Cafe Kalkum

Die bergische Kaffeetafel war üppig, da kann man nicht meckern. Ambiente ist genau wie damals. Kaffee wird in der original Dröppelminna aus Zinn serviert.
Der Service ist sehr aufmerksam und fragt oft ob alles gut ist.

Kaffeedrenken met allem Dröm un Dran ob aul Bergische Art
Geschichten über die Bergische Kaffeetafel gibt es viele. Im Café-​Restaurant Kalkum, Bes. Familie Gomille, wird sie wie folgt erzählt:
Die «Dröppelmina» wurde im Original von den «Holländern» aus China mitgebracht und hier in Zinn nachgebaut. Im Bergischen Land wurde bei besonderen Anlässen alles auf den Tisch gebracht, was die Küche hergab. Zunächst die «Bergische Waffel» mit Milchreis, Zimt und Zucker. Reis und Zimt waren nicht selbstverständlich, da diese Dinge erst von den «Holländern», welche sie aus ihren Kolonien bekamen, gekauft werden mußten. Konfitüre mit «wißen Käs» (Quark) auf Rosinenstuten runden die süße Seite der Kaffeetafel ab. Auch das Herzhafte durfte nicht fehlen. Schwarzbrot mit Butter und Sandkuchen war der Übergang. Graubrot mit Butter und Wurst «Hausmacher Art» war der Höhepunkt. Zum Abschluß er Kaffeetafel wurden die Traditionsgebäcke des Bergischen Landes, ein Burger Brezel und ein Bergischer Zwieback, verzehrt. Und zu diesen Produkten gab es dann «en jot Pöttchen Bunenkaffe», einen guten Kaffee, zumeist aus der «Dröppelmina».
In dieser Speisenfolge wird die Original Bergische Kaffeetafel im Café Kalkum den Gästen vorgeschlagen, also anfangen mit «süss», enden mit «deftig». Aber egal, in welcher Reihenfolge, das was uns hier aufgetischt wurde, war erste Klasse — lecker.lecker.lecker…
Das Café — Restaurant Kalkum ist seit 89 Jahren im Familienbesitz. Dies ist auch am Service spürbar, hier haben sie noch Spaß an dem, was sie tun und selbst im größten Trubel noch Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem Gast. Wir können für die Serviceleistung ein großes Lob aussprechen, hierher kommen wir bestimmt wieder.
Man sollte dem Leib
etwas Gutes bieten,
damit die Seele Lust hat
darin zu wohnen.