Allgemein Schon lange ist der Ponyhof im Offenburger Stockfeld in aller Munde und es war mir ein Bedürfnis, dort zu testen. Zunächst einmal fällt einem auf, wie viele Fahrzeuge im Bereich dieses Restaurants parken. Allerdings gehören die Meisten zu den Besitzern der nahen Kleingartenanlage. Verwirrend ist die Tatsache, dass man von Offenburg aus zunächst auf ein Schild trifft, das auf ein anderes Restaurant hinweist. Nachdem wir also zuerst da abgebogen waren, mussten wir erkennen, dass nachfolgend nochmal ein Hinweisschild am Wald-Straßenrand steht. Das Gelände des Ponyhofes selber befindet sich eher inmitten eines etwas schmuddeligen Terrains. Eingezwängt zwischen zwei Hallen betritt man das Freigelände, welches die Bezeichnung Biergarten sicherlich nicht verdient hat. In diesem Zusammenhang wurde mal erwähnt, dass dieser Biergarten der Schönste in der Ortenau wäre. Von einer solchen Klassifizierung ist er weit entfernt. Man muss vielleicht erwähnen, dass dieses Restaurant im amerikanischen Stil gehalten ist, also mehr Westernmäßig, entsprechend ist auch die Speisekarte. Bedienung Der Bedienung können wir — meine Frau und ich — beide bedenkenlos 5 Sterne vergeben. Ein recht junges Mädchen — vermutlich Schülerin — weis sie aber, wozu sie ihr Geld verdient. Sie fragte auch mehrere male freundlich nach, ob alles in Ordnung wäre. Entsprechend hoch ist ihre Kompetenz in Service und Freundlichkeit. Sie hatte sich dann auch ein Trinkgeld von 1 € 50 verdient. Auch die Wirtin selber wuselte geschäftig zwischen den Gästen hin und her, räumte da ab, beantwortete hier Fragen und immer ein freundliches(keinesfalls aufgesetztes) Lächeln im Gesicht. Was mir persönlich absolut nicht behagte war die Tatsache, dass die Wirtin überall an den den frei gehaltenen Körperstellen mit Tatoos behaftet war. Aber gut das ist wohl eine Zeiterscheinung mit der ich persönlich nicht immer klar komme. Außerdem kann sie das ja nicht mehr ändern. Aber es vermittelt dem ganzen Ambiente nicht unbedingt den Touch der Seriosität. Worin ich ihr aber ein zusätzliches Lob spenden möchte, ist in der Tatsache, d ass sie mir unaufgefordert ein Steakbesteck brachte. Das Essen Ich hatte ein Schweinesteak mit normalen Pommes, also nicht diese«Farmhouse Potatos. Wir bestellten beide normale Pommes, was auch anstandslos klappte. Das Steak ansich war gut gebraten, für mein Dafürhalten zu gut. Außen knusperig und innen saftig ist irgendwo anders, hier jedenfalls nicht. Ich suchte beim Anschneiden vergeblich nach dem hauchfeinen rosa Schliff, den ein Schweinesteak haben muss. Es war schlicht und ergreifend hart und sehr trocken. Anhand der Kruste schien mir, dass es schon lange vorher gebraten und dann nochmal erhitzt wurde. Ein Fleischgeschmak war überhaupt nicht vorhanden. Rigide Küchenchefs würzen vor dem Braten überhaupt nicht, aber hier wurde auch nach dem Braten nicht gewürzt, oder derart gespart, dass man nicht einmal den leisen Hauch von Schärfe auf der Zunge und um den Gaumen herum spürte. Dazu gab eben jene Pommes, die nur spärlich gesalzen waren und einen Maiskolben. Ich hatte vergessen, bei der Bestellung zu sagen, dass ich den nicht möchte, sowas liegt mir nicht. Ich hatte das auch nicht in den USA gegessen. Ich kann auch nicht süber dessen Zubereitung sagen, weil ich mich diesbezüglich nicht auskenne. Der Höflichkeit halber hatte ich 3, 4 Bissen zu mir genommen. Meine Frau hatte reichlich Lust auf einen Riesenhamburger, der sich schon mal in der beachtlichen Größe von den Burgern des Unternehmens mit dem großen M unterschied und entsprechend groß war dann auch ihre Erwartungshaltung hinsichtlich des Geschmacks. Das Fleisch war jedoch trocken, ohne Saft, spärlich mit Sauce bedeckt, sodass man auch hier mit dem großen Brot nur trockene Ware vor sich stehen hatte. Meine Frau fragte dann nach einer Sauce, worauf die sehr freundliche Bedienung dreierlei Saucen anbot, was dann allerdings eine Weile dauerte, bis sie die bestellte Sauce brachte. Das lag mit Sicherheit nicht an ihr, Es stellte sich heraus, dass die bestellte Knoblauchsauce ein Fertigprodukt aus einer Tube war und auch danach schmeckte, bzw kaum einen kulinarischen Geschmack aufwies. Vorneweg hatte ich mir einen Beilagensalat bestellt. Ich bin übrigens Fan von Beilagensalaten, w obei ich auch hier wieder dergestalt enttäuscht wurde, dass die Salatsauce zu heftiug angemacht ist. Ich möchte nicht behaupten, d ass es eine Fertigsauce war, aber zuviel Essig ist der Tod jeder Salatsauce. Nun nicht jeder liebt eine mit viel Liebe und Mühe angemachte Joghourtsauce. Es ist unangenehm, wenn die letzten Salatblätter im Saucenwasser schwimmen. Positiv zu erwähnen sind die Rohkostbeilagen und ein Stück Melone. hatte ich so bisher auch noch nicht. Das Ambiente Das Ambiente — wie bereits eingangs erwähnt — ein etwas schmuddeliges Umfeld. Im weiträumigen Innenhof Biertischgarnituren, auf denen man nach einer Stunde unangenehm sitzt. Auf den Tischen das Besteck in Biergläsern, …