Classificação do local: 5 Schwabing-West, München, Bayern
Die Weiße Rose war ja bekanntlich eine studentische Widerstandsgruppe zur Zeit des sogenannten«Dritten Reiches», deren bekanntesten Mitglieder die Geschwister Scholl, Christoph Probst, Willi Graf, Alexander Schmorell und deren Professor Dr. Kurt Huber waren. Nach deren Verhaftung von Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst am 18./19.2.1943 fand im Schwurgerichtssaal im Justizpalast der Prozess gegen die 3 am 22.2. im Schwurgerichtssaal 270 unter Vorsitz von Roland Freisler statt, der mit dem Todesurteil und Hinrichtung am selben Tage endete. Der Prozess gegen die«Mitverschwörer» fand am 19. April 1943 im Saal 216 des Justizpalastes statt. Heute hat der Saal 216 die Raumnummer 253. In diesem Saal hat die Stiftung Weiße Rose eine kleine Ausstellung erstellt. In diesem noch fast vollständig erhaltenen Sitzungssaal werden die Porträts der Mitglieder der Weißen Rose, die Urteile im Wortlaut gezeigt sowie diverses Infomaterial über die Stiftung ausgelegt. Besichtigen kann man den Saal zu den normalen Öffnungszeiten des Justizpalastes, nur nicht von 10. April bis 31. Mai und 10. Oktober bis 30. November, da der Raum in der Zeit für die mündlichen Prüfungen benötigt wird. Nachdem man die Sicherheitsschleuse überwunden hat einfach durch den Lichtsaal, über die prächtige Treppe in den 2. Stock gehen und dann links abbiegen. Dann noch ein paar Meter über den Flur und schon kann man die Vase mit den weißen Rosen sehen, die den Saal verschönern. Der Weiße Rose — Saal, ein wichtiges Zeitzeugnis der deutschen Geschichte und über den persönlichen Mut einzelner gegen die Diktatur.