Fidelio

Wie schon seit langer Zeit herrscht bei den Bedienungen immer leichte bis heftige Hektik. Diese sind zwar sehr freundlich und sehr bemüht, aber die Betriebsamkeit ist deutlich anzumerken. Hier fehlt es wie überall an Personal. Getränkewünsche kommen zwar, wer aber Durst hat darf auch gerne mal länger warten. Die Speisekarte ist überschaubar. Der Internetauftritt auch nicht wirklich auf neuestem Stand (keine Getränkekarte online und keine Dessert). Meine gestrige franz. Zwiebelsuppe für 3,90€ war optisch rechts schön, wurde zügig nach Bestellung in einen Steinguttopft mit Deckel serviert. Geschmacklich war diese leider eher laff abgeschmeckt und schmeckte nicht wirklich nach überbackener Zwiebelsuppe. Das Jägerschnitzel für 13,90€ war von überschaubarer Größe, die Panade langweilig abgeschmeckt und die Pilze in der Soße auf dem Teller waren zählbar und die Soße geschmacklich auch nicht der Brüller. Recht wenig bis kaum Geschmack. Die gereichten Pommes Frites waren deutlich zu fettig und für meinen Geschmack wenig gewürzt. Nachwürzen am Tisch mit Salz ging nicht, da nur eine Pfeffermühle auf dem Tisch stand. Ich weis nicht, was meine Kollegin für ihre Mousse au Chocolat bezahlt hat, aber die Größe des Nachtisches war für mich schon sehr, sehr klein. Das Preis-Leitungsverhältnis ist gerade so noch o.k. mit deutlicher Luft nach oben beim Essen. Mit Getränken 3 Bier und einer Runde von 3 William Schnäpsen + Essen und entsprechendem Trinkgeld von 10% habe ich 45,-€ gezahlt. Ein Dauergast werde ich hier leider nicht werden.

Zum Mittagstisch sollte reserviert sein. Das Preis– und Leistungsverhältnis ist Klasse. Service sehr freundlich trotz der Hektik. Gerne wieder.

Allgemein
Das Fidelio ist inzwischen bekannt, dass man etwas Zeit benötigt. 90 Minuten für ein Mittagessen, wie geschehen, sollten es aber nicht zwingend werden. Am nächsten Tag besuchte einer aus meiner Gruppe das Fidelio nochmals mit einer doch erheblich schnelleren Küche und besserer Athmosphäre
Bedienung
Die Bedienung wirkte überlastet und versuchte den Ärger oder die Probleme die in der Küche entstanden möglichst gut zu managen
Das Essen
Das Essen war wie erwartet gut. Da wir aber nach der Suppe über 45 Minuten auf das Essen warten mussten kann die Bewertung nicht positiv ausfallen. Vor allem mussten wir feststellen, das mehrfach Gäste die nach uns kamen ihr Essen vor uns genießen konnten. Nicht zu klären war, ob dies Vorbestellungen aufgrund der gleichen Erfahrungen mit den Wartezeiten waren, die wir machen mussten
Das Ambiente
Durch die lange Wartezeit auf das Essen, wurde die Athmosphäre ungemütlich. Die räumliche Ausstattug ist gut, da durch die teilweise abgeteilten Bereiche keine Wartesaalstimmung aufkommt. Die Tischeindeckung war in Ordnung.
Sauberkeit
keine Mängel

Allgemein
Da ich selbst in dieser Branche arbeite, war ich sehr neugerig auf das Fidelio. Wir wurden sehr positiv überrascht
Bedienung
Der Kellner und die Kellnerin waren sehr aufmerksam und sehr freundlich. Wir wurden sehr zuvorkommend bedient.
Das Essen
Wir hatten ob Krabbensuppe über geb Champignons bis hin zum Fisch, Grünkohl und Filet einfach ein wundervolles, suuper leckeres, reichhaltiges und vorallem sehr schön angerichtetes Essen. Für uns wirklich die Nr.1 der deutschen Küche in OHZ.
Das Ambiente
Es ist ein sehr schönes Ambiente. Es strahlt einfach Gemütlichkeit aus.

Allgemein
Das Fidelio in der großen Rubrik «deutsche Küche» differenzierter zu verorten, ist nicht einfach. Es ist nicht geprägt durch deftige Hausmannskost (siehe dazu meine Besprechung des Lesumer Hofs) und es ist auch keine regionaltypische Bratkartoffel/​Matjes/​Sülze-​Adresse.
Es bietet einen Mix aus Fischgerichten (Filets, Krabben, Matjes), über Toasts, Pute und Ente, Schnitzel und Schweinemedaillons bis hin zu Wild. Dazu gibt es mehrere Suppen und eine überschaubare Auswahl an Vorspeisen. Man kann sagen, dass im Fidelio jeder etwas findet, der sich auf ein deutsches Restaurant im Norden der Republik mental mit den vorgenannten Abgrenzungen eingestellt hat.
Das Restaurant selbst liegt im Souterrain eines Mehrzweckbaus. Neben dem großzügigen Restaurant gibt es noch eine Kegelbahn. Der kleine Außenbereich liegt ebenfalls tief, also gut abgeschirmt, aber nicht zum Sehen und Gesehen werden geeignet.
Für Raucher positiv anzumerken ist der großzügige Eingangsbereich, von dem aus Restaurant, Toiletten und Kegelbahn abgehen und der eine geschützte Raucherecke einschließlich Sitzgelegenheit bietet.
Restaurants wie das Fidelio haben im Meer von Griechen, Italienern und Chinesen ihre Berechtigung für einen soliden Schnitzelabend o. ä. Wenn man mit dieser Erwartungshaltung einkehrt, ist das Fidelio uneingeschränkt zu empfehlen. Das Preis-​Leistungs-​Niveau ist gastfreundlich.
Nach unserer Erfahrung wird das Fidelio von eher etwas gesetzterem Publikum besucht (Paare, Familien, Gruppen).
Bedienung
An dem besuchten Donnerstag waren vielleicht vier Tische besetzt und eine Gruppe von 15 Gästen hatte im erhöhten Bereich Platz genommen. Die beiden weiblichen Bedienerinnen im einheitlichen Ornat aus Bluse, Weste und Rock waren nett und haben sehr schnell agiert. Die Wartezeiten auf Getränke und Speisen sehr angenehm und wie wir beobachten konnten, bekam auch die Gruppe ihre Hauptspeisen in einem Rutsch, behänden Schrittes gebracht.
Ein Kräusen Pils 0,4 kommt auf 3,20 €, ein Haake Beck 0,3 wird mit 2,30 € berechnet. Der Malteser zur Verdauung schlägt mit moderaten 1,70 € zu Buche.
Das Essen
Als Küchengruß gibt es panierte, gebratene Champignons in einer Hollandaise. Nett gemeint, aber müsste nicht sein. Dann hatten wir zwei Zwiebelsuppen mit Weißbrotwürfeln und mit Käse gratiniert (3,50 €). Die Suppe hätte ich mir von der Basisbrühe her kräftiger gewünscht, aber solide drei Sterne können gegeben werden.
Als Quasi-​Zwischengang die Beilagensalate als Mix aus Weißkraut, Bohnen, Möhren, Gurke und Eisbergsalat. Alles dezent angemacht, wie ich es für einen solchen Salat als Begleiter schätze.
Dann die georderten Schnitzel (12,00 €). Einmal die Variante mit Champignons in Rahmsoße und Pommes und die mit Bratkartoffel und gebratenen Champignons und Zwiebelringen. Die Schnitzel mit würziger, goldbrauner und krosser Panade pfannengebraten. Meine Bratkartoffeln leicht fettig, mit ordentlich kleinen Schinkenwürfeln und Zwiebeln. Für ein Haus, dass seine Küche nicht auf Bratkartoffelgerichte aufbaut, waren die Bratkartoffeln schon fast vier Sterne wert. Die Champignons in Sahnesoße waren auch sehr ordentlich.
Die Portionsgrößen der Hauptspeisen sind so bemessen, dass auch ein größerer Hunger ohne Erststillung durch Vorspeisen vergeht.
Insgesamt und wie häufig ein Gesamteindruck zwischen drei und vier Sternen. Da wir im Fidelio immer Schnitzelgerichte essen, richte ich meine Gesamtbewertung an diesen Hauptdarstellern aus und gebe knappe vier Sterne.
Wer im Übrigen einen Riesenhunger hat, kann auch ein XXL-​Schnitzel für 18,90 €, bekommen, das ich aufgrund von Erfahrungen auf 600 Gramm Fleisch taxiere und das sehr sorgfältig in der Pfanne in einem Stück gebraten wird.
Leider nur Simpelvarianten an Salz– und Pfefferstreuern auf den Tischen, die Pfeffermühle kam nach Bitte.
Das Ambiente
Das Fidelio ist sehr geräumig. Die Grundfarben sind gelb und rot, Die Bodenfliesen unterstützen diesen farblichen Klang. Die Lampen und die Wanddeko passen und es ergibt sich ein sehr stimmiger und gediegener Gesamteindruck. Die Laufwege sind sehr großzügig und auch auf den Tischen wird es nicht eng. Auf den Tischen zwei Stoffdecken.
Links vom Eingang eine Reihe gut voneinander abgeteilter Vierertische, ein größerer Bereich zur rechten Seite, der sich auf einem kleinen Podest fortsetzt.
Sauberkeit
Alles sehr gepflegt und die Herrentoilette modern, sauber und von der farblichen Gestaltung her zum Restaurant passend.