Simonz

Unser Stammcafé zum Stricken. Die Tees sind echt klasse (aus der Dose) und die Kuchen mächtig und lecker. Außerdem gibt es hier auch die Herrmann-​Brause. Abends gibt es auch eine Tageskarte, da hat mich vom Zusehen bisher aber noch nichts so überzeugt. Der Service ist deutlich besser geworden.

Bei schönem Wetter lockt der ruhig gelegene Hinterhof mit seiner Vielzahl von Sitzmöglichkeiten. Nachmittags ist neben dem Kaffee besonders der Kuchen zu empfehlen.
Drinnen prägen dunkle Holztische, verziert mit bunten Farbpritzern, die unter Klarlack versiegelt sind, und ein eklektizistischer Stühle-​Mix die beiden hohen Gasträume. Die Tische stehen für mein Gefühl teilweise etwas eng. Unaufdringliche Musik aus exzellenten Boxen unterstützt die ansonsten entspannte Atmosphäre im Simonz zu jeder Tageszeit.
Die Karte bietet Hauptgerichte zwischen 12 und 18,50 Euro, aber auch günstige Kleinigkeiten. Der Service ist schnell, verbindlich und sympathisch. Meine Lammhaxen-​Tagine mit Dattel-​Couscous und Minzyoghurt von der kleinen Tageskarte duftet köstlich und schmeckt ebenso, wie sie riecht.
Fazit: Schöner Ort zum Seele baumeln lassen.
Kategorie: Moderat
Ambiente: Fünf Sterne
Service: Fünf Sterne
Preis-​Leistungs-​Verhältnis: Fünf Sterne

Kurzfristig mit 36 Kollegen aufgetaucht — ging ohne Probleme. Genügend Kuchen und Gebäck vorhanden. (Jetzt aber nichts mehr da. — Sicher wird für Nachschub gesorgt.)
Bedienung und Preise sind in Ordnung. Toilettenräume sind unterdurchschnittlich.

Alles in (sehr) guter Ordnung! Essen gut, Preise gut, Lage gut, Atmosphäre gut. Einzig die Aufmerksamkeit der Kellnerinnen (wo bleibt die männliche Fraktion?) lässt zu wünschen übrig…
Das Kundenklientel ist so wie sich das gehört: durchmischt, jung & alt, Business & Privatleute. Der Mittagstisch überzeugt auf breiter Linie.
Das monatliche Rahmenprogramm ist abwechslungsreich und Reservierung sind mehr als zu empfehlen.
Fazit: Persönlichkeit ist da, Geschwindigkeit bei nicht voller Hütte ist das einzige Manko. Also hin da! Der Arrenberg lebt!

Die Kommunikation der Homepage wirkt überzeugend, das Konzept klingt interessant und macht neugierig. Auf ins Simonz ! Die Schreibweise des Café’s ist unterschiedlich. Mal mit s mal mit z. Der erste Eindruck, ernüchternd. Das Ambiente erinnert an eine Studentenkneipe der 80er Jahre. Das Wetter klärte gerade auf, der Biergarten bietet sich an, seit einigen Stunden hatte es nicht mehr geregnet. Auf die Idee die noch nassen (Tropfen) Stühle mal abzuputzen, scheint wohl hier niemand zu kommen.
Das Mobiliar wirkt abgenutzt, obwohl der Betrieb erst vor knapp 8 Monaten eröffnet hat. Der Holzfußboden sollte mal überarbeitet werden. Die Junge Dame vom Service erschien. Wir bestellten zunächst ein Reissdorf Kölsch (0,3 ltr.), ein Alt und eine Cola. Die Getränke wurden schnell serviert, dass Alt (Frankenheim) allerdings in einer Flasche. Wir fragten ob kein gezapftes Alt angeboten wird, nein so die vielsagende Antwort der Servicekraft. Wir hatten Durst, das Bier wurde schnell konsumiert und so saßen wir nach kurzer Zeit vor leeren Gläsern.
Zweimal hielt sich die Servicekraft in der Nähe auf, aber ein Nachfrage erfolgte nicht. Selbst die Betreiberin servierte am Nebentisch. Auf die Idee nach einem Getränkewunsch zu fragen kam auch sie nicht. Inzwischen beschriftete die Servicekraft im Nebenraum auf einer Leiter stehend eine Schiefertafel. Anschließend wechselte sie mit der Leiter in unsere Nähe, um auch dort die Schiefertafel zu beschriften. Um die Tafel besser zu erreichen, stellte sie sich mit ihren Schuhen auf ein Holzbuffet/​Anrichte auf dem diverse Pfeffer-​und Salzstreuer standen. Diese Holzbuffet dient wohl offensichtlich auch zur (Zwischen) Abstellung von Speisen, wenn eine größere Anzahl serviert wird. Und genau darauf stand die Servicekraft mit ihren Schuhen. Wir sind keine Hygienepäpste, aber hier fehlt wohl die entsprechende Sensibilität.
Kurz danach — nach rund 10 Minuten vor leeren Gläsern — war die Beschriftung vollzogen und die Dame näherte sich unserem Tisch. Bitte nochmal ein Kölsch, ein Alt, so unser unausgesprochener Wunsch. Die Gelegenheit eine Order auszusprechen ergab sich nicht. Die Servicekraft machte deutlich, dass jetzt Schichtwechsel sei und sie jetzt kassieren möchte. Ich erwiderte ihr «gerne», setzte aber noch nach, dass wir trotzdem noch was bestellen möchten. Aber oh Servicewunder, sie nahm die Bestellung nicht an, wollte weiterhin kassieren und gab zur Antwort, dass sie bezüglich der Bestellung ihre Kollegin verbeischicken würde.
Wir zahlten und verließen diesen Ort der Gastlichkeit ohne darauf zu warten bis eine Kollegin auftauchte, die eine Bestellung entgegen nahm. Wir wollten das Café/​Restaurant zunächst außerhalb der Essenszeit besuchen, einige Getränke konsumieren um für uns festzustellen, ob dieser Gastrobetrieb für uns eine gute Alternative für ein Essen ist. Zumal der Koch des Hauses durch mehrfache TV-​Auftritte (WDR) eigentlich überzeugte. Uns hat das Haus ohne dort zu essen nicht überzeugt. Über das Ambiente kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Die Service-​Leistungen waren allerdings unstrittig wenig überzeugend. Und das Wuppertal an der Schnittstelle Rheinland/​Westfalen liegt und daher in der Stadt Pils, Alt und Kölsch fast gleichberechtigt getrunken wird, dass berücksichtigt in dieser Stadt fast jeder Gastrobetrieb, von der Kneipe bis zum gehobenen Restaurant und serviert alle 3 Biersorten vom Faß.
Fazit: Hier ist deutlich mehr Gästeorientierung gefragt. Das erreicht man ohne viel Aufwand. Dazu benötigt man nur etwas mehr Gastro-​Sensibilität.
Jeder verdient ein zweite Chance, so unsere Gastroeinstellung. Hier aber gab es so viele Mängel — Ambiente, Service — das wir diesem Betrieb keine zweite Chance geben werden.
Unsere Bewertung (Schulnotensystem):
* Essen: Nichts konsumiert, daher keine Note
* Ambiente: Eine 4 —
* Service: Eine glatte 5

Es hält leider nicht, was der Name verspricht.
Wenn man nach einem günstigen Preis sucht und der Service und die Speisen nicht im Vordergrund stehen ist man hier gut aufgehoben.
Man kann es, alles in allem, als nett bezeichnen. Wir waren mit acht Personen dort. Zu einen erhielten wir nicht den von uns reservierten Tisch, zum anderen kam das Essen in Etappen, so das die ersten mit Ihren Tellern fertig waren, als die letzten Ihre Speisen erhielten.
Der Service ist freundlich aber nicht geschult. So bleiben leere Gläser ungesehen, es wird wenig nach weiteren Wünschen gefragt. Es scheint als ob hinsitzen, einmal bestellen und dann bitte keine weiteren Wünsche äußern hier die Prämisse ist.
Ein andere Punkt ist die kreative Preisgestaltung. So gibt es zu einen Speisen, die günstig erscheinen, zum anderen welche die es auch sind. Dazu Speisen, die sich am oberen Ende der Preisliste befinden, deren Qualität jedoch bei weitem nicht dem Preis gerecht wird.
Wir werden es erneut versuchen, denn es gibt dort leckere Weine, die einen entschädigen :)