Naturzentrum Eifel

absolut sehenswert, und hilfreich als Anlaufstelle im Ort.

Guter Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung über den Natur-​Erlebnis-​Pfad. Angrenzend befinden sich tolle Spielmöglichkeiten für Kinder mit einem Flußlauf und ein kleines Fossilien-​Museum.
Erstaunlich fand ich, dass es ausgerechnet hier mehrere kleine Meerwasser-​Aquarien gibt. Die hätte ich nicht erwartet.
Gastronomisch gibt es hier nichts, außer einer Tasse Kaffee an einem Stehtisch; im großzügigen Shop werden die üblichen Devotionalien für Naturfreunde verkauft.
Alles in allem waren wir hier schnell wieder draußen. Ich denke, das Zentrum entfaltet seine ganze Kraft im Rahmen von Vorführungen und Veranstaltungen. Außerhalb dessen ist das Zentrum ganz nett, aber auch nicht besonders spektakulär.

Ich wuste ja nicht, das so was tatsächlich eine Stunde von Köln entfernt existiert!
Hier liegt, mitten in der Eifel, das kleine beschauliche Naturerlebnisdorf Nettersheim.
Ein Klasse! –Ziel nicht nur für Kinder-​, Schul– und Jugendgruppen, sondern auch für Wanderer, Familien, Vereine, Radler, Firmen, oder Weiterbildungs– und Kulturgruppen!
Von der Übernachtung (im Jugendgästehaus mit 200 Betten, im Eifelhaus für ca. 40 Selbstversorger, im Wohnmobilhafen Nettersheim mit 30 Stellplätzen oder auf dem Jugendzeltplatz bei Lagerfeuerstelle und Beachvolleyballplatz) über hochinterressante Ausflugsangebote wie dem Hochseilklettergarten im Naturwald, der Fossilientour mit Findegarantie, der Geschichtstour vom Neandertaler bis zu den Franken, der Kräutertour oder der Spurensuche im heimischen Wald, kann sich jeder seine Lieblingstour preisgünstig und individuell zusammen stellen.
Über die Tourenzeiteiten informiert die Homepage oder ein Anruf vor Ort.
Ich habe schon die Waldtour und die Fossilientour mitgemacht und bin begeistert. Während der Waldtour habe ich gelernt, verschiedene Fraßspuren den jeweiligen Waldbewohnern zuzuordnen. Das war ein riesiger Spaß. Fossilien haben wir auf einem Acker gesucht und ich hab tatsächlich einen ganzen Beutel davon gefunden und war absolut happy.
Ich will demnächst auch noch die Hochseilklettertour probieren und freue mich darauf schon riesig.

Das Naturzentrum Nettersheim gehört schon zum festen Bestandteil eine Ausflugsprogramms in die nähere Umgebung — denn bei moderatem Fahrstil ist man von Köln aus in höchstens 45 Minuten vor Ort.
An 2 Führungen habe ich teilgenommen: der Kuhschellenspaziergang, der uns talab-​, talauf nicht nur zur Kuhschelle (Pflanze) führte, sondern durch die gute Betreuerin auch die Pflanzen und Steine der Region nahebrachte. Erfreulich zudem, dass auch dass Tempo bei dieser Tagesveranstaltung allen Altersklassen gerecht wurde.
Nahezu begeistert war ich vom Fossilientag — ein Fossilienhaus ist in unmittelbarer Nähe des Zentrum ansässig — dort erhielten wir Einblicke in die Zeit, als die Eifel ein wenig mehr unter Wasser stand, was sich eben durch die zahlreichen Funde belegen und bestaunen läßt. Der Vortrag war kurzweilig, informativ und lehrhaft. Anschließend ging es raus auf den Acker zum Fossiliensuchen. Eine rundum gelungene Veranstaltung.
Doch noch mehr bietet das Zentrum: häufige Veranstaltungen wie Tag des Holzes oder des Wassers. Meist sind einige handwerkliche Verkaufsstände vor Ort, man kann aber z. B. auch Förster über das befragen, was man schon immer mal über den Wald wissen wollte.
Im Zentrum selbst gibt es einen kleinen Shop, recht ordentlich, und ein kleines naturkundliches Museum.
Kurzum: es stimmt, wenn das Zentrum in Nettersheim zu den Naturerlebniszentren der Eifel gehört, denn hier kann man in der Tat Natur erleben.

Schon vor Wochen buchte ich ein Tagesseminar über Orchideen im Naturzentrum Nettersheim/​Eifel. Ich hatte so meine Zweifel, ob wir Teilnehmer nach dem kalten April überhaupt Orchideen zu Gesicht bekommen werden.
Um 10 Uhr ging es los. Im Seminarraum des Hauses wurde den 17 Personen von dem kompetenten Ehepaar Baum anhand von Dias die heimischen Orchideen näher gebracht.
Viele andere Wildpflanzen kann ich mit Hilfe einer Lupe und meinem Bestimmungsbuch selbst zuordnen. Bei den streng geschützten Orchideen sieht das schon anders aus. Abpflücken ist streng verboten und nicht immer kann man vor der Pflanze auf die Knie gehen, sich noch weiter herabbeugen, um Einzelheiten mit der Lupe zu erkunden.
Während des Dia-​Vortrages habe ich die Namen der besprochenen Orchideen mitgeschrieben, auch die Bodenverhältnisse (meistens Kalk-​Magerrasen) notiert. Mal sehen ob es mir in Zukunft helfen wird.
Nach einer Pause ging es dann um 12 Uhr mit Fahrgemeinschaften in Richtung Münstereifel. Ich kannte diesen Orchideen-​Platz bereits von Alleingängen. Was ich aber heute alles gelernt habe, auf was wir alles aufmerksam gemacht worden sind das hätte ich alleine total übersehen.
Außerdem, auf einer Wiese viele Orchideen blühen zu sehen, ist etwas ganz besonderes.
Auf felsiger Kuppe sind wir im Gänsemarsch über zwei Wiesenstücke gelaufen, immer darauf achtend, den schmalen Trampelpfad nicht zu verlassen. Orchideen nehmen Bodenverfestigungen übel.
Deshalb auf den streng geschützten Orchideenwiesen nicht einfach durch die Landschaft gehen, weil dahinten eine besonders schöné Pflanze steht und du doch unbedingt ein Foto machen möchtest. Mit Sicherheit steht 20 Schritte weiter in Pfadnähe wieder ein Prachtexemplar.
Ich mache mich kommende Woche wieder auf den Weg dorthin, um das Gelernte zu testen.
Homepage des Naturzentrums Nettersheim