Gasthof Marienthal

24. September 2012
Auf zur Massenabspeisung — Dies ist der erste Eindruck, wenn man auf den Parkplatz kommt um noch eine Lücke zwischen den ganzen Motorrädern, auswärtigen PKW’s und Reisebussen zu finden. Bei gutem Wetter wird die Terrasse über eine eigene Außengastronomie abgewickelt. Im Restaurant selber ist die Zeit irgendwo zwischen den 50er und 60er Jahren stehen geblieben, was man an den alten Holzkassetten an der Decke erkennen kann. Die Bedienung war recht freundlich und man konnte im Rahmen der Wildwochen an einem Gewinnspiel teilnehmen. Der Toilettenbereich ähnelt dem bereits beschriebenen Stil vergangener Zeiten. Hervorzuheben sind dort die rustikalen Klobrillen aus Holz, welche heutigen Hygienestandards in keinster Weise entsprechen dürften.
Bestellt wurde Damhirschkalbsbraten in Rotweinsauce mit Brezenknödel und Salatteller für 10,50 Euro. Das Beste an dem Gericht waren der günstige Preis und ein vorgewärmter Teller. Der war auch nötig um das fast kalte Fleisch auf eine lauwarme Verzehrtemperatur anzuheben. Zudem dürfte es sich bei dem Damhirsch nicht um das angegebene Kalb gehandelt haben, sondern eher um den Opa, der altersbedingt etwas zäh daher kam. Der Salatteller dürfte etwas knackiger sein, was dann allerdings durch das in der Schüssel befindliche Wasser wieder zunichte gemacht wird. Salat muss nicht schwimmen! Der abschließend servierte lauwarme Espresso bestätigte den Gesamteindruck.