Entenstuben

Ein sehr gutes Restaurant der gehobenen Kategorie. Der Gastraum ist gemütlich eingerichtet und die Tische sind großzügig gestellt. Es gibt wechselnde Menüs, die Homepage gibt Auskunft, allerdings nicht immer ganz aktuell. Die Speisen selbst sind sehr lecker, die Portionen (auch im Gattungsvergleich) eher klein — wenn man Hunger mitbringt, sollten es schon 6 Gänge sein. Auf Wünsche zum ändern der Menüabfolge wurde unkompliziert reagiert. Die Weinbegleitung passte stets sehr gut, der Service ebenfalls. Brot wurde leider mehrmals erst auf Aufforderung nachgereicht, ein kleiner Makel in dieser Preiskategorie. Geschmacklich fehlte es dem Essen an nichts, allein ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal der Küche fand sich leider nicht. Gute fränkische Schnäpse rundeten das Menü ab. Epikritisch darf gesagt werden, dass dieses Restaurant 5 Unilocal Sterne verdient, sich angesicht des Preis — Leistungsverhältnisses allerdings (noch) nicht auf Sternenivau bewegt — auf dem Weg dorthin aber sicher in seiner Spur fährt!

Ich war mit meiner Freundin in der Entenstuben und muss sagen ich bin hellauf begeistert. Herr Denninger hat einen persönlich begrüßt und beraten und auch der Service der anderen beiden Herren war vorbildlich und genau richtig. Nicht zu aufdringlich aber immer da wenn man sie gebraucht hat.
Wir haben uns für das Abendmenü inkl. Weinbegleitung entschlossen und waren hellauf begeistert. Auch von den immer wieder eingestreuten Grüßen aus der Küche :-)
Natürlich ist alles sehr hochpreisig, aber jeder Cent ist für diesen außerordentlichen Genuß gut investiert.

Nachdem ich das Restaurant schon lange auf meiner Wunschliste hatte, haben wir es nun endlich in die Entenstuben geschafft, wenngleich nicht mehr unter der Ägide von Manfred Burr, sondern nun mit Fabian Denninger als Küchenchef, den wir auch bereits aus dem Koch und Kellner kannten.
Anlass war der 40. Geburtstag meines Mannes, weshalb ich auch im Vorfeld mit dem Restaurant Kontakt aufnahm und um eine kleine Aufmerksamkeit für ihn bat. Äußerst positiv überrascht war ich in diesem Zusammenhang davon, dass nach dem Hinweis darauf, dass mein Mann keinen Alkohol konsumiert, proaktiv der Vorschlag von Herrn Denninger kam, neben der Überraschung eine «Saftbegleitung» zum Menü zusammenzustellen. Sehr aufmerksam und keineswegs selbstverständlich, da in hochklassigen Restaurants nunmal ein Großteil des Erlöses mit den Alkoholika erzielt wird.
In den Entenstuben angekommen (die Lage im Wohngebiet mit Anwohnerparkplätzen ist leider nicht ganz ideal), wurden wir sehr freundlich begrüßt und konnten uns einen Tisch aussuchen, da König Fußball an diesem Abend ein heißer Konkurrent war. Wir entschieden uns für einen Platz auf der netten und ruhigen Terrasse. Der Apéritif nebst dem üblichen Brot und Butter (gesalzene und Nussbutter)-Gedeck war schnell gereicht, auch wir hatten auf der überschaubaren Karte schnell je vier Gänge gefunden die uns zusagten. Mein Mann entschied sich für ein vorgegebenes Menü, ich stellte mir aus den à la carte Gerichten meine Favoriten zusammen. Nach der Bestellung wurden vor dem ersten Gang zwei verschiedene Amuse gueule gereicht, die uns bereits sehr zusagten und Lust auf die folgenden Gerichte machten.
Mein Starter war eine wunderbar à point gegarte Jakobsmuschel, mein Mann begann den Abend mit einem Saibling, der ihm ebenfalls sehr zusagte. Als Zwischengang hatte ich mich für eine Gamba entschieden, anschließend folgte ein Zweierlei vom Rind, einerseits herrlich mürbe geschmort und als zweite Variante rosa gebraten. Mein Mann erhielt als Zwischengang Spinat-​Ricottaravioli mit Pancetta und Goldforelle und als Hauptgericht Ente mit Mandelpüree. Das Dessert bildeten für mich fränkische Kirschen, mein Mann freute sich über eine Aprikosen-​Marzipan-​Schnitte mit Rosmarineis. Schon an alter Wirkungsstätte sagte uns die Küche von Herrn Denninger zu, und auch im eigenen Restaurant macht er seine Sache gut, die teils ungewohnt klingenden Kombinationen harmonierten auf dem Teller hervorragend und verschafften uns völlig neue Geschmackserlebnisse. Sehr sympathisch und authentisch fanden wir seine kurze Vorstellung zu Beginn, dabei wurde auch nochmal deutlich, dass er sehr offen dafür ist, auf Wünsche und Vorlieben seiner Gäste individuell einzugehen.
Dementsprechend war es auch kein Problem, bei meinem Wunschdessert eine Änderung vorzunehmen, und auch wenn die Karte nur Flaschenweine aufweist, war es problemlos möglich, eine Weinbegleitung zu einzelnen Gängen zu erhalten. Diese war ebenso stimmig wie die Saftbegleitung für meinen Mann — wir waren sehr positiv überrascht, wie gut diese harmonierten und wie viele Variationen im alkoholfreien Bereich jenseits von Apfelschorle und Wasser möglich sind. Ich hätte jedenfalls vorher nicht gedacht, dass Blutorangensaft mit Koriander so gut schmeckt, auch wenn ich nur gekostet und brav meine Weingläser geleert habe ;-)
Nach dem Dessert wurden zum Kaffee noch wie üblich einige süße Kleinigkeiten gereicht, die kreativ auf eine durchsichtigen Badfliese angerichtet waren. Daneben bekam mein Mann auch noch wie von mir «eingefädelt» eine kleine Aufmerksamkeit, mit der ein lauschiger und rundum gelungener Abend zu Ende ging.
Das Preis-​Leistungsverhältnis finde ich auch im Vergleich zu Restaurants ähnlicher Kategorie und Ausrichtung mehr als angemessen, besonders die Getränkepreise waren moderat. Die Dame vom Service war den ganzen Abend über sehr aufmerksam und um unser Wohlergehen bemüht, positiv hervorzuheben ist auch ihr natürliches und authentisches Auftreten, das eine wohltuende Nähe zu uns als Gästen ohne zu viele steife Formalismen schaffte.
Wie zweifelsohne aus meiner Rezension hervorgeht, hatten wir einen wunderschönen Besuch in den Entenstuben und freuen uns schon auf das nächste Mal

Allgemein
Wir waren «zwischen den Jahren» zu einem runden Geburtstag in die Entenstuben eingeladen. Ich kannte Manfred Burr bisher als Chef des Herrenschießhauses in Erlenstegen bzw. dem Schloss in Reichenschwand. So war ich erstaunt, dass er jetzt ein vergleichsweise sehr kleines Lokal führt.
Der Empfang war überaus freundlich. Mäntel und Jacken wurden abgenommen und kurze Zeit später hatten wir auch schon ein Glas Prosecco in der Hand.
Zur Wertung des Preis/​Leistungsverhältnisses muss ich sagen, dass ich nicht weiß, was dieses hervorragende Menu gekostet hat.
Bedienung
Kurz und knapp: perfekt — ständig präsent aber nie aufdringlich
Das Essen
Diverse Grüsse aus der Küche — u.A. Penne mit Orangensauce — alle ausgezeichnet
Risotto von Steinpilzen, confiertes Bio-​Eigelb, Petersiliensauce — perfekte Aromen sehr fein aufeinader abgestimmt
Offene Ravioli mit Lauchgemüse, Seeteufelmedallion und Gamba — sehr fein
Rosa Kalb mit hausgemachten Ochsensterzravioli, Topinambur, Rotweinschaum — Fleisch Butterzart, Ravioli mit herzhaftem Geschmack
Variationen von Crème Brulée mit Zitronengras, Mangocreme, Ananasragout und Sorbet von Kokosfrucht — leider bin ich kein Freund von Zitronengras, aber sonst sehr, sehr lecker
Das Ambiente
Die Einrichtung des Lokals ist gut aufeinander abgestimmt. Mir gefällt nur die Versace Deko einschl. der Platzteller gar nicht.
Sauberkeit
Lokal und Toiletten ohne Tadel

Restaurant Entenstuben
Die Küche der Entenstuben zeichnet sich aus durch leichte und mediterrane Kochkunst.
Ständig wechselnde a la Carte-​Speisen und Menüs.
Kleine, ausgesuchte Weinkarte — vorwiegend Österreich, Kalifornien, Deutschland, Italien.
Ideale Location für standesamtliche Hochzeiten ab 10 Personen.
Abendessen auf der hinter dem Haus befindlichen Sonnenterrasse unter der schützenden weißen Kastanie.
(ca. 2,2 Kilometer vom Standesamt am Hauptmarkt entfernt)
Geschäftszeiten: Open Mo.-Sa. 9am-​6pm
Gruppen: Ja
Preisklasse: Hochklassig
Rauchen: Draussen
Zahlungsmittel: VISA, Mastercard
Art Der Küche: International, Deutsche
Spezialitäten: Allerlei, Hausmannskost
Räumlichkeiten: Biergarten, Terrasse, Mittagstisch

Absolute Spitzenklasse! Auch wenn die jetzigen Entenstuben-​Räumlichkeiten im Vergleich zu Reichenschwand wesentlich kleiner sind, ist die Qualität des Essens und der Anspruch von Küchenchef Manfred Burr meines Erachtens sogar noch gestiegen. Es ist immer wieder erstaunlich, welche vielfältigen Aromen Herr Burr in seinen Kreationen auf engstem Raum in solch stimmiger Art und Weise kombiniert, dass ich jedes Mal wieder hin und weg bin.

Manfred is back in town. nach 10 Jahren in Reichenschwand ist Manfred Burr wieder nach Nürnberg zurückgekehrt. 10 Tische in 2 Räumen bieten Platz für maximal 30 Gäste.
Wir hatten beide das Fischmenue ergänzt 1x mit Taube + 1x mit Reh. Alles exquisit auf den Punkt gekocht, gekonnt abgeschmeckt, gut temperiert und getimed auf den Tisch gebracht; wie gewohnt perfekt angerichtet und ohne Schnörksel. Der erste Michelin-​Stern ruft!!! Nur das Dessert fiel gegenüber dem Menue deutlich ab, da kann der Maitre eigentlich deutlich mehr!