Schuhbeck’s Kochschule

Letztes Jahr im Herbst hat mich meine Bank mit einer Begleitung zu einem Tee-​Workshop zu Schubeck’s eingeladen. Da ich als «fast Friesin» gerne Tee trinke, habe ich mich da sehr drüber gefreut.
Abgehalten wurde der Kurs oben in den Räumlichkeiten des Gewürzhauses.
Ein sehr schöner und edler Seminarraum hat uns erwartet, wo es dann eine kurze Einführung gab.
Kurz darauf durften wir dann alle in den Teeladen und uns einen Tee aussuchen und zubereiten und verkosten, während der Theorie-​Teil weiter ging.
Nach vielen Infos zu den ganzen Besonderheiten (Sorten, Anbau, Geschichte) ging es dann ein zweites Mal in den Teeladen, dieses Mal sollten wir einen Tee aussuchen, den dann alle verkosten werden. Da sollte man also nun möglichst außergewöhnliche Sorten finden. Durch die Anzahl der Teilnehmer (8) hat sich dieser Part schon ganz schön in die Länge gezogen. War aber sehr interessant, was für Sorten ausgesucht wurden und welche Unterschiede man da heraus schmecken konnte.
Zwischendurch gab es noch eine kleine Pause, wo wir ein paar Leckereien serviert bekommen haben. Besonders die Macarons waren unbeschreiblich gut.
Den Abschluss bildetet dann eine Einführung in die Zubereitung eines Matcha Tee’s, der ja z.B. auch für japanische Teezeremonien verwendet wird.
Der leicht bittere Geschmack ist aber so gar nicht meins.
Zum Abschluss durften wir dann noch einen Beutel unseren Lieblings-Tee’s im Laden aussuchen und mit heim nehmen.
Fazit:
Zwar fand ich den Theorieteil auch schon interessant, aber insgesamt doch zu lang. Zumal es alle Informationen auch nochmal in schriftlicher Form zum mit Heim nehmen gab. Lieber hätte ich mir gewünscht, den praktischen Teil noch etwas intensiver zu gestalten. Wer aber mehr über Tee erfahren möchte, ist in diesem Kurs wirklich sehr gut aufgehoben.

Juhuuu ich war endlich beim Ingwer-​König Alfons Schuhbeck. Zwar nicht bei einem seiner renomierten Kochkurse, sondern bei einem Tee-​Workshop in seinem Hause am Platzl. Und auch als geouteter Kaffeetrinker hatte ich einen wahnsinnig interesannten & exorbitant genussvollen Nachmittag bei der Teekunde. Nach der Begrüßung von unserem Kursleiter Xaver, ein echtes Münchner Kindl mit türkischem Einschlag, durften wir erstmal unsere Nasen in das Duft-​Epizentrum der Stadt stecken, den Teeladen von Schuhbeck im angrenzenden Erdgeschoss seines Gewürzladens. Jeder Teilnehmer schäufelte seinen Lieblingstee ins Tütchen, um sich unter professioneller Anleitung von Xavier seinen persönlichen Wohlfühl-​Tee aufzubrühen. Denn ob man es glaubt oder nicht, die richtige Zubereitung von Tee muss gelernt sein. Hier kann man von der richtigen Temperatur bis zur Ziehzeit und Anrichtung in der Tasse so einiges verkehrt machen, was genau, bzw. wie man es richtig macht, wurde uns mit einer ungehaltenen Faszination für Tee durch Xavier live demonstriert.
Danach hieß es Teeklatsch am ovalen Tisch und Lauscher aufspannen. Xaver ließ uns in die Geschichte der historischen Ursprünge und den Einzug des kostbaren Getränks in unsere westliche Welt eintauchen. Wer hätte gedacht, dass Tee neben Wasser, das am meist getrunkenste Getränk auf der Welt ist? Als Kaffee– und Bierland fehlt uns Deutschen hier teilweise noch der Wink mit dem Teeblatt, aber fest steht: Tee ist seit Jahrtausenden ein funktionales Getränk, dass antibiotische und antioxdative (gegen Angriffe freier Radikale) Wirkung hat. Die positive Wirkungen der verschiedenen Teesorten ist mannigfaltig und für mich als Ayurveda-​Interessierte mehr als spannend. Der Abriss über die verschiedenen Herstellungs– und Qualitätsarten, angefangen vom Chinesischen Oolong-​Grüntee bis zum Sumatraischen Schwarztee oder dem Dauerschläger Südafrikanischer Roibuschtee (Der eigentlich gar kein Tee ist) war mir persönlich etwas zu ausführlich. Da wir danach ein tolles Handout mit allen Informationen in schritflicher Form bekamen, hätte man den Theorieteil doch nen Ticken kürzer halten können.
Damit unsere Gäumchen neben der Beträufelung der kostbarsten Teeergüsse, auch etwas bissfestes fassen durfte, gab es eine Pause mit feinsten Canapées gepaart mit leckeren, selbstgemachten Mini-​Macarones (Mein High Five gibt es für die Sorte Pistazie). Prädikat: Alles sehr köstlich! Danach hieß es, nochmal Teechen schlürfen, zurück nach unten in den Teeladen und ran an die Schäufelchen. Die Mission war klar: Jeder sollte sich eine besonders außergewöhnliche Teesorte aussuchen, um die Geschmacksknospen unserer Mitgenießer etwas zu fordern. Die Überraschung war dementsprechend groß, denn die Teegeschmäcker sind wie alle äußerst verschieden. Was dem einem winterlich, glücksbringende Weihnachtsgefühle bringt, schmeckt für den anderen nach Großmutters Toilettenbestäüber. Herrlich… wir haben viel gelacht und hatten verdammt viele grandiose Teesorten dabei, wer möchte nicht mal «Die Acht Schätze des Shaolin» oder «Orte der Stille» bzw. ein Schlückchen Curry-​Tee probieren… and it burnt burnt burnt. Dauerschlager unter Schuhbecks Teesorten sind die Ingwer Mischungen und die aromatisierten Früchtetees. Deutschland mag es eben süss und fruchtig. Ich persönlich kann eine Geschmackslanze für den «Bengalischen Gewürztee» brechen. Der breite, vollmundige Karamellgeschmack wird hier gekonnt mit dem Feuer Indiens vereint. Ideal für die herannahenden kalten Winterabende. Das krönende Highlight des Teekurs war die Anrichtung eines Matcha-​Tees, der mir persönlich besonders gut geschmeckt hat. Und spätestens wenn man sich durchliest, welche positiven Eigenschaften Matcha alles mit sich bringt, dann möchte man am liebsten gar nicht mehr aufhören das grüné Gold Chinas zu trinken. Für mich wurde demnach der neue Spruch geboren: A Matcha a day, keeps the doctor away!
Schuhbecks Tee-​Workshop dauerte knapp über drei Stunden, die wie im Fluge vergangen sind. Ich würde diesen Kurs definitiv weiterempfehlen, für Teeliebhaber sowieso, aber auch für jene Menschen, die Lust haben Neues zu lernen und die eigenen Geschmacksnerven etwas zu fordern. Als letztes Abschiedsschmankerl gab es für uns Teilnehmer sogar noch ein Tütchen vom Lieblingstee aufs Haus, wow! Und hier wurden auch kräfitg die neu probierten Sorten abgefüllt. Man muss sich eben aus seiner Tee-​Komfortzone begeben, um neue Geschmacksrichtungen zu erkunden. Und man schmecke & staune: Es lohnt sich mal was Unbekanntes in den Teebeutel zu schütten.
Ein großes Lob an Xaver, der mit absoluter Professionalität und Begeisterung den Teekurs mit Herz, Wissen & gutem Geschmack gefüllt hat. Ich werd in Zukunft sicherlich, das ein oder andere Tässchen Tee gegen nen Soja Latte austauschen…

Der Meister des Bayerischen Küche gibt sich am Platzl die Ehre.

Letzte Woche hatte das Warten ein Ende und es ging zum Kochkurs in Schuhbeck’s Kochschule. Ich könnte jetzt stundenlang über das Ereignis schreiben, aber eigentlich läßt es sich in einigen Sätzen zusammen fassen. Ein besonderes Ambiente. Die Köche sind Genies. Der Service einmalig und das Essen ein Traum. Fazit: Absolut empfehlenswert und ich freue mich schon auf’s nächste Mal.

Vergangene Woche war ich bei einem Tages-​Mitmachkurs Leichte Frühlingsküche. Es war ein rundum gelungener Tag, wir haben viel Spaß gehabt, ein phantastisches 5-​Gänge-​Menü genossen und viel gelernt. Es gab ein saisonales Menü, u.a. mit Bärlauchspätzle, Seezunge, Kalb, geschmortem Rhabarber, ofengetrocknete Tomaten etc. Die Seezunge wurde vor unseren Augen filetiert und wer wollte konnte sich auch selbst versuchen. Auch beim Fleisch wurde uns die richtige Säuberungstechnik (Sehnen entfernen etc) gezeigt und angewandt.
Im Vergleich zu einigen anderen Mitmachkursen ist im Hause Schuhbeck relativ viel schon vorbereitet. Das fand ich ganz angenehm, weil man nicht in Stress kommt, trotzdem aber die ganze Zeit etwas zu tun oder zuzuhören hat.
Gegessen wird dann in angenehmer Atmosphäre, natürlich mit Wein zu jedem Gang und auch zwischendrin wurden wir super mit Getränken versorgt. Der Herr des Hauses war leider nicht im Hause (Dreh in Hamburg), wurde aber würdig vertreten von René, Joachim und Giuli.

Ich hatte 10 Mitarbeiter in Schuhbecks Kochschule eingeladen.
Für alle war es es ein unvergessliches Erlebnis.
Das Ambiente, die zubereiteten Gerichte, die schmackhaften Getränke, die unterhaltsamen «Lehrmeister» und ein Alfons Schuhbeck, der zwar «nur» 2 Stunden dabei war, aber alles im Blick und im Griff hatte.
Alles in allem hervorragend angelegtes Geld.

Kaum war ich drin, wurde mir eine Schürze umgebunden, ein Glas Wein in die Hand gedrückt und dann durfte mich auf einen Barhocker, direkt vor einer Küchenzeile hinsetzen.
So ging mein «Suppen und Saucen» Kochkurs beim Schuhbeck los. Naja, Kochkurs ist eigentlich der falsche Ausdruck, der Begriff «Kochdemonstration» trifft es wohl eher. (Es werden aber auch Kurse zum Mitkochen angeboten.)
Nach und nach wurde es immer voller: angehende dynamische Jungköche («Ich finde es wichtig, daß man richtig mit dem Messer umgehen kann.», Schwiegertochter und Schwiegermama («Ich schaue jede Sendung mit ihm, das ist immer so schön.») sowie mehrere Ehepaare «die öfters mal für Freunde kochen» besetzen nach und nach die anderen Stühle.
Ja, ja, richtig, sitzen, das ist das, was man in dem Kochkurs macht. Man sitzt da, trinkt (viel) Wein und schaut zu, wie die Leiterin der Kochschule kocht und zugegebener Maßen sehr sehr gut erklärt.
Zwischendurch darf man natürlich alles mal probieren und es ist schon faszinierend was man aus ein paar einfachen Zutaten noch so rausholen kann. Handwerklich konnte ich mir einiges abschauen, z.B. weiss ich jetzt, wie man richtig Nudeln kocht ;)
Alfons Schubeck kam dann übrigens auch für ca. 2 Stunden vorbei. Er sah aus wie im Fernsehen und hat eigentlich genau das gleiche gemacht wie im Fernsehen: kochen und Sprüche reißen («Ihr kochts ja eh alle viel zu heiß! Zweidrittelhitze, merkts Euch des!» und «der Ingwer entfaltet erst zusammen mit dem Knoblauch alle seine über 400 Antioxidantien», «Ja freilich is des Arganöl teuer, aber wenns do jeden Tog an Stamperl von trinkst, wirst 100 Jahre alt…). Am Ende hat er natürlich noch brav Bücher signiert und sich fotografieren lassen.
Insgesamt war es o.k. und mal eine ganz nette Erfahrung. 300 € kostet es, um die Geheimnisse eines Sternekochs zu erfahren. Ob es einem das Wert ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich selbst würde es wohl nicht nochmal buchen.

Wir haben einen Kochkurs als Höhepunkt eines Firmenevents besucht und auch fast eine Woche später reden die Mitarbeiter noch darüber — und alle begeistert.
Schon bei der Planung wurden wir positiv überrascht, da die Mitarbeiterin für die
Reservierungen uns jede Frage beantworten und alle Wünsche erfüllen konnte. Wir haben dann aus unterschiedlichsten Einzelgerichten ein 3 — Gänge — Menü zusammengestellt, welches wir mit der ganzen Truppe (13 Leute — viel mehr sollten es nicht sein) kochen sollten.
Herzlich empfangen wurden wir schon im wunderschönen Innenhof mit Sekt und kleinen Appetitthäppchen als Einstimmung (muß man natürlich separat buchen). Ohne Hast und Eile ging es dann nach oben in die wirklich stilvoll eingerichtete Küche und das angrenzende «Speisezimmer «.
Nach kurzer Begrüßung ging es dann los und alle wurden von der tollen Stimmung mitgerissen, die durch Schubecks Mitarbeiter verbreitet wurde. Neben vielen Erklärungen des Kochs waren wir natürlich gefragt. Nach ungefährt 3 Stunden (gefühlte 60 Minuten) waren dann das 3 — Gänge — Menü soweit, serviert zu werden.
Mit Messer, Gabel und der Kochschürze bewaffnet haben wir dann bei gutem Wein
das gekochte genossen und waren stolz auf uns.
Fazit: Eine Veranstaltung, die man wirklich nur empfehlen kann. Das Schubeck — Team war supertoll und bis zur letzten Minuten mit ganzen Herzen dabei. Alles hervorragend organisiert und die Zutaten nur vom feinsten. Auch nett —
zum Abschluß eine Urkunde und eine Fibel mit den drei Gerichten zum Nachkochen für Zuhause.
Schade war nur, dass Her Schuhbeck nur 3 x durch den Raum gehuscht ist und ziemlich gestresst aussah. Er sollte es vielleicht mal ein wenig langsamer gehen lassen und das Leben etwas mehr geniessen.

Möchte man in feinem, nein ich möchte eher sagen piekfeinem Ambiente die wildesten Kochkünste erlernen, sollte man zur Kochschule von Alfons Schuhbeck am Platzl gehen.
Manchmal wenn ich am Platzl in nem Café saß, sah ich ihn auch vorbeihuschen… aus der Kochschule in seinen Eisladen, aus dem Eisladen, wieder zurück in die Kochschule, von der Kochschule zu den Schokoladen… also irgendwie hat man ja schon das Gefühl dass das Platzl bald vom Schuhbeck regiert wird… das fände ich nun nicht so toll, aber seine Läden machen schon was her, das muss man sagen.
Wobei ich persönlich nicht in seine Kochschule gehen würde. Ich denke die Sachen die man dort lernt, sind meist sehr extravagant und nicht so wirklich für die alltägliche Küche ausgelegt.
Wer jedoch einmal Schuhbecks Klassiker, bayerische oder italienische Hausmannskost nach Schuhbeck Art erlernen möchte ist hier genau richtig.
Jedoch sollte man nicht nur einen großen Wissensdurst und ein wenig Hunger, sondern auch einen großen Geldbeutel mitbringen. Da die Preise zwischen 230 und 330 Euro für einen Tag schon ganz schön happig sind.

Einige Jahre ists her das ich den Fischkochkurs bei Alfons Schuhbeck, damals noch in Waging, miterleben durfte.
Neben einigen Zubereitungsarten wurden die verschiedenen Fische ausführlich erklärt, es gab eine Olivenölverkostung, der Meister kochte –durchaus unterhaltsam– zeitweise selbst, wir Teilnehmer standen, mit Wein bestens versorgt, in der Küche und hatten sehr unterhaltsame und lehrreiche 2 Tage.
Das komplette Team war sehr freundlich, die Atmosphäre locker, man konnte sich sehr schnell wohlfühlen.
Was mich aber zu der späten und sehr guten Bewertung veranlasst, ist die Tatsache das tatsächlich etwas hängen geblieben ist.
Die Liebe zur Zubereitung, die Hitze ist nur noch auf 50% und das Produkt bekommt den Respekt den es verdient.
Herr Schuhbeck und Team, Sie haben mein Kochverhalten tatsächlich nachhaltig positiv beeinflusst und mir sehr viele leckere Momente in der heimischen Küche beschert.
Dafür meinen Dank und volle Punktzahl.

Ich durfte zwei Events in Schubecks Kochschule erleben. Zwar hatten wir erwartet selbst Hand anlegen zu dürfen, aber uns blieb der herausragende Genuss der in unserem Beisein zubereiteten Speisen mit harmonierenden Weinen. Schubecks herausragendes Team lieferte nicht nur die Speisen, sondern auch die entsprechenden Erklärungen über die Zubereitung und die sorgfältig ausgewählten Zutaten.
In seiner Kochschule will Alfons Schubeck, der Sterne-​Koch aus München, Spaß am Kochen und Genuss beim Essen vermitteln. Das hat er eindrucksvoll geschafft. Seine Rezeptideen laden zum Nachmachen ein.
Die Vita von Alfons Schubeck ist beeindruckend: 1949 in Traunstein/​Oberbayern geboren, absolvierte Alfons Schuhbeck seine Lehr– und Wanderjahre in Salzburg, Genf, Paris, London und München. Zu den Stationen nach der Hotelfachschule Bad Reichenhall gehören so renommierte Adressen wie Feinkost Käfer, Alois Dallmayr und das Restaurant Aubergine von Eckart Witzigmann. 1980 übernahm er das elterliche Kurhausstüberl in Waging am See und wurde 1983 für seine Kochkunst mit einem Michelin-​Stern ausgezeichnet, den er seither hält. Der Gourmetführer Gault Millau ehrte Schuhbeck 1989 als Koch des Jahres, zahlreiche weitere Auszeichnungen und Preise folgten.
Mit Kompetenz und bayerischem Charme hat sich der erfolgreiche Autor zahlreicher Kochbücher auch nachhaltig die Sympathien der Fernsehzuschauer erkocht.
Seine Kochkurse zum Zuschauen und Nachmachen vermitteln nicht nur viel Wissen, sondern beinhalten auch die Anwendung in der Praxis.
Je nach Termin gibt es thematische Schwerpunkte von bayerischer Küche bis zur leichten Küche. Bei unseren Besuchen war angesichts der herbstlichen Jahreszeit Wild und Ente auf dem Programm. In nächster Zeit sind z.B. die Themen Schuhbecks Klassiker und Fisch & Krustentiere auf de Programm.
Nach der eindrucksvollen Zubereitung der Speisen klangen die Abende bei einem Gourmet-​Menü inklusive ausgesuchter Weine aus. In jedem Fall ließ es sich der Meister nicht nehmen, selbst zu erscheinen und volksnah mit den Gästen zu parlieren.
An den Abenden haben wir Spaß am Nachkochen gewonnen. Das oberste Gebot von Alfons Schubeck: Ein guter Koch braucht nur drei Dinge: ein gutes Produkt, die richtige Temperatur beim Kochen und das persönliche Gefühl für die Zutaten. wurde einprägsam vorgeführt und hat Einzug in die heimische Küche gehalten.
Der Ort der Handlung ist angemessen. In der Altstadt von München, im ersten Stock des Hinterhofs, ist eine herausragend eingerichtete Küche auch Verkaufsraum der Schubeck Produkte, einschließlich Bücher und ein separierter Speiseraum für kleinere Gesellschaften vorhanden.
Ein Kurs in Alfons Schuhbecks Kochschule ist ein unvergessliches Erlebnis. Man kann einen zweitägigen Kochkurs, einen Ein-​Tageskochkurs, Halbtageskochkurse oder einen Afterwork-​Kurs wählen. Letzteren habe ich nun zwei Mal mitgemacht. In diesem wird kurz und kompakt eine Kochvorführung und Vermittlung des Wissens exerziert.
Ganz preiswert sind die Events sicherlich nicht die Prominenz will bezahlt werden, aber sicherlich ist der Besuch der Kochschule ein erinnerungswürdiges Erlebnis.

Die Tür ging auf — und da erschien er tatsächlich, live und in Farbe: Alfons Schuhbeck — immerhin vier der sieben Stunden zeigte er uns, wie man Nudeln kocht und auch über Tage al dente hält, wie man die saftigsten Wiener Schnitzel brutzelt. Er referiert über seine geliebten Radikalfänger (Gewürze, ohne Ingwer und Knoblauch geht gar nichts) und reisst gut gelaunt einen Scherz nach dem anderen: «wenn es in einer Küche nach Essen und Gewürzen riecht, kochen Sie den Vorhang ein, das gibt den besten Fond überhaupt». Und schon wieder was gelernt: Gewürze immer erst in den letzten zehn Minuten in das Gericht geben. Und niemals vergessen: halbe Hitze! Niemals die Herdplatten voll aufdrehen.
Als ich «Meine bayerische Küche» für einen zugegebenermaßen sehr gehobenen Preis (300 Euro) buchte, um mich in den Kochkünsten von Alfons an einem Mittwoch zwischen 10 und 17 Uhr unterrichten zu lassen, dachte ich nicht, dass ich zum einen wirklich sehr viel lernen würde (nie zuvor hätte ich mich an Boeuf Lamotte mit Brenzenknödel getraut), zum anderen mir den Bauch vor Lachen halten müsste. Tatort: im Innenhof vom Platzl — erstmal nicht ganz trivial zu finden — aber nachdem wir Alfons in seinem Gewürzladen gesichtet und ihn einfach gefragt hatten, half er uns ohne zu zucken und deutete uns den Weg. Die Einleitung führte seine Chefköchin mit ihrem Adjeutanten durch, es gab reichlich Wein, Wasser und Kaffee zu trinken. Danach folgte durch eine Mittagspause unterbrochen vier Stunden lang die Vorlesung der pragmatischen Sterneküche vom Meister persönlich in Wort und Tat. Es wurden ca. 10 Gerichte kredenzt, davon zwei phantastische Süßspeisen (geeister Kaiserschmarrn und geeistes vom Kaffee). Man half nicht beim Kochen, man sah zu und staunte, konnte beliebige und beliebig viele Fragen stellen und alle wurden mit Witz und Wissen beantwortet. Jedes Mahl durfte in kleinen Häppchen genossen werden. Am Abend war man satt, nicht nur vom Essen und hatte seine Angst vor komplizierten Gerichten verloren. Eine Schürze mit eingesticktem Namen, eine Urkunde und natürlich die Rezepte der Gerichte des Tages rundete die gelungene Veranstaltung ab.
Wer also mal einen etwas anderen Kochkurs erleben will, wer einen wirklich bodenständigen, super netten, witzigen und kompetenten Sternekoch bestaunen will, der ist hier bestens aufgehoben, auch wenns nicht billig ist.