Stabilo Store

Zu Schulzeiten hatte ich einen immensen Verbrauch an Stabilo-​Stiften. Ich hatte mir irgendwann einfach angewohnt immer mit diesen schwarzen ganz normalen Stabilos zu schreiben, und alles andere kam schon gar nicht mehr in Frage. Aber irgendwann bemerkt man dann wirklich wie schnell die Stifte leer sind oder die Spitze kaputt geht. Und wenn man dann einmal die Woche eine Ration Stifte einkaufen gehen muss, geht das Ganze dann doch zu weit.
Irgendwann fand ich dann einen neuen Lieblingsstift, aber diese ganz normalen orangenen Stabilos mag ich immer noch gerne. Von daher ein Traum, dass es hier einen ganzen Laden nur für Stabilo-​Stifte gibt! Dabei bleibe ich aber wirklich gerne bei den alten und erprobten Modelle. Diese neuen gummiartigen Stifte sind nun wirklich nicht mein Ding.

Vermutlich ein Shop ohne dass man auch ganz gut auskommen kann — ich stoß das erste mal darauf als ich mich für einen Job dort beworben habe. Die Leute waren richtig nett und ich hätte für sie Flyer verteilt. Ich hatte dann doch nicht so viel Zeit und daher wars nix mit dem Flyern.
Den Shop hab ich mir aber trotzdem angesehn — schon komisch ein Geschäft nur mit Stiften einer Marke voll.
Hm klar es gibt Stabilostifte, die bekomm ioch in einem guten Schreibwarenladen aber auch — ich versteh den Sinn nicht ganz, und wohl auch viele andere nicht, denn wenn ich hier vorbeilaufe ist der Laden so gut wie immer leer.
Trotzdem sind die Verkäuferinnen hier wirklich nett, schade dass sie oft nur Däumchen drehen können…

Ich muss ja zugeben, dass ich sehr verwundert war, als ich diesen Shop zum ersten Mal gesehen hatte. War bisher der Meinung, dass es nur Marken wie Prade, Gucci und Konsorten vorbehalten wäre, eigene Stores eröffnen zu können, aber nun auch ein Stabilo-​Geschäft, das, wie der Name schon sagt, nur Stabilo-​Stifte verkauft.
Hier ging ich dann auch hin, als ich für eine Freundin einen Linkshänderstabilostift in der Farbe rosa — das ist nunmal ihre Lieblingsfarbe — kaufen wollte. Es war grad keine Vorweihnachts– oder Osterzeit, auch kein Schulbeginn. Das merkte man auch, denn das Geschäft war menschenseelenleer. Nein, nicht ganz. In der Ecke ganz hinten standen zwei Verkäuferinnen, die grad ihre Arbeitszeit mit lockeren Gesprächen rumzukriegen versuchten. Als ich den Shop betrat, grüßten sie ganz freundlich und stürzten sich beide auf mich. Kundschaft ist doch besser als nur abzuwarten, bis das Geschäft zumacht. Erklärte den beiden also mein Vorhaben und schwupps, hatte ich auch schon den Stift und kaufte noch ein paar Nachfüllpatronen dazu. Eingepackt hätte ich’s auch bekommen, aber das wollt ich dann nicht. Verpacke meine Geschenke lieber selber.