Das Ambiente ist eher wie in einer Kantine, die Portionen sind nicht sehr üppig gewesen. Von der Qualität der Speisen sehr unterschiedlich, die Rinderroulade war gut jedoch das Rotkraut ohne Geschmack zerkocht.
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Classificação do local: 4 Hamburg
Nachdem wir am Vortag im Fischerhof köstliches, fangfrisches Hechtfilet bei direktem Seeblick genossen haben, testen wir nun das kurz Gebratene im Gasthof Endler, einer zur Fleischerei gleichen Namens gehörenden Gaststätte, die vis-à-vis des Marstalles des Schlosses Rheinsberg liegt. Die Angebotstafel verspricht Entrecôte, das feinste Stück aus der Hochrippe des Rindes, günstig für 17,90 €. Dies allerdings ohne die sonst übliche Mengenangabe. Ein überdachter Innenhof liegt vor dem eigentlichen Fleischereirestaurant, dessen Dekoration sehr zu wünschen übrig lässt: eine verstaubte Brockenhexe und andere Relikte vergangener Jahrzehnte vermitteln Kneipencharakter und entsprechen keineswegs mehr einer zeitgemäßen Ausstattung in der Speisegastronomie. Das Entrecôte ist ziemlich bemessen, leider etwas zu scharf angebraten, jedoch auf den Punkt medium — well gegart und entsprechend schnell serviert. Kartoffelspalten und Salatdekoration sättigen ebenso wohlschmeckend wie das fettdurchwachsene, zarte Steak. Die recht bodenständige Bedienung, scheint mehr Schlachtereifachkraft denn gelernte Serviererin, ist aber um das Wohl der Gäste bemüht und empfiehlt ein in Deutschland selten angebotenes Getränk. Das Holunderwasser, eine Eigenproduktion ihres Chefs, erweist sich als idealer, aromatischer Durstlöscher und ist mit 2,50 € ein wahres Schnäppchen. Die Fleischerei — Gastronomie Endler bietet preiswürdigen Genuss und ist durchaus einen Besuch wert.
Johann
Classificação do local: 1 Erding, Bayern
Also, wir wollten da hin, schon weils ein Landsmann von uns ist! Die Tische an der Straße gefielen uns nicht, aber uns fiel auf, dass 3 von 4 Leuten ohne Getränke da saßen! Als wir in den Hinterhof kamen saßen da 2 Bedienungen bei der Zigarette und beim Plausch! Auf die Frage ob es was zu essen gäbe hieß es: Noch! Um 21 Uhr ist Küchenschluss! Wir beschlossen die Bedienung nicht zu stören beim Warten auf den Feierabend! Also Bewertung nur für den Service
Thomas G.
Classificação do local: 5 Berlin
Der Gasthof & die Fleischerei Endler scheint sowas wie eine Eierlegende Wollmilchsau der Gastro-, Gast– und Unterbringbranche in Rheinsberg zu sein. Der Laden der Fleischerei steht auf einem Straßeneck direkt am Platz, ggü. vom Schloß Rheinsberg. Alles ist da irgendwie geschichtsträchtig und man glaubt, den Achselschweiß vom Alten Fritzen noch zu riechen. Natürlich ist das nur Einbildung. Oh Gott, die Preußen hatten mehrere Könige bzw. Kaiser, aber auch Bettelsleut, lerne ich dieser Jahre noch hinzu. Königlich Wurst bietet die Fleischerei Endler an. Es gibt auch eine warme Mittagsküche, die bereits um 11 Uhr frank und frei von einigen, in der Gegend arbeitenden Handwerkern aufgesucht wird. Mal schnell nen Teller Groß-Spießbürgerliches schnabulieren. Wegatmen. Hunger. Wir kommen unseres Weges und finden das Fleischerei-Fachgeschäft gut aufgeräumt und blitzblank sauber vor. Auf dem Glastresen steht eine Porzellanklingel. Wenn niemand hinterm Tresen steht, so heißt es, möge man klingeln. Klingelingeling. Nichts. Nochmal klingeling. Von hinten hört man: Ja doch! und zuckt unweigerlich zusammen. Doch dann kommt eine gut üppig portionierte Verkäuferin von hinten aus der kalten Küche und fragt freundlich nach. Sie ist eine Fleischermamsell, vermute ich. Beweisen kann ich es nicht. Hinterm Tresen liegen die Knackwürste herum. Denn ich beschloss, einige davon mitgehen zu lassen, ganz fair gegen landesübliche Bezahlung. Die Auswahl ist groß. Es gibt welche mit Knoblauch, sagt sie. Dann welche mit Thymian. Sogar Willdknacker. Was denn das? 30% Wildschweinfleisch drin, sagt sie auf Nachfrage. Überhaupt ist sie ein sonniges Gemüt. Sind am Ende die Rheinsberger ein nettes Völkchen? So schauts. Ich bestelle mehr, als ich zu essen spontan in der Lage wäre. Der Hunger ist mein ungünstiger Begleiter. Am Ende berappe ich 10,15EUR und habe dafür 3 Dick-Knacker, 3 Dünnknacker und 3 Wildschweinknacker im Gepäck. Das berechnet sich nachvollziehbar, finde ich und freue mich. Lasse sie mir allen anderen Plänen zum Trotz daher einpacken und fange nicht gleich an, sie wurstzuvertilgen. Wir gehen in Abänderung unseres ursprünglichen Plans auf die ggü. liegende Straßenseite und kehren noch kurz beim Jungen Fritzen ein, eine Gastronomie, über die ich hier daher auch eine weitere Rezension hinterließ. Ja, man fühlt sich zuweilen wie ein Nilpferd. Wo man war, da hinterließ man seine Markierungen. Oder sind es Duftspuren? Egal, den Gedanken verfolge ich nicht weiter. Was ich erst beim Rausgehen noch vergegenwärtige: Die Fleischerei Endler ist nur eins von mehreren Schweinsfüßen der Unternehmensgruppe. Geboten wird auch ein Partyservice mit Spanferkellieferung, Plattenservice und Futtern en gros. Aber auch ein richtiges, kleines Restaurant gibt es noch zusätzlich umme Ecke. Ansonsten beherbergen die Endlers auch Gäste, es gibt richtige Hotelzimmer da. Praktisch, praktisch, denke ich mir, das Ganze hat was von Bauchladen. Was auch immer Du willst, Endler bietet Dir was an. Ganz erfolgreiche Unternehmerfamilie, die Endlers aus Rheinsberg. Chapeau. Ach ja, und geschmeckt haben sie auch die Würste. Exstremst lecker. Oder wie in der Gegend um Potsdam, weit weg von Rheinsberg auch gesagt zu werden pflegt: Urst lecker! Ich geh da wieder rein, wenn ich den Alten Fritzen in näherer Zukunft ein weiteres Mal stalken gehe. ich bin das Preußen einfach schuldig. Dieser Beitrag erschien taggleich auch auf