Naturschutzgebiet “Panzerwiese und Hartelholz”

Wunderschön zum Spazierengehen, ohne Zweifel. Grad an den ersten Sonnentagen im Jahr, oder auch an den letzten, kann man wunderschön über die Heidefläche marschieren und die Ruhe genießen. Die Autobahn ist zwar nicht weit, aber man hört sie nur ganz leise bis garnicht weil das Wäldchen davor ist. Auch wenn mein Ziel eigentlich der Tauschbuchladen oder die Kirche Mariae Schmerzen ist, dann gehe ich gerne einen Umweg über die Panzerwiese, einfach weil man dort für ein paar Minuten seine Ruhe hat bis man wieder in die umtriebige und lärmige Menschenwelt eintauchen muß.
Früher konnte man hier an den Rändern zwischen Hochhäusern und Heide auch prima Blumen pflücken wenn einem mal nach einem bunten Sommerstrauß war, aber die letzten Jahre hab ich nicht mehr wirklich viel gefunden, es ist meist alles kurz gemäht gewesen. Da wird’s dann natürlich auch nix mit den Grashüpfern und den Bienen etc., so ganz ohne Blumen wird’s denen auch zu fad. Vielleicht ist es dieses Jahr besser, ich werd auf alle Fälle wieder gucken gehen.
Das Hartelholz dagegen meide ich. Ich war einmal dort, anfangs, als ich die Umgebung hier erkundet habe, und fand es dermaßen unheimlich, daß ich mich seither nicht mehr hineingetraut habe. Einmal noch war ich mit Gusti dort, auch er fand es extrem ungemütlich und schaurig.
Höchstwahrscheinlich haben sich dort die Jugendlichen aus den nahegelegenen Hochhäusern bereits gegenseitig so oft Schlimmes angetan, daß sich dies in den Bäumen und Büschen verewigt hat. Man weiß ja wie die Menschen sind und wenn keiner zuschaut …

Die Panzerwiese im Münchner Norden ist — wie der Name schon vermuten lässt — ein ehemaliger Truppenübungsplatz. Als solcher wurde er bis etwa 1990 von der Bundeswehr und vorher von der Wehrmacht des 3. Reiches und danach der US Army benutzt. Aus dieser Zeit sind noch ein paar Zeichen zu finden (Zielobjekte, Trümmerteile und einige Granattrichter)
Im Jahr 1993 kaufte die Stadt München das Gebiet der Panzerwiese von der Bundesrepublik, um die Fläche für Wohnbebauung zu nutzen.
Da aber das Gebiet der Panzerwiese ein Heidegebiet ist (etwa ¹⁄₃ der noch bestehenden Münchner Heidefläche) darf nur am äußersten, südlichen Teil gebaut werden. Der Rest der Wiese muss im ursprünglichen, natürlichen Zustand belassen werden.
Auf dem ersten Blick ist die Panzerwiese eine große, beinahe langweilige Grünfläche, kaum ein Baum oder Strauch wächst darauf.
Dafür aber umso mehr im angrenzenden Hartelholz.
Das Hartelholz ist ein gewachsener Mischwald mit Eichen und Kiefern, der aber auch mit standortfremden Fichten zwischenzeitlich aufgeforstet wurde. Dieser reicht von der Panzerwiese als südlichsten Rand bis hin zur A99
Seit 2002 ist das gesamte etwa 280ha große Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen und bei der EU als Fauna-​Flora-​Habitat-​Gebiet angemeldet, da auf dem Gebiet von Panzerwiese und Hartelholz etwa 180 verschiedene, auch bedrohte Pflanzenarten (wie (Weißes Fingerkraut, Regensburger Ginster und andere) und auch bedrohte Tiere wie Vögel wie Rebhuhn oder Steinschmätzer sowie Wechselkröte, Laubfrosch, und Zauneidechse zu finden sind.
Ich hoffe, dass bei allem berechtigtem Freizeitgedanken dieses Kleinod der Natur noch lange erhalten bleibt.

Die Panzerwiese ist Riesengroß. Ein Teil davon ist bebaut mit Gebäude. Momentan wird eine BOS gebaut. Ich glaub Wirtschaft Richtung.
Der restliche teil ist Naturschutzgebiet.
Man kann auf der Panzerwiese kann man mit Hunde spazieren oder auch einfach allein spazieren :-) an der Panzerwiese grenzt auch ein Wald.

Ob skaten spielen oder Gassi gehen
Dafür is die Panzerwiese super
Und is gut erreichbar