Melanchthon-Denkmal

Anlässlich des Melanchthon-​Jahres 2010 kommt hier ein kurzer Beitrag zur 1826 von Jacob Daniel Burgschmiet in Sandstein geschaffenen Statue des Reformators Philipp Melanchthon, welche sich auf dem Egidienplatz befindet und Burgschmiets erste größere Bildhauerarbeit darstellt. (Siehe Foto unten) Das Sandsteindenkmal des Gelehrten, dessen Todestag sich am 19. April 2010 zum 450sten Mal jährte, mit der grünoxidierten linken Hand und einem Turm der Kirche St. Egidien im Hintergrund Der Philologe, Philosoph, Humanist, Theologe, Lehrbuchautor und Reformator Philipp Melanchthon (1497 – 1560) gründete in Nürnberg mit der Oberen Schule St. Egidien das erste Gymnasium Deutschlands. Diese Schule existiert heute noch, allerdings nicht mehr am alten Platz und trägt nun den Namen Melanchthon-​Gymnasium. Am 23. Mai 1526 hielt Melanchthon eine lateinische Festrede zur Einweihung der Schule. Interessantes Detail der Statue ist die linke Hand, welche nicht aus Sandstein, sondern aus Bronze besteht. Nachdem die Sandsteinhand zweimal abgeschlagen worden war, erinnerte sich der Bildhauer Burgschmiet daran, dass er auch Erzgießer ist, und fertigte eine neue Hand aus Bronze, welche er tief im steinernen Unterarm seiner Skulptur verankerte.