Classificação do local: 5 Tübingen, Baden-Württemberg
Es gibt Tage, an denen es so scheint, als würde das Leben Mottoparties feiern. Dies sind dann Tage, an denen sich alles um ein Thema zu drehen scheint. Die langweiligeren unter den Mottoparties drehen sich um nicht stillstehende Telefone, versagende Technik oder ständig reinkarnierende Gesprächsthemen. DIESER spezielle Tag stand ganz im Zeichen der Agglutination — dem Verkleben und Verklumpen. Dabei hatte alles so simpel begonnen. Eine Freundin aus dem Studium hatte angekündigt, dass sie mal wieder in Tübingen sei. So verabredeten wir uns an diesem lauen Sommerabend im Institutshof, um noch eine Runde ins Städtle zu gehen. Von der Mottoparty wussten wir noch nichts. Diese schlug das erste Mal einige 100m weiter im alten botanischen Garten zu, als plötzlich hinter uns jemand meinen Namen rief. Gute Freunde von mir waren ebenfalls unterwegs — mit dem gleichen Ziel… «Irgendwo irgendwas trinken gehen». Wir aggultinierten daraufhin und beschlossen, den Abend gemeinsam zu begehen. Da zu Beginn ursprünglich der«Bären», eine andere Altstadtkneipe, angedacht war, rollten wir die Innenstadt«von hinten her» auf. An der Kelter trafen wir den nächsten Bekannten. Er agglutinierte allerdings nicht mit, da er auf andere Kumpels wartete. Da der Bären allerdings sehr voll war, zogen wir weiter. Das Schicksal ließ uns nicht ganz 200m, bis wir das Enddreißiger-Lehrerpaar trafen, das gegenüber von mir wohnte. Die beiden hatten ihre Kinder bei einem Babysitter deponiert und hatten das Selbe vor, wie wir… «Irgendwo irgendwas trinken gehen». Wir aggultinierten daraufhin und beschlossen, den Abend gemeinsam zu begehen. So schob sich unser agglutinierter Haufen quer durch die Altstadt auf der Suche nach einer adäquaten Kneipe, in der wir den Abend begehen wollten. Keiner wunderte sich mehr, als auf dem Holzmarkt scheinbar aus einer Ritze zwischen zwei Pflastersteinen der Bruder meiner Studienfreundin quoll und sich uns anschloss. Nach einigen Debatten über die Kneipenauswahl schlug einer meiner guten Freunde den Blauen Salon vor. Weit war es nicht, also setzte sich die Meute in Bewegung. Erste Stimmen wurden laut«Hier soll né Kneipe sein? Kenn ich nicht» «Blauer Salon? Nie gehört». Die immer lauter werdende Musik sollte alle Lügen strafen. Nach dem Betreten des Gebäudes fand man sich, nun ja, in einem ziemlich«abgewirtschafteten» Vorraum wieder, der bei den eher etwas konservativen Lehrerschaften zu einem dezenten Zucken des Unterlids führte. «Sollen wir da echt rein?! Siffig!!» Der schiere Gruppenzwang erledigte den Rest. Auch hier war es mächtig voll, aber die Schicksalsmottoparty sorgte dafür, dass direkt vor uns eine größere Gruppe ging und wir an einem der rustikalen Tische platznehmen konnten. Das Bier war lecker, die Sorten divers und die Preise sehr arbeitnehmerfreundlich. So wurde der Abend zunehmend feucht-fröhlich. Die Anwesenden, die sich vorher untereinander nicht gekannt hatten, wurden mit sich zunehmend lockernder Zunge immer mehr miteinander vertraut. Nur noch einmal zuckte das lehrerliche Unterlid — die Toiletten sind wirklich übel versifft. Immerhin haben die Graffitis und Sprüche auf den Innenwänden schon fast einen künsterlischen Touch. Je später der Abend, desto schlimmer das stille Örtchen. Nach der nächsten Runde am Tisch konnte man mit Erstaunen beobachten, wie dem sonst etwas hüftsteifen Herrn Lehrer die Augen glasig wurden und er jegliche Konservativ-Einstellung mit dem letzten Schluck seines aktuellen Bieres hinunterspülte. Am Ende des nächsten Bieres ließ er sich vom Wirt den Namen des Punk-Albums, das aktuell laut durch den Raum dröhnte, auf den Unterarm schreiben. Er schwelgte in wild-wüsten Studiumserinnerungen und mutierte zur echten Partysau. Gegen Ende des Abends mutierten plötzlich einige anwesende Nichtraucher zu Party-Rauchervolk und so führte der Weg zum im Vorraum befindlichen Zigarettenautomaten, wo es geschlagene vier Akademiker brauchte, um der wundersamen Kiste unter Aufbietung sämtlicher noch verfügbaren mentalen Leistungsfähigkeit und einer Geldkarte eine Schachtel Zigaretten zu entreißen. Alle Agglutinierten gingen leicht wackelig, aber mit einem breiten Grinsen nach Hause. Eine Kneipe, die es schafft, bei so grundverschiedenen Menschen mit grundverschiedenen Interessen eine kollektive Gänsehaut zu hinterlassen, ist glatte fünf Sterne wert… und eigentlich auch noch den Orden für die«Goldene Interdisziplinarität am Bande». Der Blaue Salon ist — und das muss gesagt werden– kein Vier-Sterne-Etablissement und Sagrotan-Fans werden beim Betreten der Toilette einen Heulkrampf kriegen. Wer sich aber mit schräger Musik, netten Leuten und einem rustikalen Ambiente abfinden kann, der fühlt sich hier prächtig aufgehoben.
Floren
Classificação do local: 1 Tübingen, Baden-Württemberg
Wir sind ins Blauen Salon gegangen weil es hieß es sei so wie Kuckuck nur für Studenten usw. Leider würden wir böse enttäuscht. Die Location hat so gar nicht unseren Vorstellungen entsprochen, es ist ziemlich heruntergekommen, wir würden blöd angemacht und sind nach 20 min wieder gegangen. Ist nichts für Mädels
J W.
Classificação do local: 3 Edinburgh, Vereinigtes Königreich
Die Kneipe, die eigentlich«Blauer Salon» oder auch«Karl-Marx-Bar»(auf Grund eines Posters von Karl Marx) heißt, ist eine absolute Studentenkneipe, die eher versteckt hinter der Stiftskirche liegt. Wer es alternativ und günstig mag ist hier richtig. Man trifft zum Beispiel viele Studenten die unweit in der«Münze»(Stundentenwohnhein in der Münzgasse 10) leben.
Ashra
Classificação do local: 5 Tübingen, Baden-Württemberg
Rustikale Abendgestaltung trifft es gut. Günstiges Bier, schräge Mucke und hin und wieder die ein oder andere Band. Entspannter Laden weit abseits der chic-Kultur, garantiert ohne Fellkragen. Die Klos wurden btw mittlerweile renoviert und sind wieder begehbar. ;)
Lecker
Classificação do local: 5 Tübingen, Baden-Württemberg
Achtung Achtunghier spricht die Polizei …schon lange nicht mehr. Denn wo einst die Polizeiwache des Reviers Innenstadt war ist jetzt eine Szenekneipe — der Blaue Salon. Eigentlich eher eine selbstverwaltete Studentenkneipe — glaube ich. Weiß ich aber nicht genau. Macht auch nix. Der Blaue Salon ist jedenfalls Kult. Zumindest für die, die dieses Flair aus Berliner Hinterhofkneipe und Antifa-Versammlungsraum mögen. Ich finds geil. Die Toiletten sind einfach nur unter aller Sau, vollgesprayt und versifft. Der Innenhof sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen und die Kneipe an sich ist einfach was ganz besonderes. Nicht mehr und nicht weniger. Die Getränkepreise sind Studentenfreundlich, die Longdrings gut dimensioniert und reichlich mit Hochprozentigem veredelt, die Musik entspricht absolut der Location und das Thekenpersonal sowie die Gäste sind immer skeptisch gegenüber neuen Gesichtern. Kommt man rein, ist links der normale Bereich, rechts runter gehts in den Raucherbereich. Und genau dort waren früher die Zellen. Heute ist davon nichts mehr zu sehen. Also ich lass mich im Blauen Salon immer mal wieder gerne auf ein paar Bier verhaften. Aber wie gesagt — das ist schon was für Freunde der ganz rustikalen Abendgestaltung.
Crazyb
Classificação do local: 4 Berlin, Allemagne
Un bar atypique dans ce microcosme qu’est la vielle ville de Tübingen. Une expérience très intéressante, où les étudiants de philosophie, physique, mathématique et médecine se disent tous communistes et se retrouvent pour discuter autour d’un verre(soit dit en passant il y a un jus très bizarre dont je né me rappelle plus le nom, quelque chose à la cerise et à la banane = mais délicieux). Cet endroit est complètement irréel, hors du temps, on peut y passer des heures, à discuter seulement(de tout sauf du concret, faut-il le préciser). C’est bien le genre de lieu qui manqué dans toutes les grandes capitales. Un vieux monsieur, encore étudiant, arpente discrètement les tables et dit bonjour à quelques autres habitués. Un autre vieux monsieur fait des petits animaux avec des fils de différentes couleurs, en guise de souvenir du lieu. Les murs sont ornés de caricatures, d’un portrait de Marx, des exploits des habitués, d’autres choses encore qui ont ni queue ni tête. Bref, il faut y passer.