die konkrete Utopie

Also, ich mag die Grundidee des Ganzen und möchte deshalb nicht zu sehr über die Konkrete Utopie herfallen, dennoch gibt es einige Dinge, die mich bei den letzten Besuchen dort gestört haben. Vorweg muss ich sagen, dass ich insgesamt viermal in 2010 und 2011 Giovannis Gast war und mein erster Besuch wirklich ein besonderes Erlebnis war, das ich nicht missen möchte. Klar, das Ambiente zwischen all den Regalen und den zusammengewürfelten Möbeln ist nicht alltäglich, Giovanni ist ein Original (irgendwo im Restaurant hat er auch sein Unidiplom recht lieblos untergebracht ich glaube, er ist eigentlich Jurist) und diese Sache mit den einzelnen Gängen und den Überraschungen, die sie bereit halten ist, wirklich nett. Sollte man einmal erleben, aber einmal reicht!
Folgendes lässt sich nicht verleugnen:
Das Essen zieht sich etwa über 5 Stunden hin es ist wirklich unheimlich lange. Also unbedingt nette Gesellschaft mitbringen und ordentlich Sitzfleisch. Teilweise sind die Stühle und Bänke (vorallem die Sitzecke ganz hinten Richtung Toilette) extrem hart und ungemütlich und irgendwann wünscht man sich nur noch, dass es vorbei ist.
Was serviert wird ist teilweise ganz lecker, aber im Prinzip ist es mal eine Scheibe Wurst, ein Stück Käse, Oliven etc Das Gericht vor dem Hauptgericht war bei meinen Besuchen stets Nudeln mit Tomatensoße und Pfefferminze bzw. Merguez. Fein, aber auch nichts so besonderes.
Die Verköstigung von Olivenölen ist nett, aber bei meinem letzten Besuch zog sich dies allein über eine Stunde hin, dabei hatte ich wirklich auch Hunger.
Die Weine sind gut und die Tipps von Giovanni kann man hier auch getrost annehmen. Allerdings ist mir unerklärlich, wie man dann als Wasser einen extrem billigen Sprudel anbietet und sich die Flasche dann doch recht teuer bezahlen lässt. Ich möchte nicht, dass man mir Wasser aus Italien einfliegt, aber gutes Mineralwasser haben wir in Deutschland en masse.
Letztlich ist Giovanni zwar bemüht und weiß viel zu erzählen, aber ich habe ihn nie als besonders herzlich erlebt.
Zu zweit ist man an einem Abend mit Getränken etwa 120EUR los und da gibt es definitiv viele Restaurants in SB, in denen man besser essen kann und die ich eher empfehlen kann.

Essen war gemischt, auf Wünsche von Vegetariern wurde eingegangen. Hat allerdings sehr lange gedauert bis die einzelnen Gänge serviert wurden und die Beleuchtung dürfte für meinen Geschmack einen Tacken heller ausfallen. Die Salate wurden mit sehr leckeren Soßen serviert. Überbackenes Brot mit Mozarella war ebenfalls gut und Nachspeise super. Allerdings dauerte es auch wieder lang neue Getränke zu bekommen.

Unbedingt den Mutro probieren, ein vorzüglicher und ungewöhnlicher Rotwein mit Aromen von Schokolade statt wie sonst immer bei Rotwein von Waldbeeren! Mutro heißt übrigens Wildschwein!
Nun ist hier leider geschlossen. Zum Glück gibt es noch das Stammhaus in der Nähe des Bus-​Betriebshofes auf der anderen Seite der Saar!

Ich verstehe den Hype, der um dieses Restaurant gemacht wird nicht ! Das Essen war in unserem Fall unter aller Kanone ! Habe mich von den positiven Kritiken locken lassen und Freunde mitgenommen zu einem Abend mit Buchlesung. Das war einfach nur peinlich, schlecht und dazu noch teuer. Die Oliven vorweg waren abgezählt (2 Stck /​Person) ! Niemand ist satt geworden. Den Chef hab ich als nicht sympathisch erlebt ! Die ganze Gruppe war sauer und letztendlich war der Abend nur mit viel Humor in der Gruppe zu überstehen.

Amo molto, hmmm cioccolato Perugina

Fans der Konkreten Utopie dürfen sich freuen: Man muß nicht mehr raus aus der Innenstadt, um die leckeren Spezialitäten und vor allem die Weine zu kaufen, sondern kann das ganz bequem im Nauwieser Viertel erledigen. Giovanni hat hier Nudeln, italienische Konserven, Kräuter, manchmal auch Wurst und Käse und immer wieder sehr erstaunliche Importe aus der Mittelmeerregion im Angebot. Auch Kochberatung ist möglich, wenn der Meister da ist und Zeit hat.
Neuerdings ist Giovannis Verkauf im Käseladen (
) an der Johanneskirche zu finden. Im Moment gibt es frische Steinpilze, die einen Umweg lohnen.
Giovanni veranstaltet von Zeit zu Zeit Weinproben und andere Verkostungen — am besten im Laden nachfragen!

Erlebnisgastronomie auf alternative Weise abseits der City,…Man mag es oder man mag es nicht. Sehr speziell ist der perönliche Kontakt und eben die lange Essenszeit — Slow Food und die Art der Präsentation. Es ist immer sehr lecker find ich und kein Stuhl der gleiche und jede Tasse anders etc. aber es ist auch ein wenig dunkel und Giovanni the chef sieht aus wie Supermario der gleich was schrauben wird in einem Blaumann. Schon schräg …man kannauch sehr leckres Öl und Oliven und Weine und und und vorort kaufen gar nicht teuer aber garantiert sehr besonders! Kochkurse werden auch angeboten und ach ja es ist niecht einfach so geöffnet anrufen muss man vorher oder im netz schauen wann was ist… keine menükarte…charmant wie jemandem zuhause

Hallo,
irgendetwas ist an unserem Abend wohl falsch gelaufen. Ich hab von Bekannten von der Utopie gehört und da ich gutes Essen liebe und auch sehr experimentierfreudig bin, sind wird dorthin.
Giovanni ist sehr nett, das Personal sehr freundlich. Der Laden ziemlich schräg und ururgemütlich.
Das einzige was nicht toll war, war das Essen.
Es war nicht schlecht, vielleicht waren meine Erwartungen aufgrund der Internetkritiken auch zu hoch, ich weiss es nicht.
Es hat gut angefangen, verschiedene Auberginen und Oliven — sehr lecker.
Dann kam das Menue:
1 Scheibe Salami mit einem Kügelchen Büffelmozzarella
Tomatensalat
1 Scheibchen Brot mit Gorgonzola und Orangenmarmelade
1 Teller Linsensuppe
um 23 Uhr dann endlich:
Salat mit 3 Mini-​Rindfleischstreifen und mit Parmesan bestreut
Nudeln mit Soße
3 kleine Pralinen
Das Essen war gut, aber nichts was einem vom Hocker haut. Das Beste war der Rotwein den Giovanni uns empfohlen hat, dem haben wir dann auch reichlich zugesprochen, vor allem auch weil wir Hunger hatten. Die Portionen waren schon recht klein und das Essen hat sich über fast 6 Stunden gezogen.
Als Kneipe mit ganz normalem Essen und superleckeren Weinen würde die Utopie durchgehen, aber vom Essen her, würde ich gleich um die Ecke zum Italiener gehen, bei dem alle 7 Gänge ein Aha-​Erlebnis waren und das fürs fast gleiche Geld.

Schön war‘s beim Utopisten Giovanni. Sehr schön. Geschmeckt hat‘s. 8 Gänge? Vielleicht sogar 10. Weiß nicht mehr so ganz genau. Antipasti vorweg. 4 oder 5 verschiedene Gemüse und Pilze. Jede Menge Avocados. Oliven sowieso, logisch. Salamischinken zwischendurch. Von schwarzen kalabrischen Schweinen. Dann die großen Piattis. Fisch und Fleisch und Fisch und Fleisch. Und Pasta. Nachschlag gefällig? Kein Problem. Aber wir platzten schon aus allen Nähten. Nur der Professore noch nicht.
Gelernt haben wir viel. Übers Kochen. Und übers Essen. Über Schärfe beim Essen. Über Kalabrien. Und über Sprachen auch. Dialekte und Akzente. Über süditalienische Küche. Giovanni hat Weine und und jeden Gang erklärt. In charmantem Italemanno. Er hat übrigens sehr süße Kinder. Die ritten munter auf ihrem Schaukelpferdchen umher oder probierten ihr neues Plastikschwert aus. Giovannis Lokal ist auch Giovannis Laden. Ein Alimentari mit tausenden pestos, pastas, vinos, dulces. Das Motto ist: Kaufe, was Dir geschmeckt hat. Alle Fenster sind mit Regalen von Produkten zugestellt. Etwas dunkel wars deswegen. Per caso poco bizzaro el ambiente.
Viel Wein getrunken. Sehr viel Wein. Vor allem der Professore. Aber der Dottore auch. Einen guten Roten. Natürlich einen Italiener. Mit Beeren– und Schokoladengeschmack.
Dann der mitgebrachte Chili-​Schnaps aus dem Hause Kritz. Teuflisch gut. Nicht für jeden Gaumen geeignet. Nur für die besonderen Momente im Leben.
Geschmunzelt und gelacht wurde viel. Manchmal der Kopf geschüttelt. Über den Gast, der kam, stumm und regungslos sein Weinchen neben uns geschlürft hat und genauso schnell wieder verschwand beispielsweise.
La dolce Vita saarlandese. So sieht es wohl aus.
Alles zusammen für ca. 50 Euro pro Nase. Kein Grund zu Meckern. Wirklich nicht. Im Gegenteil. Nachts durch Saarbrücken zurück zum Hotel gelaufen. Bewegung war jetzt dringend erforderlich. Wirklich quer durch die Stadt. In die berühmte Futterstraße. Bei Elke exclusiv (
) vorbeigeschaut. Auf jeden Fall Pflichtprogramm. Natürlich schon geschlossen. Schade. Aber tolles Schaufenster. Diese schönen Pfauengewänder… Schon eine sehr exotische Stadt, dieses Saarbrücken.
Grazie, Giovanni. Mille grazie vor allem an die beiden Kritzerichs für Organisazione, conversazione und divertimento.

Die konkrete Utopie — was ist das? So einfach kann man diese Location nicht beschreiben. Von außen sieht das Haus eher verlassen aus; ein Restaurant würde man da nicht gleich vermuten. Ich hatte meinen Freund eingeladen und ihn im Ungewissen gelassen.
Gut, wir treten ein: Drinnen Tische und Stühle, die in keinster Weise zusammen passen. Die Tische sind gedeckt mit Desserttellern in unterschiedlichen Farben und mit unterschiedlichen Mustern. Bei genauerem Hinsehen erkennt man auch, dass die Bestecke nicht zueinander passen. An den Wänden stehen auf Regalen Weine und Gläser mit Pesto etc. An der Decke ganz hoch obern baumelt an einer Lampe (?) eine Salami. Gabs eigentlich Fenster? Weiß ich garnicht mehr zu sagen, es war ziemlich düster im Lokal.
Mein Freund bekam die Panik, aber ich wußte ja — hatte ich mich doch vorher kundig gemacht.
Die freundliche Bedienung brachte uns zuerst verschiedene Oliven und frisches Brot an den Tisch. Dann kam der Besitzer und Koch selbst, um uns zu begrüßen. Auch seine Erscheinung löste bei meinem Freund leichte Panik aus: Ein Italiener mit schulterlangem lockigem Haar und einer blauen Arbeitslatzhose — eine etwas untypische Arbeitskleidung für einen Koch — stellte sich als Giovanni vor.
Auf meine Frage nach der Weinkarte kam die Antwort: Die Weinkarte bin ich! Was er uns dann empfohlen hatte war supergut.
Er half seiner Bedienung auch immer beim Servieren und kommentierte dabei jeden Gang. Ich vergaß zu erwähnen, dass es auch keine Speisekarte gab. Fischserenade ein Sechsgängefischmenü war angekündigt. Mehr wußte keiner der Gäste. Giovanni geht nämlich morgens auf den Markt und kauft ein, was grade gut und da ist.
Es gab in aufgeführter Reihenfolge: Algensalat (knackig und frisch), marinierte Zucchini auf Räucherfisch, gemischten Salat mit Scampi, Birnen– und Olivenpesto mit Brot, dicke Bohnensuppe mit Crevetten (habe ich um Nachschlag gebeten), Nudeln in Tomatensoße mit dem zartesten Tintenfisch, den ich jemals in meinem Leben gegessen habe, hauchdünnen Pecorino, Steinbeißerfilet mit einer sehr interessanten und superleckeren Soße und zum Dessert selbstgemachte Pralinen, einmal Chili und einmal Ingwer. Weil wir davon so begeistert waren, hat er uns einen ganzen Teller voll in die Mitte gestellt. Das waren, genau genommen, mehr als sechs Gänge, und der Preis dafür ist einfach nur geschenkt: 25 EUR pro Person (ohne die Weine).
Mittlerweile fühlten wir uns im romatischen Licht der Kerzen wie im Hinterland von Italien, bekocht von einer italienischen Mamma.
Mein Freund, der, ungelogen, die besten Lokale in Deutschland kennt, war mittlerweile voller Begeisterung. So gut habe er schon lange nicht mehr gegessen.
Bei Giovanni kann man aber nicht einfach so vorbeischauen, er kocht nämlich erst ab 6 Personen (müssen nicht zusammen gehören) und nur einmal im Monat gibt es die Fischserenade.
Man muss reservieren!
Ach ja, Zeit sollte man auch mitbringen. Wir haben 4 ½ Stunden lang gegessen.
Die konkrete Utopie steht übrigens im Guide Orange, und ich würde behaupten, das Lokal ist ein Geheimtipp — noch!
Übrigens, Giovanni gibt auch Kochkurse und verkauft italienische Spezialitäten, zum Teil selbst hergestellt.

Allein wegen dieses Restaurants hat sich die Mitgliedschaft bei Qype für mich gelohnt, denn ohne die ersten beiden Beiträge hätte ich nicht von der konkreten Utopie erfahren.
Ich nehme das Fazit vorweg: Giovanni aus Kalabrien zauberte uns am Montag das beste Essen des Jahrzehnts. Meine beiden Kolleginnen, mit denen ich unterwegs war, teilen diese Einschätzung.
Noch bevor wir bestellt hatten, brachte uns Gioviannis Partnerin einen Glasteller mit den ersten Köstlichkeiten: spanische Fenchelsalami sowie eingelegte Pilze, Oliven und Auberginen. Eigentlich eher simple Leckereien, die aber so traumhaft zubereitet waren, dass wir bei jeder neuen Geschmackssensation zu dritt genussvoll seufzen mussten. Zum Beispiel eine warme Kombination aus Paprika, Zwiebeln und Kartoffeln: Letztere waren herrlich kross und einfach perfekt gesalzen. Wir hätten vorher nie gedacht, dass ganz profane Erdäpfel bei uns solche Begeisterungsstürme auslösen könnten.
Der Reigen der Delikatessen nahm kein Ende; ob es gekochtes Gänsefleisch war, mallorquinischer Käse, mit Honig gebackene Oliven (atemberaubend!), Fenchel mit Safranfaden, warme Olivenpaste.
Irgendwann wurden wir gefragt, was wir denn als Hauptspeise haben wollten. Zur Auswahl standen bei unserem Besuch Spaghetti mit A) Gorgonzola und Birne, B) Tomatensauce, frischen Makrelen und Minze sowie C) Kaninchen. Das Kaninchen © schmeckte leider nicht so intensiv, wie ich mir das vorgestellt hatte, was aber den Gesamteindruck nicht wesentlich schmälert. Die beiden anderen Speisen waren so vorzüglich, wie es die vorausgegangen Appetithäppchen verheißen hatten.
Als Dessert gab es für jede (n) eine wunderbar knackige, in Grappa eingelegte Kirsche, ein spanisches Mandeltörtchen und eine besondere Kreation von Giovanni: eine Chili-​Schoko-​Praline.
Wir zahlten für das Schlemmermenü 15 Euro pro Person und wurden vor dem Sprung ins Taxi von Giovanni per Handschlag verabschiedet. Hinterher kamen wir durch das lange Mittagessen terminlich in Teufels Küche, aber für dieses himmlische Mahl hat sich das gelohnt.
Ich hoffe, bald mal wieder in Saarbrücken zu sein.

Ich bin dort auch mal auf Grund einer Einladung vor längerer Zeit gewesen. Nun bin ich leider nicht der Experimentierfreudigste, wenn es um Essen geht und auch mein Geschmack ist eher straight. Deswegen ist diese Lokalität auch nicht mein Lieblingsplatz (und es gibt nur 3 Sterne für das seltsame Ambiente), aber das Dortgewesensein war in der Tat ein Erlebnis, so was habe ich noch nicht erlebt.
Man sollte es gesehen und probiert haben. Die Speisen waren wirklich sehr abgefahren.
Und man sollte viel Zeit mitbringen…