Allgemein Wie kann sich ein Lokal nur so schlecht verkaufen? Während sich die örtliche Konkurrenz(Sinz) deutlich über Wert präsentiert wären wir ohne die Kritiken dieser Plattform niemals in die Krone gegangen. Bedienung Schon begrüsst worden, als wir noch vor der Glastür standen. Sehr freundlicher türkischer Kellner. Sehr bemüht. Schnell und kommunikationsbereit. Sehr gutes Verhältnis zu Neu– und Stammgästen. Das Essen Ob man die Speisen traditionell oder antiquiert nennt ist einerlei. Hier kocht jedenfalls eine Frau frisch — ohne dass es nach außen sichtbar wäre. Brauchen die keine neuen Kunden??? Schnitzel Wiener Art: Man hörte es kurz nach der Bestellung in der Küche klopfen. Wunderbar aus der Pfanne, zart. Grüné Sosse: Frisch. Und ein paar Kartöffelchen. Für 8,40 € die kleine absolut ausreichende Portion. Russische Eier: Wie anno dunnemals. Alles frisch und lecker. Außer dem falschen Lachs als Deko-Häubchen. In die Tonnen damit. 6,90 €. Knusprig frisches Graubrot. Und Nachschub ohne Theater oder Berechnung. Riesling angenehm süffig — Piffchen 1,60 €. Aber geschent fast an der 0,2er Eichmarke. So beeindruckt man Neukunden! Auch der Apfelwein von Himmelreich wunderbar zart: 1,60 € der Schoppen. In Summe: Frische gutbürgerliche Küche von Anno Dunnemals zu sensationellem Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Ambiente Hier weichen wir von der Vor-Kritik erheblich ab. Die Einrichtung ist schlichtweg grauenvoll. Allein ein Blick auf die Vorhänge zeigt, dass das nix mit Tradition zu tun hat, sondern nur mit schlechtem Geschmack. Die Farbkombinationen auf Tisch und an Wänden erträgt nur ein Farbenblinder. Und auch das Gestühl ist sperrmüllwürdig. Der Höhepunkt der Hilflosigkeit sind die Fotos im Eingang, die die sanierten Toiletten und anderes grauenhaft darstellen. Doch sieht man sich die Toiletten dann im Original an, sind sie ordentlich gemacht und tipptopp.
RK User (proesc…)
Classificação do local: 4 Wiesbaden, Hessen
Allgemein Das Gasthaus Zur Krone in Frauenstein: Es war ein schönes, außergewöhnliches Erlebnis! Doch der Reihe nach. Wir waren am Sonntagabend in Schlangenbad im Thermalbad und wollten anschließend noch etwas essen. Es war schon spät, als wir im Gasthaus Krone ankamen. Die letzten Gäste verließen gerade das Lokal. Ob wir noch was Warmes zu essen bekommen würden. Selbstverständlich, es sei ja noch nicht geschlossen. Bedienung Wir wurden von einem Mann mittleren Alters bedient, leichter Akzent, sehr freundlich, sympathisch. Schnell kam er mit der Speisekarte, die Getränke folgten kurzfristig. Nachdem er unsere Essensbestellung aufgenommen hatte, kamen wir irgendwie ins Gespräch. Eigentlich sollte man meinen, dass er nach einem langen Arbeitstag keine große Lust auf Konversation habe. Aber nicht er: Er informierte uns über die Weine des Hauses, erzählte von dessen Geschichte. Die Krone sei das älteste Gasthaus in Frauenstein und seit vier Generationen in den Händen der Familie Ott. Bald werde man 100-jähriges Jubiläum feiern. Aber als ich ihn nach dem«Bosch”-Bier befragte, das in der Getränkekarte herausgestellt wurde, und von dem ich noch nichts gehört hatte, musste er passen. Das wisse die«Chefin» besser. Er holte die Chefin. Das ist Frau Alexandra Hoffmann, geborene Ott, die auch die Küche leitet. Sie erklärte uns, dass das«Bosch”-Bier von einer kleinen Brauerei aus dem hohen Norden Hessens komme und dass das Bier mit einem Hersbrucker Aroma-Hopfen gebraut werde, der für die feine Herbe dieses Biers verantwortlich sei. Im Übrigen ziehe sie es vor, mit kleineren Betrieben aus der Region zusammenzuarbeiten, denn die — wie sie sagt — «Einzelkämpfer» müsse man unterstützen. So komme der Wein ausschließlich von Winzern der nahen Umgebung, der Apfelwein vom nahe gelegenen«Himmelreich». Schnell waren Frau Hofmann und meine Frau in ein intensisves Gespräch über das Kochen verwickelt. Da ging’s um natürliche Ausgangsprodukte, Knödel, Brühen, Soßen… und dabei wurde viel gelacht! Natürlich wäre so ein Gespräch in einem vollen Haus nicht möglich gewesen. Aber wo gibt es das noch, dass sich Service und Wirtin Zeit für ein Gespräch mit dem Gast nehmen… und das kurz vor Feierabend? Unter anderem auch deshalb die fünf Sterne. Das Essen Das Restaurant bietet eine«gut bürgerliche» Küche mit regionalen Schwerpunkten: Suppen, Salate, kleine Gerichte wie Handkäse mit Musik, «Grie Soß» mit Eiern und Pellkartoffeln» und verschiedene Fleischgerichte vom Schwein, Rind und vom Hähnchen, Nachspeisen. Natürlich gibt’s auch was für die Kleinen. Als Reminiszens an die 60-iger Jahre werden«Russische Eier» angeboten, die damals der große Hit waren und auch heute noch bei den Gästen sehr beliebt sind. Für die Jüngeren: Das ist ein Kartoffelsalat mit Fleischsalat gemischt, mit gekochten Eihälften belegt, mit Seelachsröllchen, Kapern, Sardellen und Blattsalat garniert. Frau Hofmann legt größten Wert auf frische Ausgangsprodukte und verbürgt sich dafür, dass keine Fertigprodukte oder Geschmacksverstärker in der Küche verwendet werden. Unser Essen: Schnitzel Wiener Art mit großem Salat(Euro 9,90) Ein schönes Stück Schnitzel, knusprig und schmackhaft paniert, innen zart — wie’s sein soll. Der Salat war nicht nur was zum Hingucken. Er schmeckte auch ausgezeichnet: grüner Blattsalat, Kartoffelsalat, knackiger, frisch gehobelter Karottensalat, fein abgestimmte Rote Beete und Krautsalat. Jeder Salat anders angemacht. Den Krautsalat gab’s in zwei Varianten: eine mit weißer Soße, eine mit Essig und Öl und viel Kümmel. Ich mag das! Rumpsteak mit Kräuterbutter und Brot(Euro 15,40) Das Rumpsteak war mit Fettrand gebraten. So blieb es saftig. Außen kross mit angenehmen Röstaromen, innen zart-rosa. Dazu eine kräftige, hausgemachte Kräuterbutter. Meiner Frau hat’s geschmeckt. Die Vitamine holte sie sich von meiner Salatplatte. GETRÄNKE: «Bosch”-Pils, ein feinherbes, sehr süffiges Bier(Euro 2,20 für 0,3 Liter), trockener Rheingauer Riesling(Euro 2,60 für 0,2 Liter), trockener Grauer Burgunder(Euro 4,60 für 0,2 Liter). Das Ambiente Der Hauptraum des Restaurants ist ein langer, großer Raum, der etwa in der Mitte durch eine Treppe geteilt ist. Die Stube am Eingang ist die rustikalere, vermutlich die alte Wirtsstube. Hier harmonieren die Farben weiß und ein leises Grün an den Wänden, ein dunkleres Grün an der Tür und in der unteren Wandverkleidung und braun an den Holzbohlen der Decke und an den Möbeln. Dominierend in diesem Raum ist die schöné, alte Theke. In dem großen Regal dahinter blitzen Gläser und Pokale. Blickfang ist ein holz(?)geschnittenes Brauereigespann etwa in der Mitte des Regals. Bunte Tischdecken und Läufer, frische Blumen und Topfpflanzen ergänzen das angenehme Ambiente. Der Raum dahinter ist etwas heller gehalten. Hier dominiert die Farbe gelb an den Wänden. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um den Anbau. Er wirkt etwas«feiner» als der Raum am Eingang, das gilt besonders für die Möbel in einem he…
RK User (powerw…)
Classificação do local: 3 Wiesbaden, Hessen
Da wir vor Jahren die Krone des öfteren mit unseren Kindern besucht hatten und das Essen immer ansprechend war wollten wir dort unseren Geburtstag im kleinen Kreis feiern. Das Lokal hatte sich im Laufe der Jahre ein wenig verändert. Es gab einen Anbau mit einem freundlichen hellen Raum, eine neue Toilettenanlage aber ansonsten war die Zeit stehen geblieben. Die Bedienung kam schnell und war sehr freundlich, die Speisekarte umfangreich. Wir bestellten kalte Speisen und für unseren Kleinen Fischstäbchen mit Pommes und zum Nachtisch einen Lolli. Auch wir wurden gefragt ob das Essen für das Kind vor unserem Essen fertig gemacht werden sollte. Wir entschieden uns jedoch dafür alle Essen zusammen zu uns zu nehmen. Die Getränke wurden schnell serviert, dass Essen dauerte jedoch sehr lange. Als die Erwachsenengerichte kamen(Russische Eier und Tatar) war das Essen für unseren Junior nicht dabei. Hierauf mussten wir nochmals 15 Minten warten. Die Qualität des Essens war leider nicht mehr das was es einmal war, das Tatar für 10,80 Euro sehr übersichtlich und auch der versprochene Lolly wurde nicht gebracht. Auf Nachfrage erhielt unser Kleiner dann ein paar Fruchtgummis weil ein Lolly war nicht vorhanden(obwohl auf der Karte so angepriesen). Beim Bezahlen verrechnete sich dann die Bedienung. Als wir der Rechnung widersprachen erfolgte eine Neuberechnung und eine Rückzahlung des zuviel bezahlten Betrages. Beim Nachrechnen dieser Rechnung wurde dann wieder eine Überbezahlung festgestellt. Da diese aber nur 1,80 Euro betrug hakten wir es als Trinkgeld ab. Aber ein weiterer Besuch wird nie mehr statt finden.
Horst H.
Classificação do local: 3 Frankfurt am Main, Hessen
Das Wein-Örtchen Frauenstein, ein Stadtteil der Landeshauptstadt Wiesbaden, lädt nicht nur zu einem Ausblick von der Burg und dem noch höher gelegenen Aussichtsturm ein, sondern natürlich auch in die Gastronomie, von der ich mir diesmal die«Krone» ausgesucht habe. Nach dem beschriebenen kleinen Spaziergang, denn das ist in Laufnähe.
Das Traditionslokal, seit fast 100 Jahren im Familienbetrieb, ist eine bodenständige deutsche Gaststätte, in der natürlich auch lokale Weine angeboten werden.
Im langgestreckten Gastraum war ein Tisch in einer Nische schräg gegenüber der Theke für uns reserviert, ordentlich eingedeckt mit Stofftischdecke, Paarläufern, Tischkerze, frischem Blumentopf, von dem allerdings einige Erde auf die Tischdecke gekrümelt war — hätte man vorher säubern können.
Von der Bedienung erbaten wir uns ein wenig Zeit zum Studium der Karten, mußten dann aber auf uns aufmerksam machen, denn offensichtlich wurden die geschlossenen Speisekarten als Signal nicht verstanden.
Neben den seit über 60 Jahren von den Gästen geschätzten«Russischen Eiern» werden als traditionelle Speisen z.B. Frikadelle mit Pfannenzwiebeln oder Hähnchenbrustfilet angeboten. Als neu im Angebot gab es verschiedene Taunusforellen auf der Karte. Ansonsten vor allem Rumpsteaks(15 – 19 Euro), Schnitzel oder Schweinesteaks(10 – 13 Euro), dazu eine kleine hessische Karte(Handkäse, Sülze, Mett, Tartar), auch Suppen, Salate und«Jugendsünden», passende Beschreibung der Kinderkarte mit Fischstäbchen, Pommes & Co. Die Tagesgerichte, zwar im Eingangsbereich vor Betreten des Lokals ausgehängt, werden vom Service erst bei Aufnahme der Bestellung erwähnt: Schweinefilet mit Serviettenknödeln oder Matjes. Insgesamt ein wenig fleischlastig, ich würde mir ein oder zwei frische Gemüse wünschen, die mit den Speisen kombiniert werden können.
Erfreulich: ein Gruß aus der Küche, bestehend aus frischem Frühlings-Kräuterquark mit je zwei Scheiben Baguette, das kam gut an, vielen Dank!
Nach dem Beilagensalat und den kurz vor den Erwachsenenspeisen servierten Kindergerichten ging es für mich weiter mit dem«Frauensteiner Schnitzel»(12,90), mit deftigem Käse überbacken, dazu Pommes, alles serviert auf hauseigenem Service mit Krone-Logo. Noch besser allerdings sah das geräucherte Lachsforellenfilet auf Dillrahmsauce(11,90) aus, das meine Frau bestellt hatte, dekorativ angerichtet und beide Speisen lecker!
Der Service hat öfter gefragt, ob denn alles in Ordnung sei, aber dann wieder die laut Karte zu den Kindergerichten gehörenden Lollies vergessen. Haben die Kinder aber gemerkt ;-) und beim Rausgehen angemerkt.
Insgesamt eine durchschnittliche deutsche Gaststätte mit bodenständiger Küche, wohl am ehesten vom lokalen Publikum und Wein-Ausflüglern besucht.