Ich hatte jahrelang ein Problem hier hineinzugehen, weil ich einfach Panik hatte, was mich drinnen erwartet. Vor allem, wenn vor dem Eingang Lederkerle stehen. Man kann mich hier nicht wirklich als Stammgast bezeichnen. Aber so ein paarmal im Jahr bin ich auch in dieser location. Meistens im Schlepptau von Freunden. Von außen ist der Laden nicht einsehbar. Meist steht ein doormann an der Tür oder die Türe steht offen. Innen findet sich ein typisches schwules Lederlokal. Ein langgezogener Raum mit einer langen Bar und einem kleinen Nebenraum. Das ganze nicht zu dunkel, etwas abgefuckt und mit laufenden hardcores auf dem screen. In einer Ecke steht ein brusthoher Käfig, in dem auch manchmal n Typ kauert. Dann findet man noch einen kleinen abgehängten Verschlag, der als darkroom benutzt werden. Sehenswert ist die absolut abgefuckte Toilette. Meine Fresse. Sowas findet man nicht oft. Hat vermutlich auch mit verschiedenen Phantasien zu tun. Das Publikum ist bei weitem nicht so hardcore-mäßig drauf, wie man sich das vorstellt. Es ist hier zwar überwiegend älteres Publikum zu finden. Aber es geht ansonsten querbeet von alt bis jung, gutaussehend bis«schon in der Gruft». Einige tragen Leder oder Gummi oder Latex, andere kommen ganz normal in Jeans und Hemd. Hin und wieder gibt es Fetisch-Parties. Dann herrscht Klamotten-Zwang. Das Personal ist im übrigen sehr freundlich. Die Preise sind moderat. Die Musik, die sehr houselastig ist, gefällt mir persönlich sehr gut. Also zusammengefasst: Interessante location, in die man ohne Vorurteile reingehen sollte. Allerdings: men only!!!