Equi-Table

Sehr angenehmes Lokal, besonders der Services ist unkompliziert und charmant. Die Küche ist vom feinsten, kleine Portionen aus sorgfältig ausgesuchten Zutaten hübsch präsentiert, aber nicht so verschnickschnackt wie z.B. im Maison Manesse. Portionen eher klein, also eher mehr als weniger Gänge nehmen.
Einziger Minuspunkt: viereinhalb Stunden an einem Freitag Abend für 6 Gänge plus 3 Grüsse aus der Küche sind dann doch etwas heftig. Ich will da essen, nicht wohnen.

Vorspeise, Hauptgang und Dessert für CHF 78.- in einem Zürcher Gourmetlokal, inkl. Snacks, einem erstklassigen Brotservice und Friandises — wer kann da nicht begeistert sein? Im Restaurant ist nach vielen Kochwechseln wieder ein echtes Gourmetkonzept eingekhert, die kulinarische Abwärtsspirale hat ein Ende.
Meine Erwartungen waren recht niedrig eingestuft, dafür bot der Abend allerlei schmackhafte Überraschungen: Das Tomatenbrot toppte jedes andere Tomatenbrot, das ich je gegessen habe. Die Fleisch– und Fischgänge waren grosszügig und schmackhaft, wunderschön inszeniert und harmonisch konzipiert. Die Erbsenvorspeise sorgte beim vegetarischen Gourmet, der mich begleitete, für grosse Freude — die Erbsen beglückten uns beide, sie waren so intensiv, so fein! Und dann kamen zwei moderne, schmackhafte Desserts auf den Tisch.
Alles für ein Lokal mit 30 Plätze… verpflegt von zwei jungen Köchen, die eine einfach abartig eindrückliche Leistung erbringen — Chapeau! Der Service war sehr herzlich, wir fühlten uns auf Anhieb wohl.

In dem Restaurant wird familiäre Erlebnisgastronomie versprochen. Das heisst nämlich, es wird nichts bestellt sondern es wird das gegessen was auf den Tisch kommt. Wie bei Freunden!
Man/​frau muss ich höchstens für das Vier -(65 Fr.) oder SiebenGänge Menu (85 Fr.) entscheiden.
Es gibt auch noch die vegetarische Version als Option.
Die Bedienung ist immer sehr zuvorkommend und herzlich, fast schon freundschaftlich.
Ein Mittagsüberraschungsmenu gibt es für 34 Franken. Dazu gehört ein Salat oder Suppe, ein Dessert und sogar die Getränke.

Das St Meinrad ist eine exklusive Adresse mit einer ausgezeichneten experimentellen Schweizerküche. Hier pflegt man intellektuelle, kluge, konsequente Art zu kochen.
Manchmal geht es mir persönlich aber fast zu weit und ich bin froh, dass ich nicht jeden Tag so anspruchsvoll essen muss. (Das ist ja auch nicht so gemeint und würde das Budget sprengen.) Trotzdem macht es mich nachdenklich, wenn ich nach dem 7-​Gänger froh bin, dass die Schlemmerei ein Ende hat. Zwischen den Gängen werden zusätzlich noch wirklich gute Amuse Bouche gereicht, in manchmal etwas gewollten, sehr experimentellen Gefässen. Das übersteigt dann mein sinnliches Fassungsvermögen.
Das Restaurant ist sehr klein fast eng. Professionelle freundliche Bedienung.
Unbedingt reservieren.
Es gibt keine Karte. Verständlich bei den hohen Ansprüchen der Küche. Über Mittag gibt es ein Menü, abends ein 3-​Gänger du oder den fulminanten 7-​Gänger. Die Speisen ändern alle 2 – 3 Monate.
Nochmals, ich bin keine professionelle Feinschmeckerin für diese Küche habe ich schlicht zu wenig Übung. Fasziniert haben mich die Speisen Das nächste Mal nehme ich den 3-​Gänger.