Forchenwaldstube

Allgemein
Résumé: Herzhaft leckeres Essen, vor allem durchgehend geöffnet, worüber man das einfache Sportplatz-​Ambiente vergisst
Wir waren in der Gegend wandern (es gibt ein paar nette Routen dort, Weinberge, Wald, Eselsburg) und suchten, wo es in der Umgebung was GUTES zu essen gibt. Da es ein feuchtnebliger Herbsttag war, stand uns nach Gutbürgerlichem Braten mit Knödel und Sauce der Sinn — und welch Glück, da gibt es doch tatsächlich die Forchenwaldstube. Mit böhmischer u.ä. Küche sind wir hierzulande ja nicht so gesegnet, es gibt noch eine in Karlsruhe (da schmeckt es mir aber nicht) und die nächste ist dann glaube ich erst wieder in Baden-​Baden.
Da es so lecker war, waren wir gleich an zwei Tagen hintereinander dort
Eindruck Homepage 4 Sterne
Aktuelle Bilder, die auch (noch) der Wirklichkeit entsprechen
Bilder: Aussagekräftig, nicht geschönt aufgenommen
Öffnungszeiten sind sofort auffindbar und auch die Kontaktdaten
Keine Wegbeschreibung, aber Direktanschluss an eine Navigationsseite
Die Speisekarte ist Online
Bedienung
Empfang/​Begrüßung 4 Sterne
Am ersten Tag waren wir über die Nachmittagszeit dort (so gegen 15 Uhr), da ja laut Homepage durchgehend warme Küche. Am ersten Tag war die Begrüßung/​Bedienung nur neutral und so irgendwie nebenbei. Der Chef fegte, werkelte, besprach und rauchte mit dem übrigen Personal auf der Terrasse. Das fand ich nicht ganz so toll. Durchgehend auf, heißt für mich auch, durchgehender Service. Am nächsten Tag (ein Sonntag) war das jedoch ganz anders. Da bediente uns eine Dame und die war überaus freundlich — trotz vollem Laden
Wartezeit (en) 5 Sterne
Alles Bestens. Ich denke, hier ist bereits alles vorgekocht und muss einfach nur warmgehalten oder schnell warm gemacht/​fertig gestellt werden. Damit sollte man jedem Ansturm gewachsen sein
Das Essen
Karte (n) 4 Sterne
Hier gibt’s alles was das Gulasch-​Herz begehrt. Ich denke jedoch, dass ist und bleibt die Standardkarte, viel Veränderung wird es da wohl nicht geben. Man muss also grad voll Lust auf diese Art Essen haben, da es nichts Saisonales oder Verändertes geben wird. Günstige Preise. In Karlsruhe müsste man locker das 1,5 fache bis Doppelte dafür zahlen
Essen 4 – 5 Sterne
Lecker, herzhaft, total tolle luffige Brotknödel/​Serviettenknödel, ordentlich viel Sauce (da blieb sogar bei mir noch etwas von übrig und das soll schon was heißen, ich liebe es nämlich wenn das Zeug schwimmt) und superzartes Fleisch.
Ich hatte die Draculasuppe (da war wirklich ordentlich was an frischen Knoblauchschnitzern drin, ob die Brühe selbst gemacht oder aus Fertigsuppe bestand? Geschmacklich war sie jedoch gut) zwei verschiedene Gulaschsorten am 1. Tag die süße Variante mit Preiselbeeren (überraschend lecker, ähnlich einem Wildgericht) am 2. Tag das Karlsbader Gulasch (da hat der Koch ein bisschen zu viel Paprikagewürz reingehauen, war ansonsten aber auch lecker). Ich hatte mir extra die Seniorenportion bestellt um noch ein Nachspeise essen zu können. Und die Portion war bereits ausreichend. Es gab 2 anstatt 3 Knödel, ansonsten konnte ich keinen Mengenunterschied feststellen.
Und zu guter Letzt gab es die, unerreicht leckeren, Powidldatschgerl (auf der Karte und Rechnung steht das jeweils als Powidldatsckerl oder Powidldatackerl). Das sind luffige Kartoffelteig-​Pfannkuchen mit Zwetschgenmusfüllung (ich nehme mal an ausm Glas und nicht selbstgemacht), gebräunte Butter-​Semmelbrösel und Puderzucker obendrauf. Mmmjam — zum reinlegen gut. Ich hab mir noch eine Portion zum Mitnehmen fürs Frühstück machen lassen.
Der Thunfisch des Hauses, naja — war eine Dose Gemüse-​Thunfisch im eigenen Saft — das ist also nicht so der Bringer.
Viele Sachen sind perfekt selbst gemacht oder schmecken zumindest so, einiges ist sicherlich aufgepimpt, verschmilzt aber geschmacklich mit dem Rest und ist damit OK.
Hier kommt man gerne nachmittags, anstatt zu Kaffee und Kuchen, zu Germknödel und Trinkschokolade
Das Ambiente
Einrichtung 3 Sterne
Schlicht, einfach, sauber, mit 70er Jahre Partykeller-​Charme. Man merkt jedoch, dass versucht wurde die Gegebenheiten aufzuhübschen. Die vergitterten Fenster haben z.B. hübsche Vorhänge ;o)
Biergarten/​Terrasse 2 Sterne
Direkt überm Rasen-​Fußballplatz. OK, aber nicht idyllisch
Parken 4 Sterne
Ein paar vorm Haus, jedoch ohne richtige Wendemöglichkeit (Sackgasse). Ausreichend großer Wanderparkplatz ein Stück die Straße hoch
Lage/​Umgebung 5 Sterne
Gleich davor Weinberge, Wald, Eselsburg, hübsches Fachwerkdorf. Optimal zum direkt dort wandern
Eingang 3 Sterne
Sportgaststätten-​Charme halt, sauber, unspektakulär. Es riecht jedoch gleich lecker beim hinlaufen und nicht, wie sonst üblich, nach Fritierfett
Sauberkeit
Geschirr 5 Sterne
Restaurant 5 Sterne
Biergarten/​Terrasse 5 Sterne
Möbel 5 Sterne
Wand/​Decke/​Farbe 5 Sterne
Eingang/​Zugang 5 Sterne
Umgebung 5 Sterne
Toiletten 5 Sterne
Im gleichen Stockwerk. Sauber. 2 Toiletten für Damen. Toilettenpapier war bei mir alle. Nach Meldung hat sich der …

Obwohl voll ausgebucht wurde noch für 4 Personen Platz gefunden. Wir hatten gedacht bei so vollem Hause wird irgendetwas leiden, aber es war alles perfekt. Die Forchenwaldstube zeichnet sich dadurch aus das man immer hingehen kann. Und wir wurden noch nie enttäuscht.

Wandern und gut einkehren:
Nach einer schönen Wanderung zur Eselsburg und retour auf dem «Eselsburgrundweg» (gut markiert, ab Wanderparkplatz beim Forchenwald, nahe Forchenwaldstube, ca. 2 gemütliche Std.) sind wir heute Mittag hungrig in der Forchenwaldstube eingekehrt. Die Forchenwaldstube ist bei den Sportplätzen von Ensingen mit rustikalem «Sportheim» — Charme aber nicht ungemütlich. Vorspeise: Drakula Knoblauchsuppe, lecker!, Hauptspeisen Prager Gulasch und Mährische Spatzen mit böhmischen Knödeln, noch leckerer! Dazu eine aufmerksame, freundliche Bedienung! Trotz leichten Regens ein gelungener Ausflugtag, absolut empfehlenswert! Wir hatten um ca. 12.30 Uhr mit Glück einen freien Tisch für 2 Personen bekommen; viele Reservierungen, das Lokal war voll, für Sonntag ist eine Reservierung bei mehreren Personen empfehlenswert. Wir haben einen Gutschein aus dem Gutscheinbuch eingelöst und wurden genauso zuvorkommend bedient wie alle Gäste.

Die beste böhmische Rahmsoße (Switschkowa) die man außerhalb der Tschechei bekommt!!!
Nette Bedienung, viel Platz mit schöner Terrasse über dem örtlichen Fußballplatz, schöné Aussicht und alles in allem sauber.
Die Böhmischen Spezialitäten sind der Wahnsinn, eine absolute Empfehlung für jeden der seinen Horizont mal über den Stammitaliener erheben will.
Einzig die Vereinsheim Atmosphäre mag vielleicht nicht jeder, für mich gleicht es aber das köstliche Essen voll und ganz aus!

in die Forchenwaldstube geht man sicher nicht wegen des gemütliche Ambientes oder zum gemütlich sitzenbleiben. Aber wer wegen typisch böhmischer Küche herkommt ist hier absolut richtig. Wir waren schon öfter hier und ich schätze es, wenn die Küche gleich bleibt — im Geschmack und in der Qualität. Das ist hier der Fall. Und wer gerne Knoblauchgerichte isst muss einfach hierher.
Reservierung ist am Sonntag zu empfehlen!

Ich fand das Ambiente für diese Gaststätte ansprechend und geschmackvoll. Aber, was natürlich viel wichtiger ist: an den Speisen (hier habe ich bisher natürlich nur die böhmischen probiert), gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Alles bestens zubereitet, genau wie es die original tschechische Küche vorschreibt. Dazu dunkles Bier vom Faß (Krusovice). Pilser Urquell leider nur aus Flaschen.
Wir wurden sehr höflich, freundlich und zügig bedient! Darum kommen wir auch immer wieder!

Die sog. Weinkarte für hierzulande ungewöhnlich spärlich: lediglich 1 Weinlage in rot oder weiss, nur in verschiedene Rebsorten unterteilt — kleiner Gastraum, durch flexible Trennwand mit Saal und Bühne verbunden, auf der wohl ab und zu wohl Theater veranstaltet wird… Überhaupt: für das sog. Ambiente dieses am Waldrand in Ensingen gelegenen Sportheims würden wir sicher keine 4 Punkte vergeben = z.T. kitschig auf rustikal gemacht, wirken die gepflegten, in mittelbraunen Holztönen gehaltenen Räume trotz ältlicher, einfacher Möblierung aber nicht ungemütlich. Eher wegen der etwas frischen Raumtemperatur, was innerhalb der Woche angesichts Raumgrösse und lediglich eines (reservierten?) Damenkränzchens –und wahrscheinlich unerwartet-​, einer Familie und uns jedoch begreiflich wäre. Auch verbesserungswürdig: besser vorgewärmte Teller.
— Wesentlich aber: die Terrine deftig-​würzige Knoblauchsupppe, die Vampirfreie-​Zone bis mindestens -!- zum Morgengrauen garantiert!; Sauerkraut, nach Schwabenart «schlonzig», aber fein-​süsslich abgeschmeckt; Serviettenknödel, so fluffig-​locker, wie seit langem nicht gegessen und bestens geeignet, die pikant abgeschmeckten Sossen aufzusaugen; Dunkelbier vom Fass.
Im Gegensatz zur habhaft, schmackhaften Dessert-​Portion Topfenstrudel, –der, wie weitere Süsspeisen auch als Hauptmahlzeit angeboten wird -, enttäuschten die Powidltascherln: einzeln zu gross, die Teighülle zu mächtig — (zur «Ehrenrettung»: in der ehem. CSSR wurden wir bereits vor ca. 25 Jahren um ein tschechiches Lokal in Stuttgart beneidet, das sie damals noch selbst herstellte — hinter vorgehaltener Hand kamen sie schon zu dieser Zeit selbst in Tschechien fast nur noch aus der Tiefkühltruhe wegen aufwändiger Zubereitung).
— Vieles ist auch von schwäbischer Küche vertraut, dann aber doch irgendwie einen interessanten Tick anders. Umso bedauerlicher und erstaunlicher, dass böhmische Gastronomie hierzulande noch weniger zu finden ist als österreichische oder russische?! Zumal Schwaben wie gleichermassen Böhmen Sossenliebhaber sind?! Deshalb: unsere Anreise in die «Provinz» haben wir Alles in Allem deshalb nicht bereut.-
Schwäbisches von der Karte haben wir zwar nicht probiert, trauen dies dem Koch jedenfalls genauso schmackhaft zu.

Eines der wenigen Restaurants die echtes böhmisches Essen servieren. Gut gewürzt und schmackhaft. Lokal war sehr gut besucht, trotzdem kein Streß beim Personal. Die Sitzanordnung (viele lange Tischreihen) sind für schwäbische Verhältnisse unüblich aber zweckmäßig und ließ zuerst den Eindruck einer geschlossenen Gesellschaft aufkommen. Das Personal ist aber bereits am Eingangsbereich auf einen zu gekommen und hat einen Platz zugewiesen. Der Duft der deftigen Küche mit dem gerne genommenen Koblauchrinderbraten läßt bereits vor Eintreten keinen Zweifel an der Küche. (vorrausgesetzt natürlich man mag Knoblauch). Sehr lecker auch die Zwiebelsuppe und die Knoblauchsuppe (Dracula) die angenehmerweise ohne Sahne auskommen. Pflicht für jeden der der böhmischen Küche etwas abgewinnen kann.