nichts, das sah mir alles ziemlich fleischlastig aus, aber genau weiß ich es nicht. Ich saß mit Freunden draußen, und das kann man hier hervorragend. Der Wein war äußerst lecker. Und das Personal total freundlich, man kommt ruckzuck ins nette Gespräche. Merken, hingehen.

Spritzer Happy Hour! Eitrige! Spargel! Marillenlimonade! Catwalk! Bio!
Wenn man in Stammplätze anderer Unilocaler eingeladen wird, ist das ja selten ein Abenteuer der unangenehmen Art — meist sind das sehr feine, sehr liebevoll geführte Etablissements mit einem gewissen Etwas. Und nicht selten geniesst der Stammgast auch noch Sonderrechte — etwa am Stammtisch sitzen :-)
Als Münchner meinen Checkin hie sehnsuchtsvoll kommentierten wurde mir erstmalig klar, dass es nicht selbstverständlich ist, eine Heurigen Wirtschaft in der Stadt zu haben. Wenn diese dann noch mitten auf der Motzstrasse liegt, kann man dort im Frühsommer 1A draussen an Holztischen sitzen und die Flanierenden beobachten. Wichtig also, einen platz mit Blick auf die Strasse zu wählen. Wer wie ich das Pech hat mit dem Rücken zur Strasse zu sitzen, hat das Vergnügen, sich an der auf der neben der Tür angebrachten Schiefertafel Appetit anzulesen, denn heir stehen die Tagesgerichte. Spargel in diversen Variationen zum Beispiel, aber natürlich auch Käsekrainer oder Schnitzel!
Ich wählte zum vorzeitigen Feierabend «Wachauer Kracherl» — eine Marillenlimonade, weil wo sonst bekomme ich die schon — und habe es nicht bereut. Der Rest folgte dem Happy Hour Angebo, trank Spritzer und bekam zunehmend Appetit, als der Nachbartisch anfing zu speisen. Das sah richtig gut aus — nächstes Mal bleib ich zum Essen, dieses Mal musste ich leider sofort weiter.

Ich war am 10. ten April hier zum Mittagessen,
witzigerweise ist mir dieses Lokal, obwohl genau vor meiner Büro Tür,
nie aufgefallen.
Egal.
Der Laden ist recht klein, dies gereicht ihm aber nicht zum Nachteil.
Ich wurde sehr familär angesprochen und empfangen,
auf meine Sonderwünsche beim Essen ging man ohne Probleme ein.
Geschmeckt hats auch, recht große Portionen.
Also werde ich wieder mal reinschauen, zumal auch der Service stimmte.
Preisleistungsverhältnis ist angemessen.

Endlich war ich hier, endlich! Dank Kai V habe ich es nun mal in den Heuriger Gustav geschafft, an dem ich schon zahlreiche Male zu später Stunde vorbeikam, der leider jedes Mal geschlossen war. Im Prinzip ist ein Heuriger ja ein Weinlokal, aber Heuriger bedeutet eben auch einen speziellen Wein. Ein Wein musste es also auf jeden Fall sein, wenn man schonmal hier ist.
Die deftige Abendkarte hat zum Beispiel Gerichte wie Linsensuppe und Gulaschsuppe im Angebot, aber auch Käsekrainer, Kaiserschmarrn und natürlich Wiener Schnitzel. Ich entschied mich für die Gulaschsuppe, die angenehm gewürzt war und mit frischem, knusprigen Graubrot kam. Eine angenehme Portionsgröße und eine schön entspannte Atmosphäre.
Das einzige, das mich etwas verwunderte war die Musikauswahl, die von brasilianischer Tanzmusik bis hin zur Klassik reichte. Das musste ich natürlich nachfragen und die Erklärung klang irgendwie plausibel: Wir halten es abwechslungsreich, denn österreichische Musik kommt leider nicht so gut an. Fair enough :)

a echt laiwande eitrige

Heurigen“stube” trägt der Laden nicht ganz zurecht, aber in Berlin weiß man vielleicht eh nicht wie sowas wirklich aussieht. Das Interior ist schnörkellos modern. Der Kellner an der Bar war wahrscheinlich auch kein solcher. Wie man bei nur 6 Tischen so unkoordiniert sein kann und so ein Chaos veranstalten kann ist mir ein Rätsel (ich saß an der Bar). Aber Österreicher war er und unfreundlich auch nicht. Die Chefin (?), die offensichtlich auch kochte, kaschierte die Tolpatschigkeit des Kellners geschickt und war sehr nett. Da meine Wunschgerichte aus waren, bekam ich das letzte Schnitzel Wiener Art. Was die Gäste nach mit noch bekommen sollten, war mir auch ein Rätsel zumal die Karte dann keine Hauptgerichte mehr hatte. Käsekrainer wohl. Eine Bratwurst gefüllt mit Käse, die dem Lokal wirklich nicht gerecht wird. Das bestellte Schnitzel ûberraschte mich. Die Beilagen sehr überschaubar (der Preis allerdings auch). Die Panade allerdings war so dick und kross, wie bei Mutter zu Hause und sooo schmackhaft. Wahnsinn. Kann nur hoffen, dass das Lokal mangels Warennachschub nicht pleite geht ;)

Sehr lecker und frisch und wirklich BIO!
Freundlicher Service wohlfühlen, genießen
Und der Almspritzer das Sommer-​Kult-​Getränk-​WOW