Der Waldfriedhof. Ein Ort zum Nachdenken, Reflektieren und Durchatmen. Es gibt wohl kaum einen Ort, wo es friedlicher und ruhiger ist als im Waldfriedhof. Manch einem mag es befremdlich erscheinen, in einem Friedhof spazieren zu gehen. Dennoch gibt es keinen besseren Ort, um die Luxusproblemchen zu vergessen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das hier und jetzt. Zeit Eins zu werden mit der Stille und der Natur. Nirgendwo wird einem die Endlichkeit so bewusst. Ab und zu lohnt es sich auch, Inne-zuhalten und die großartigen und steinalten Grabsteine zu bewundern. Der Friedhof weicht komplett ab von der typisch geometrisch angeordneten Form, die normalerweise anzutreffen ist. Inmitten einen Waldes wurde der Friedhof angelegt und so hat man eher das Gefühl, man wandert durch einen Wald. Fast wie in einem Labyrinth sieht es hier aus, doch Dank der breit angelegten Hauptwege findet man leicht wieder raus. Im Winter sind die Seitenwege nicht geräumt. Umso besser kann man jedoch auf den schneebedeckten Wegen die Stille genießen.
Caro C.
Classificação do local: 5 Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
Eigentlich mein Lieblingsfriedhof überhaupt, einschliesslich des Prager’s, Pariser’s und was dergleichen legendäre Dichter&Denker-RadieschenVonUnten Stätten noch mehr auf der Welt sind. Denn wie sein Name sagt, kommt er nicht rüber wie eine angelegte Ruhestätte, sondern als seien die Gräber quasi so zwischen Bäumen verstreut, wie diese es eben zugelassen haben. Dadurch wird der tröstliche Kreislauf von Tod&Leben, und der Wiedereingang in alles Organische plötzlich erlebbar — es geht ein grosser Frieden von diesem Ort aus. Natürlich ist er im Sommer sehr schön; duftend, sonnengesprenkelt, und voller Vögel und Eichhörnchen, die auf den Grabsteinen fangen spielen. Tatsächlich ein wunderbarer Ort zum Nachdenken und seine Prioritäten sortieren, im Angesicht der Endlichkeit. Aber zur vollen, optischen Blüte kommt der Alte Waldfriedhof im Winter. Tritt man mit Einsetzen der Dämmerung in den tief verschneiten Wald, herrscht eine samtige, alles einhüllende, sehr majestätische Stille. Dann zwischen den Gräbern zu flanieren ist wie eine Reise in ein Märchenland, in dem die Toten die wahren Geschichtenerzähler sind, und man selbst nur stummer Zuhörer. Einen nicht mal im Ansatz makaberen Ausflug wert.
Jeannette Katharina K.
Classificação do local: 4 München, Bayern
Der alte Teil des Waldfriedhofes ist einfach wunderschön. Ich gehe eigentlich ganz gern auf Friedhöfe, nicht nur wegen der Ruhe die sich dort zu jeder Zeit finden lässt, sondern auch weil ich es wahnsinnig interessant finde, auf Grabsteinen zu lesen, wann haben die Menschen gelebt? Wann sind sie gestorben? Man versucht sich vorzustellen was die Menschen für ein Leben hatten. Der Waldriedhof ist riesig und man kann nicht mal eben so hinüberschlendern. Man sollte sich die Öffnungszeiten und vor allem die verschiedenen Ausgänge bei denen man dann auch nach der Schließung noch hinausgelangen kann, vor Augen halten :) Das Faszinierendste an diesem Friedhof ist seine Größe, die Düsterheit aufgrund der vielen hohen Bäume und die Tatsache, dass man von der doch sehr stark befahrenen Fürstenriederstraße durch das Tor den Friedhof betritt und eine unglaubliche Stille spürt…obwohl draußen jede Menge Autos vorbeirasen.
Georgk
Classificação do local: 4 München, Bayern
Wie der Name schon sagt: ein Friedhof im Wald, genauer: in einem Fichtenforst, was die Sache recht düster und nicht unbedingt schön macht. Aber dafür gibt es jede Menge Geschichte in Form von berühmten Grabsteinen zu sehen, auf den berühmtesten stehen Namen wie: Heidi Brühl, Michael Ende, Werner Heisenberg, Paul Heyse, Fritz Kortner, Carl Krone, Carl von Linde, Rob Pilatus von Milli Vanilli, Leni Riefenstahl, Karl Schönböck, Ida Schumacher, Franz von Stuck, Elisabeth Volkmann und Frank Wedekind.