Karpathen

Allgemein
Ein Haus, ein Begriff dieses Restaurant. Wegen seiner guten und berühmten Küche? Nein an erster Stelle wegen seiner Vergangenheit, seiner Geschichte und seiner z.T. sehr unterschiedlichen Gäste. Bereits 1836 gegründet war es über 140 eher eine Schankwirtschaft. Dann aber ging es am Stadtrand aufwärts. Neureich & Co siedelten sich mit zahlreichen Villen im Umfeld an. Man traf sich in den Karphaten. Porsche, 8 Zylinder Daimler, Jaguar und 7er standen damals reichlich auf dem Parkplatz. Hier wurden Geschäfte auf der Bierterrasse abgewickelt. Einige der hochkarätigen Teilnehmer landeten später z.T. in der JVA, man kannte sich. Hier im Sommer auf der Terrasse, im Herbst auf Sylt, im Winter auf Malle. Der damalige Ministerpräsident Johannes Rau und spätere Bundespräsident spielte hier über viele Jahre Skat, er wohnte 1. Kilometer entfernt. Normale Gäste wurden hier ebenso akzeptiert wie Künstler, Journalisten, Politiker und diverse Manager. Das Essen war rustikal, Familie Holthaus kannte fast jeden Gast, man duzte sich, Bier wurde unaufgefordert serviert. Dann plötzlich eine wirtschaftlich Schieflage, die Gründe sind intern, man posaunt sie nicht heraus. Ergebnis, fünf kapitalstarke Gäste übernahmen den Betrieb. Seitdem verschiedene Inhaber, aber nicht mehr ganz das Flair von früher. Trotzdem parken dort noch immer prächtige 8 Zylinder, ein Cayenne GTS ist ja eigentlich auch ein Familienauto.

Wir nahmen im Restaurant Platz. Schöner Holzfußboden, modernisiert, angenehm, kein Luxus, nett. Schnell trat die Bedienung an den Tisch und reichte die Karten. Relativ umfangreich scheint man alle möglichen Zielgruppen erreichen zu wollen. Von der Kleinigkeiten bis zum a la carte Menue mit 5 Gängen, alles ist möglich. Dorade, Lachs, Zander, vom bergischen Landschwein bis zum Rind aus dem Land von Eva Peron, zum Lamm, dem Wiener Schnitzel und Berliner Leber. Hier gibt es Gasthausküche, Restaurantküche, selber spricht man von gehobener deutscher Kochkunst. Ein hoher Anspruch, gerade wenn das Wort Kunst verwendet wird. Nun urteilen wir nicht vorschnell. Wir entschieden uns für die Gambas (9, — Euro), das Lachsfilet (16,-) und das Lammfilet (16, — Euro). Wenig überzeugend die Weinauswahl, aber das kannten wir von früher, hier steht Bier ganz oben. Als wir etwas intensiver nach Herkunft und Lage der offenen Weine fragen, war der Service überfordert. Nun wir wollten ihn nicht blamieren und für ein Gasthaus wäre das auch völlig in Ordnung gewesen. Aber hier wo nach eigener Aussage gehobene Kochkunst serviert wird, sollte man sich auf Weinkonsumten besser vorbereiten oder den eigenen Anspruch volksnaher aussprechen.

Die Vorspeisen wurden serviert. Gambas in Olivenöl, dazu Brot. Die Gambas waren soweit ok, aber Kochkunst, nein wir suchten sie vergebens. Ausreichend in Olivenöl gebraten, dass dazu gereichte Brot bekommt man so auch beim nächsten Steinbrink-​Bäcker im Stadtteil. Alles soweit in Ordung, aber Kreativität oder Kunst aus der Küche sicher nicht. Die leeren Teller servierte der Service umgehend ab, verbunden mit der Frage ob es in Ordnung war. Ja war in Ordnung. Etwa 20 Minuten später platzierte man die Teller mit den beiden Hauptgerichten. Lachs — und Lammfilet. Zum Lamm grüner Spargel, Gnocchi und eine Sauce die nach Aussage der Karte aus der Provance kam. Das Lammfilet war frisch, auf den Punkt zubereitet, die Gnocchi schmackhaft aber sicherlich keine Eigenkreation der Küche. Aber Gnocchi vom Alimentari aus der Stadt sind ja auch in Ordnung. Was allerdings eine provencalische Sauce auszeichnet, wir haben es nicht erfahren. Wenn der Koch etwas Olivenöl mit Knoblauch, Zuccini und zwei drei Kräutern anrichtet, mag das in Ordnung sein, aber in der Provance kocht man sensibler. Mit anderen Worten, dass Lamm inklusive Zubehör war ganz lecker nicht mehr und nicht weniger. Ähnlich der Lachs. Von guter ja fast sehr guter Qualität. Diese wurde leider durch zuviel Öl in Teilen zerstört. Was allerdings ein Rote Beete Püree beim Lachs zu suchen hat, wir wissen es nicht. Ist vermutlich gerade wieder bei irgendeinem TV Koch aktuell. Zumal das Rote Beete Püree sich geschmacklich nicht vom gemeinen Kartoffelpüree unterschieden hat. Aber vielleicht lag die Besonderheit in der Optik. Abgerundet wurde alles mit einem Gurkengemüse. Auch das war soweit akzeptabel, aber der richtige Pfiff der zum) oh lecker (Ausruf führt fehlte. Die Dessertkarte erfüllte nun wirklich keinerlei Ansprüche an eine gehobene Kulinark, vielleicht konnte auch die Beschreibung in der Karten nicht überzeugen. Auch Dessert muß man verkaufen, steigert schließlich den Ertrag. Wir verzichteten weil uns nichts ansprach. Das Spirituosensortiment erfüllte auch etwas höhere Ansprüche.

Zusammenfassend sei gesagt, hätte man uns dieses Essen in einem ordentlichen Gasthaus so serviert, wir hätten 4 Sterne gegeben. Aber das Haus hier stellt sich selber relativ hohe Ansprüche und die wurden in Teilen nicht erfüllt. Sehr positiv allerdings das PLV. Für…

Großartige Location, ausgezeichnete Karte. Hier komme ich gerne hin!

Räumlichkeiten sind ganz nett, ob das Moderne im alten Fachwerkhaus so passend ist, ist fraglich. Die Küche ist sehr hochpreisig und trotzdem fehlt es ein wenig an Pfiff.
Wir hatten mehr erwartet.

Tolles Lokal, freundliche und schnelle Bedienung.
Gute frische Speisen auf vorgewärmten Tellern serviert.
ich war mit einer Gruppe abends dort Essen. und alle waren rundherum zufrieden.
Raucherraum komplett getrennt. Die Tische schön dekoriert.

Kurz und schmerzlos. Nicht empfehlenswert. Service Personal wirkten konfus, weil keine Tische zugewiesen. So wurden wir durch 5 Kellner bewirtet. Besteck (im Bierkrug auf dem Tisch) wurde nicht aufgefüllt. Das Essen kann man so zusammenfassen… ein Schnell Imbiss hätte es besser gemacht. Bratkartoffeln nicht gewürzt, fettig und so wie ich glaube nicht selbst gemacht. Schnitzel dafür versalzen. Die wenigen Pfifferlinge schmeckten fad, waren aber wenigstens frisch. Der Salat war eine Mischung aus verschiedenen Salaten, etwas welk, das Dressing war gut. Für die Leistung die erbracht wurde, war der Preis nicht angemessen. Schade.

Haben in «Die Karpathen» Fußball geschaut — super Service, tolle Atmosphäre und gute Getränke! Vielen Dank — hat mir gut gefallen. Einziger Kritikpunkt ist, dass innen immer noch geraucht wird…

Sehr schön gelegenes Restaurant mit toller Terrasse. Nettes aber nicht aufmerksames Personal, bis zur ersten Bestellung über 20 min. Wartezeit !
Getränke Nachbestellung wurde vergessen nach Erinnerung
keine Entschuldigung sondern achselzucken des Kellners. Das Essen ist gut und Preislich OK, leider
gibt es keine Dessertkarte, nur ein Kuchen wird in der Karte angeboten.