Gaslaternen – Freilichtmuseum

In einer Stadt, die versucht die ganze Welt zu kopieren und vieles importiert und modernisiert, ist es wichtig, auch alte, lokale Dinge aus der Vergangenheit zu erhalten und in der Zukunft auch damit zu erinnern.
Die alten Berliner Stadtgas-​Laternen prägten viele Jahrzehnte das Stadtbild. Das schaurige abendliche Dämmerlicht in den kleinen Berliner Altbaustraßen gehörte zur Stadt, wie das Kopfsteinpflaster auf die Straßen.
Mit dem Freilichtmuseum im Berliner Großen Tiergarten wurde ein Weg gefunden, dieser alten und dem Menschen Nutzen bringen Technik, Würde und Ehre zu erweisen. Mögen die alten schönen Laternen, die ja nicht nur aus Berlin hier stammen, viele Freunde und Bewunderer finden.
Die Besichtigung ist kostenlos — Viel Spaß

Was Berlin nicht so alles hat und an welch ungewöhnlichen Orten. Da fährt man nichts ahnend durch den Tiergarten und wundert sich zunächst über die Vielfalt der Kandelaber. Dann entdeckt man, dass man gerade durch ein Freilichtmuseum fährt und hält an. Eine gut gemachte Tafeln erläutern den geschichtlichen Hintergrund sowie das Zustandekommen der Sammlung. Sehr schön gemacht.

Ich war am letzten Sonntag tagsüber im Museum. Einigen Laternen würde eine Überholung gut tun. Ansonsten schöné Idee.

Da kann einem doch glatt ein Licht aufgehen
Das Gaslaternen-​Freilichtmuseum Berlin, was für ein Name,
befindet sich nahe dem S-​Bahnhof Tiergarten.
Gelegen ist es an einem Weg der von der Strasse des 17. Juni in Richtung Bahnhof Zoologischer Garten vorbei an der Schleuse und dem Zoo, durch den Tiergarten führt.
Rechts und links und manchmal mittig des ersten viertel des Weges befinden sich nun an die 100 Gaslaternen. Die sind auch voll funktionsfähig da am Gasnetz angeschlossen.
Sie stammen aus verschiedenen Städten und Ländern Europas.
Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Laternen eingeschaltet; das geschieht automatisch und es muss kein Laternenanzünder mehr den Zünder manuell betätigen.
Den Besuch des «Laternenweges» kann man gut mit einem Spaziergang durch den Großen Tiergarten verbinden, zumal man sich ja auch bereits in demselben befindet.
Wer im Winter bei Schnee und Eis den Weg in der Nachmittagsdämmerung entlang geht, vorbei an einem zugefrorenem See der links des Weges liegt, der wird mit einem wunderschönem Anblick belohnt, wenn den die alten Gaslaternen angehen und versuchen einem mit ihrem spärlichem aber warmen Licht, den Weg zu weisen.
Erreichbar ist das Gaslaternen-​Freilichtmuseum am besten mit der S-​Bahn bis Bahnhof Tiergarten. Von dort sind es nur 3 Minuten zu Fuß.
Unter den Exponaten befindet sich auch die so genannte «Schinkel”-Laterne aus Berlin sowie die aus England importierte «Camberwell”-Laterne.
Unter anderen erstrahlen auch Laternen aus Baden-​Baden, Düsseldorf, Nürnberg und München. In Berlin werden noch heute verschiedene Orte und Plätze durch originale Gaslaternen beleuchtet, beispielsweise steht gegenüber dem Schloss Charlottenburg noch heute eine voll funktionsfähiger fünfarmiger Charlottenburger Platzkandelaber.
Der Eintritt ist Frei

War einmal ein Revoluzzer,
im Zivilstand Lampenputzer;
ging im Revoluzzerschritt
mit den Revoluzzern mit. Und er schrie: Ich revolüzzer!
Und die Revoluzzermütze
schob er auf das linke Ohr,
kam sich höchst gefährlich vor. Doch die Revoluzzer schritten
mitten in der Straßen Mitten,
wo er sonsten unverdrutzt
alle Gaslaternen putzt. Sie vom Boden zu entfernen
rupfte man die Gaslaternen
aus dem Straßenpflaster aus,
zwecks des Barrikadenbaus. Aber unser Revoluzzer
schrie: Ich bin der Lampenputzer
dieses gute Leuchtelichts
Bitte, bitte, tut ihm nichts! Wenn wir ihn’ das Licht ausdrehen,
kann kein Bürger (Mensch)(Klammer von Pfullingen) nichts mehr sehen.
Laßt die Lampen stehn, ich bitt! -
Denn sonst spiel ich nicht mehr mit” Doch die Revoluzzer lachten.
Und die Gaslaternen krachten.
Und der Lampenputzer schlich
fort und weinte bittelich. Dann ist er zu Haus geblieben
und hat dort ein Buch geschrrieben:
nämlich, wie man revoluzzt
und dabei doch Lampen putzt. Der Erich Mühlsam wurde von den Nazis in Sachsenhausen ermordet. Die Gaslaternen haben ihn überlebt bis heute. Jetzt habe ich gedacht, ich bin die erste, die diese Idee hat, darüber zu schreiben, aber es sind mir ja doch einige zuvorgekommen und der stadtbekannte Fotograf Michael Zoll oder ist das Jim Rakete, ganz sicher ist es aber nicht der Andreas Mühe, hat ja auch schon Fotos ins Netz zur qype communty gesetzt. Warum muß ich dennoch einen Beitrag hier veröffentlichen, wenn doch schon darauf hingewiesen wurde, daß dieses Gasleuchten-​Freilichtmuseum sehr schön ist? Der Senat von Berlin plant, diese Gaslaternen abzubauen und sie durch Elektroleuchten zu ersetzten und mir kommt es darauf an, daß unbedingt zu verhindern, zumal auch etliche Straßenzüge in dem Bezirk Charlottenburg-​Wilmersdorf davon betroffen sind. Aus diesem Grund sollte man gegen diese Dummheit des Senats sich wehren und unter
protestieren, daß die Gasleuchten im Gasleuchten-​Freilichtmuseum und in den betroffenen Straßen erhalten bleiben, zumal man doch nicht einfach etwas abreißt, was gut funktioniert.

Unbedingt den tollen Betonmast des VEB Betonschleudergusswerke Cossebaude u die Gaslaterne Deiner Heimatstadt ansehen.

Ein Bummel durch den derzeit winterlich verschneiten Tiergarten und das Betrachten der Gaslaternen in den Abendstunden ist eine Empfehlung wert. Startpunkt für einen kleinen Spaziergang könnte der S– Bahnhof Tiergarten sein.

Um hier nicht alles zu wiederholen, was schon unlängst gesagt wurde hier nur ein Tipp von mir:
Sehr gut geeignet ist dieser Ort als interessante Fotokulisse für Retroaufnahmen und Co.

Ich habe durch Zufall in der Zeitung von diem Museum gelesen und war erstaunt. So etwas kenne ich nicht? Da musste ich unbedingt hin. Die Vielfalt an Laternen hat mich wirklich erfreut und ganz nebenbei habe ich jetzt auch den Tiergarten für mich entdeckt. Ich würde mich freuen, wenn weitere Exemplare hinzukommen.
Mich wundert nicht, dass hier das Deutsche Technikmuseum Berlin die Betreuung wahrnimmt. Auch hier ist ja ein Besuch nicht ausreichend, wenn man sich eben für technische Datails in der bisweilen auch jüngsten Vergangenheit interessiert.
Jedenfalls wirklich gelungen und zu jeder Jahreszeit sehenswert.
Ich war natürlich mittlerweile mehrmals an diesem Ort und einige Familienmitglieder mußten auch schon mit. Es hat bisher allen gefallen.
Also ein Spaziergang in Tiergarten lohnt sich und man sollte unbedingt auch die Route entlang der Gaslaternen mindestens einmal gewählt haben.

Ob im Sommer oder im Winter — dieser Ort hat einfach immer seinen Reiz.
Mit 44.000 Stück ist Berlin die Hauptstadt der Gaslaternen, viele Nebenstraßen werden Nacht für Nacht in dieses heimelige, goldgelbe Licht getaucht, welches der Umgebung etwas Unverwechselbares, Gemütlich-​Romantisches verleiht, eine wohlige Atmosphäre verbreitet, ganz egal wie trist der Platz ansonsten erscheint.
Hier im Gaslaternenfreilichtmuseum (das ich selbst erst vor 2 Jahren entdeckt habe) lassen sich die verschiedensten Laternenarten aus unterschiedlichen europäischen Städten und Epochen bewundern.
Ob alte Camberwell-​Laterne mit offenen Gasflammen aus Sherlock Holmes’ Zeit, prachtvoller fünfarmiger Charlottenburger Kandelaber, irisches Gaslaternchen mit winzigem Glühkörper, Berliner «Schinkellaternen», wunderschöné Hängelaternen mit reich verzierten Masten aus den 20er-​Jahren, oder die vielen Berlinern so vertrauten Nachkriegs-​Aufsatzleuchten mit dem charakteristischen Käppchen. Hier kann man viele spannende Exemplare besichtigen, und dabei gemütlich flanieren und das Ambiente genießen.
(Leider benutzen viele Radfahrer den Hauptweg gern als Rennstrecke)
Das warme Gaslicht reflektiert vom Schnee, gespiegelt in Pfützen oder in lauer Sommernacht — es hat einfach immer was Besonderes.
Und immer wieder ist es faszinierend, wenn in der Dämmerung eine Laterne nach der anderen dann zu «tickern» beginnt, und schließlich das Gaslicht aufflammt… mal langsam, fast schüchtern, mal spektakulär und energisch.
Gut, dass wenigstens diese Laternen unter Denkmalschutz stehen. Für die anderen, «freien» Berliner Gaslaternen könnte es bald düster werden — man will sie auf Elektro umrüsten. Und nimmt der Stadt damit ein Stück von ihrem ursprünglichen Charme.

Seinen ganzen Charme entwickelt dieses Freilichtmuseum im abendlichen Dämmerlicht.
Wer seinen Blick in die Höhe richtet, entdeckt die Exponate einer historischen Sammlung von Laternen aus ganz Europa aus ca. 100 Jahren.
Führungen durch’s abendlich erleuchtete Museum, Infotelefon: 90 254 – 124

Gaslaternenmuseum? In Berlin? So war meine erste Reaktion, als ich in der Zeitung davon las, dass eben die Gaslaternen zum Teil demoliert worden seien.
Heute habe ich mich dann davon überzeugt, dass es die Laternen und mithin das Museum gibt. Ich finde den Begriff irreführend, denn selbst beim Freilichtmuseum denke ich an etwas, wofür man Eintritt zahlt. Das ist bei diesem nicht so, man schlendert durch den Tiergarten und trifft — vom 17. Juni aus — nach ein paar Metern auf das Schild, das auf die Laternen hinweist.
Da ich keinen wirklichen Bezug dazu habe, kann ich nur sagen, dass es bei Einbruch der Dämmerung schön ist. Aber das sind Laternen in meiner Straße auch. Und einige defekte Laternen konnte ich auch entdecken. Insgesamt würde ich es als eine nette Sache beim Spazierengehen bezeichnen und nicht als ein Muss für Berliner oder Touristen. Wer nun auf die Sachen steht oder Experte dafür ist, mag das anders sehen. Klarer Pluspunkt: es kost’ nix.

Sie kommen aus unterschiedlichen Zeiten, von verschiedenen Orten Berlins, Deutschlands, Europas.
Komisch, dass kaum jemand, den ich gefragt habe, das Gaslaternenmuseum am Großen Weg im Tiergarten kennt. In meinem Freundeskreis sind mindestens drei Leute, die regelmäßig diesen Weg nehmen und dennoch diese Sammlung noch nie wahrgenommen haben.
Hätte ich sie bemerkt, wenn mich nicht ein guter Freund bei einem Spaziergang darauf aufmerksam gemacht hätte? So wie ich mich kenne, wahrscheinlich nicht.
Zu meiner Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass die Gaslaternen zu dem Zeitpunkt unserer ersten Bekannschaft in bedauernswertem Zustand waren — soweit überhaupt noch vorhanden.
Heute gibt es diese Entschuldigung nicht mehr: 2006 wurde das Freilichtmuseum saniert, sie wird vom Deutschen Technikmuseum Berlin gepflegt und betreut. Weitere Fakten finden sich auf der oben genannten Webseite.
Nun läuft man üblicherweise nicht mit dem Kopf im Nacken durch den Tiergarten, vielleicht ist das ein Grund für die relative Unkenntnis vieler Berlinbewohner. Oder es passt so sehr zu dieser Stadt, dieses Sammelsurium an Leuchten, dass das Besondere nicht auf den ersten Blick ins Auge fällt. In diesem Fall würde ein zweiter sicher lohnen.