Den Röda Båten

Letztes Jahr habe ich auf dem Roten Boot ein Wochenende verbracht also zeitweise jedenfalls, die meiste Zeit des Wochenendes bin ich natürlich durch die Stadt gestiefelt. ;-)
Wir hatten zu zweit die Kajüte ganz am Ende des Boötes. Der Raum war für ein Wochenende genügend groß, ausgestattet mit 2 Einzelbetten, einem Schreibtisch mit Stuhl und 2 Regalen für die Sachen. Einen Waschtisch gab es im Vorraum den auch die Putzfrauen genutzt haben, um Wäsche zu waschen etc., aber das nur zu Zeiten, wo man selbst eigentlich entweder schlief oder unterwegs war, ich habe sie jedenfalls nicht gesehen/​gehört. Eine Dusche und Toilette gab es wiederum einen Raum davor, den hat man sich auch mit anderen Gästen geteilt. Für beide Türen (Vorraum und Kajüte) hatte man übrigens einen Schlüssel, d.h. wenn die Putzfrauen nicht da waren, hatte man beide Räume für sich.
Durch ein Bullauge hatte man übrigens einen tollen Blick auf die Stadt.
Frühstück gab es auf dem Mutterschiff, dem Roten Boot (die genannte Kajüte befand sich auf dem hinteren, weißen Boot). Zum Frühstücken musste man also das Boot wechseln (was nicht schlimm war) bzw. die Rezeption befand sich ebenfalls auf dem Mutterschiff. Es gab ein Frühstücksbuffet, was mehr als ausreichend war, man sieht dort auch sehr gemütlich und kommt recht leicht wenn man dies will mit anderen Leuten ins Gespräch. Die Leute an Rezeption und im Speiseraum sind auch super freundlich. An einem Abend haben wir dort auch eine Kleinigkeit gegessen, was gut war.
Kam man aus der Kajüte, ging es eine Hühnerstiege (anders lässt sich das wirklich nicht nennen) nach oben und von hier aus ging es auf eine kleine Terrasse (der hintere Teil des Deckes) mit einer Bank bzw. über den Bootssteg an Land/​zum anderen Boot. Abends/​nachts haben wir so oft noch ein paar Stunden an Deck gesessen und die Lichter der Stadt angeschaut.
Es war alles sehr sauber, dank des Vorraumes haben wir auch von den anderen Gästen keine störenden Geräusche gehört, und für stockholmer Verhältnisse war es äußerst günstig. Zudem ist es gut gelegen, man kann von hier aus die ganze Stadt zu Fuß erkunden.
Ach ja: Ja, es wackelt! :-))) Im Stehen fand ich das völlig ok, im Sitzen hatte man das Gefühl, man ist besoffen, im Liegen habe ich es gar nicht mehr gemerkt. Dafür plätscherte das Wasser schön an den Schiffsrumpf, was ich toll fand.
Wir sind übrigens vom Bahnhof aus direkt bis zum Boot gelaufen. Das dauert so etwa 30 – 45 min, je nach Laufgeschwindigkeit und man sieht gleich ein wenig von der Stadt, immerhin läuft man quer durch (über?) die Insel Gamla Stan. Bei einem Wochenendsaufenthalt schleppt man ja auch nicht so viel Gepäck mit sich rum
Wer keinen allzu langen Aufenthalt plant (Enge/​teils Gemeinschaftstoiletten-​/​-​duschen) und eine preiswerte Unterkunft sucht, ist auf dem Roten Boot (bzw. dessen Anhang) sehr gut aufgehoben. Es bietet sicher nicht den Luxus eines 4****-Hotels, ich würde es aber jederzeit empfehlen.

Awesome hostel! Friendly staff, great service and lovely view when looked out of my window.
I was there for five days and I think there couldn’t have place, where stayed. I will definitely go back :)

Schweden, speziell Stockholm ist sehr teuer. Sucht man ein günstiges Hotel (unter 100 EUR), so findet man dies meist nur weit ausserhalb des Stadtzentrums. Nur durch Zufall wurde ich auf das Rote Boot aufmerksam, zwei ausrangierte und zu Hotel und Jugendherberge umgebaute Schiffe.
Das Doppelzimmer (im Hotel) kostete ca 95 EUR inklusive Frühstück. Die Steuermannskabine war eine kleine Kabine mit einem ca. 1,4 m breitem Bett, und eigenem WC und Dusche. Alles war zwar sehr eng, einen Schrank gab es leider auch nicht, aber es hatte doch seinen gewissen Charme. Der Zugang zur Kabine erfolgte über die ehemalige Brücke des Schiffes.
Das Frühstücksbuffet gab es im Frühstücksraum auf dem zweiten Schiff. Im Winter sollte man also darauf gefasst sein, erstmal durch die Kälte zu müssen.
Wem das gelegentlich schwankende Schiff kein flaues Gefühl im Magen verursacht, der kann sich zu einem günstigen Preis mitten in Stockholm unterbringen. Das Schiff liegt genau gegenüber von Gamla Stan, der Altstadt Stockholms, die innerhalb von 10 Minuten Fussweg erreicht werden kann.