Waren vor einigen Wochen zu dritt dort, zum Essen. Erstmal ein großes Lob an die Küche uns hat es allen sehr gut geschmeckt. Von der Qualität, Frische und Würze der Gerichte auf jeden Fall 5 Sterne wert. Das Ambiente und die Einrichtung sind sehr schön und gemütlich. Die Bedienung freundlich und zuvorkommend… Außerdem kann ich mich vollkommen den vorherigen Beiträgen anschließen. Die geringe Weinexpertise der Bedienung kann ich auch bestätigen, darauf lege ich aber nicht so wert, da ich mich selbst ganz gut auskenne. Deshalb kann ich da auch gern ein Auge zudrücken. Sie merken, es kommt ein«Aber»: Es ist sehr schwierig dort einen Platz zu bekommen. Die Öffnungszeiten sind sehr rar… also nichts für einen spontanen Besuch, da steht man dann öfter vor verschlossenen Türen oder bekommt keinen Platz. Außerdem fanden wir die Getränkepreise etwas zu hoch. Gerne zahlt man für das gute Essen a bisserl mehr, aber für einen Tee 4,50 €(ungefähr) zu verlangen, das grenzt schon an Unverschämtheit. Also ein Punkt Minus… was der Troadstadl sicher verkraften kann. Ich werde auch bestimmt wieder(wegen des Essens) kommen.
Stepha
Classificação do local: 5 Waal, Bayern
Ein Juwel in der kulinarischen Diaspora. So empfinde ich den Troadstadl unter der Regie der beiden Wirte Bernadette und Jörg Brettner. Bereits zum zweiten mal dieses Jahr hatte ich das Vergnügen dort zu speisen und vorneweg meinen Apéritif im netten Biergarten zu nehmen. Das Restaurant in der alten Tenne(im Stadel) ist liebe– und geschmackvoll eingerichtet, man merkt hier die Handschrift der Wirtin. Und Jörg Brettner kocht innovativ und mit Leidenschaft. Diesmal überraschte er uns mit einer tollen Paprikavariation, die feinste Scheiben Iberico-Schweine-Bauch begleiten, das Ganze dezent mit Balsamico abgestimmt ein Gedicht. Ich hatte schon vergessen, wie differenziert und gut Paprika schmecken kann. Danach folgt eine sehr luftige, leichte Basilikumschaumsuppe passend zum Sommer und begleitet vom leckeren, selbstgebackenen Brot. Als Hauptgericht gibt es Kalbshaxe Sous-Vide mit Pfifferlingstagliatelle und Jus. Das Fleisch zerfällt schon beim Ansetzen der Gabel, so zart ist es dem Niedertemperatur-Garen sei dank. Die Nudel sind prima al dente und die Pfifferling frisch. Wir haben uns sehr wohl gefühlt, da die beiden sympathischen Gastgeber offensichtlich auch ein gutes Händchen bei der Auswahl der Servicekräfte haben. Ich hoffe, dass die beiden Wirtsleute noch lange durchhalten wir kommen gerne wieder!
RK User (harley…)
Classificação do local: 4 Garmisch-Partenkirchen, Bayern
Am westlichen Stadtrand von Penzberg, unweit der Garmischer Autobahn und direkt an den Golfclub Iffeldorf angrenzend, liegt der im Jahre 1583 erbaute Kirnberger Troadstadl. Bei diesem historischen Gebäude — einem der Ältesten der Stadt Penzberg — handelt es sich um einen ehemaligen Getreidespeicher, der eigentlich in den 80er Jahren abgerissen werden sollte. Durch die Bemühungen des Freundeskreises Kirnberger Hof wurde das Gebäude 1988 renoviert und zu einer Gaststätte umgebaut. Parkplätze stehen in ausreichender Anzahl auf dem hauseigenen Grundstück zur Verfügung. Das Haus beherbergt«das Restaurant» mit ca. 30 Sitzplätzen und die räumlich hiervon getrennte, Ende 2009 neu eröffnete«essBar»(ca. 60 Plätze) in der Tenne mit großzügiger Gallerie.
Nachfolgende Ausführungen betreffen ausschließlich unseren Besuch im «Restaurant»:
Wer hier nur bodenständig Bayerisches erwartet, sieht sich(angenehm) getäuscht. Anspruchsvoll und international präsentiert sich die marktfrische Küche von Jörg Brettner, der hier als Pächter und Küchenchef seit 2002 zusammen mit seiner Frau(im Service) das Regiment führt. Da die Chefin nachwuchsbedingt Wichtigeres zu tun hatte, wurden wir an diesem Abend von einer äusserst sympathischen, stets freundlich lächelnden jungen Dame betreut, die — ob ihres äusseren Erscheinungsbildes wegen — geradewegs den Weg von der Siegerehrung einer Miss-Wahl hierher gefunden haben könnte. Ganz selten darf man als Gast eine derartige Herzlichkeit verspühren und die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit ihrer Nachfragen waren stets überzeugend. Allerdings sei angemerkt, dass sich die Weinkenntnisse und deren korrekte praktische Umsetzung dieser servierenden Augenweide(mathematisch) reziprok zu ihrem äusserst adretten Erscheinungsbild verhielten. Über Details«schweigt des Sängers Höflichkeit».
Der ursprüngliche und rustikale Charakter des Restaurants vermittelt nicht zuletzt durch die Raumaufteilung eine persönliche, ja geradezu anheimelnde Atmosphäre. Klein, schnuckelig, urgemütlich und was einem an derlei Attributen sonst noch einfallen könnte — das alles bekommt man im Troadstadl in nahezu perfekter Atmosphäre geboten. Das anschauliche und gut gefüllte Weinregal, das sich einrichtungstechnisch geschmacklich hervorragend in das optische Erscheinungsbild des Restaurants einfügt, weckt beim Gast eine hohe Erwartenshaltung. Fühlt man aber der angebotenen Weinauswahl des Hauses mittels Blick in die Weinkarte«auf den Zahn», stellt man schnell fest, dass das Sortiment sehr wohl Wünsche offen lässt. Zu bemängeln habe ich die Tatsache, dass der Schwerpunkt auf italienischen und spanischen Rotweinen liegt. Mit keinem einzigen Tropfen ist bei den roten Gewächsen Deutschland vertreten und Rotweine aus unseren Nachbarländern Österreich und Frankreich führen nur ein verschämtes Dasein.
Das relativ kleine Angebot auf der Speisekarte mag zwar vielen als ausreichend erscheinen, ist jedoch in Wirklichkeit eher der Tatsache geschuldet, dass der als Alleinkoch werkelnde Chef angesichts der Sitzplatzkapazitäten beider Restaurants auf einen streng begrenzt-übersichtlichen, rationalen Organisationsablauf angewiesen ist. Die wöchentlich wechselnde Karte ist auf der Homepage des Hauses abgebildet.
Die mehr als ausreichend bereitgestellte Menge frischen, hausgemachten Brotes stand in krassem Missverhältnis zu dem winzigen Schälchen Tomatenaufstrich. Als wenig inspirierend muss das Amuse bouche bezeichnet werden: Lachsscheiben auf Rucolasalat, wenngleich ich selten einen solch arotmatischen Rucola genießen durfte. Überzeugender kam da schon die Basilikumschaumsuppe mit Wachtel(€ 8,90). Ohne Fehl und Tadel war auch das Pfifferlingsrisotto(€ 10,00). Hier darf lobend die ungewöhnlich stattliche Anzahl an beigegebenen frischen Pfifferlingen erwähnt werden, die den stolzen Peis für diese Vorspeise rechtfertigte. Freude hatten wir zweifelsohne mit dem — hierzulande eher selten angebotenen — Iberico-Schwein(€ 28,00). Fünf durchwachsene Scheiben saftigen Fleisches wurden begleitet von marktfrischem Gemüse, einer tollen Rosmarinjus und luftigem Kartoffel-Knoblauchpüree. Zum süßen Abschluss degustierte ich noch ein hausgemachtes Galia-Melonensorbet in Barchetto-Sabayone(€ 9,00), welches zwar unspektakulär, dafür umso erfrischender war.
Als Weinbegleitung eignete sich ein Fläschchen Siglos 2009 von Johann Heinrich aus Deutschkeutz im österreichischen Burgenland(€ 31,00).
Fazit: Wir waren sehr angetan und einem baldigen erneuten Besuch sollte nichts im Wege stehen. Eine uneingeschränkte und wärmste Empfehlung!
RK User (pijati…)
Classificação do local: 5 Penzberg, Bayern
Wir haben schon viel von dem Troadstadl gehört, waren aber selber noch nie da. Also machten wir uns auf den Weg von NRW nach Bayern, luden 2 Familienmitglieder ein und fuhren nach Penzberg. Da wir nur die Internetseite des Troadstadl kannten waren wir schon gespannt was uns erwarten würde. Erwartet hat uns: Eine nette Belegschaft, ein süßes und stilvoll eingerichtetest Restaurant und Speisen die man sonst nicht so im Alltag zu sich nimmt. Aufgefallen ist die Karte, welche nicht zu voll war sondern auf Saisonspezialitäten zugeschnitten ist. Dies führt dazu, dass der Gast nicht erst Stunden suchen muss um zu entscheiden was er an diesem Abend zu sich nimmt. Die Karte ist überschaulich und bringt dennoch genug Vielfalt mit sich. An diesem Tag gab es von der Kürbiscremesuppe über die Lotte bis hin zum Wild, für jeden etwas. Die Portion? Genau richtig. Nicht zu viel, so dass der Gast ein«überfressendes» Gefühl verspürt aber auch nicht zu wenig, so dass der Gast sich fragt was er gerade gegessen hat. Es war einfach zu sagen: genau richtig! Bevor wir gingen haben wir einen Bllick in die gerade eröffnete«EssBar» geworfen und eins steht fest: Wir kommen wieder und beim nächsten mal wird die EssBar ausprobiert. Auch dieser Bereich beistzt eine süße und Stilvolle Einrichtung sowie ein schönes Ambiente wo man sich einfach schon beim durchlaufen wohlfühlt. Klasse Idee: Es gibt verschiedene Speisen für das Rastaurant und für die EssBar. Man hat demnach also 2 Restaurants in einem.
RK User (sabine…)
Classificação do local: 4 München, Bayern
Spontan hatten mein Partner und ich in Penzberg Lust auf ein gepflegtes, qualitativ feines Essen und Trinken. Damit kommt in Penzberg auch nur der Troadstadl in Betracht(dies vorweg). Nette Begrüßung. Karte ist eher klein, ein willkommener Tribut an die Frische und Qualität. Jeweils 3 Gänge gewählt, Weinkarte studiert. Die Bedienung war sehr freundlich und zuvorkommend. Leider mangelte es etwas an Wein Know How, das Wissen und die Beratung ob des passenden Weins waren eher lückenhaft bzw. nicht sonderlich ausgeprägt. Das Essen war gut angerichtet, Portionsgröße richtig, auf den Punkt gebraten. 2 Punkte fielen uns negativ auf: das Menü von der Karte war nur eine Zusammenstellung einzelner Kartenpositionen, d.h. es war nur eine Dublette der normalen Karte. Leider paßten die Beilagen nicht zur Hauptspeise. Auch hier wurden mehrfach die identischen Beilagen verwendet. Zudem beschlich uns beim Gemüse durachaus der Verdacht, daß es eben nicht frisch war. Preise sind dem Lokal angemessen eher im oberen Segment. Fazit ist sehr wohl eine klare Empfehlung. In Penzberg oder näherer Umgebebung gibt es kein Restaurant in dieser Qualitätsstufe. Sehr wohl ist aber eine Steigerung problemlos möglich(und auch durch selbstgewählten Anspruch nötig). Gerade bei einer derart kleinen Karte muß das Zusammenspiel besser harmonieren und die Kreativität größer sein.