Wälzlager-Denkmal

Die Industriegeschichte Schweinfurts beginnt 1883, als der Schweinfurter Friedrich Fischer eine Kugelmühle zur Herstellung vollkommen runder Kugeln entwickelte. Erst seit dieser Zeit konnten haltbare Kugellager produziert werden.
Nach der Erfindung der Kugelschleifmaschine entstanden mit der Zeit in Schweinfurt mehrere Kugellagerfabriken, aus der Firma Fischers entstand später die FAG.
Kurze Zeit später gründeten seine ehemaligen Mitarbeiter Fries und Höpflinger ihre eigene Firma. Nahezu zeitgleich kam der Mechaniker Ernst Sachs nach Schweinfurt, der mithilfe der Kugellager die Freilaufnabe für das Fahrrad entwickelte. Zusammen mit Karl Fichtel gründete er die Firma Fichtel&Sachs, die für ihre Kleinmotoren berühmt wurde.
Seitdem war Schweinfurt als die «Kugellagerstadt» bekannt.
Heute sind all diese Firmen leider nicht mehr eigenständig, sie gehören allen zu verschiedenen Großkonzernen (FAG = Schaeffler, Fries&Höpflinger = SKF, Fichtel & Sachs = ZF)
Und da praktisch der komplette industrielle Ruhm sich auf die Wälzlager gründet (in diese Gattung gehören Kugellager) hat im Jahr 2012 die Firma Schaeffler ein 3,20m großes Wälzlager gestiftet, das dessen Bedeutung für die industrielle Geschichte Schweinfurts symbolisieren soll.
Und dafür hat man sich einen repräsentativen Platz ausgesucht: Direkt vor dem Theater auf der Grünfläche des Chateaudunparks.
Für dieses Symbol der letzten 150 Jahre gibts von mir 4 Sterne.