Classificação do local: 4 Schwabing-West, München, Bayern
Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern, geboren 12.03.1821 in Würzburg(a echter Frangge!), gestorben 12.12.1912 in München, war das fünfte von neun Kindern und der drittälteste Sohn von Maximilian I, König von Bayern. Seine frühen Jahre waren relativ unspektakulär. Er tat das, was jüngere Söhne von Adelshäusern damals so taten: Militär, Reisen etc. Spannend wurde es erst, als sein Neffe Ludwig II König wurde. Er war immer mehr mit repräsentativen Aufgaben befasst, da Ludwig sich mehr und mehr von seiner Pflicht als König absentierte. Nach dem Tode Ludwig II im Jahr 1886 wurde Luitpold Regent über Bayern, da auch Ludwigs Sohn Otto an einer Geisteskrankheit litt und dadurch regierungsunfähig war. Da Otto aber offiziell König von Bayern war wurde Luitpold«Prinzregent» genannt. Prinzregent Luitpold war während und besonders nach seiner Regierungszeit im Volk sehr beliebt, da er äußerst bescheiden und zurückhaltend war. Zu seinen Ehren wurden in Bayern viele Straßen, Plätze und Parks nach ihm benannt(in München z. B. Prinzregentenstr., Luitpoldpark) Das Schweinfurter Denkmal am Main, erschaffen von Theodor Fischer, wurde am 17. Juli 1904 anlässlich der 100jährigen Zugehörigkeit Schweinfurts zu Bayern ernthüllt. Es liegt direkt am südlichen Eingang zur Stadt auf der rechten Mainseite an der damals umgebauten Maxbrücke. Das Denkmal ist als Obelisk gestaltet und zeigt als Kamee ein Bildnis von Prinzregent Luitpold und eine Inschrift. Die Inschrift lautet: «Errichtet 1902 — 1903 anlässlich der seit 1858 bestehenden Maxbrücke unter der Regentschaft seiner königlichen Hoheit des Prinzen Luitpold von Bayern, ein Jahrhundert nach Übergang der Reichstadt Schweinfurt an die bayrische Krone» Im Rahmen des Neubaus der Maxbrücke 1958 wurde das Denkmal abmontiert. Erst im Jahr 2012 wurde das heute existierende Denkmal durch Initiative von privaten Spendern wieder an alter Stelle aufgebaut, worauf auch eine Inschrift an der linken Begrenzung hinweist.