Königsplatz

Der Königsplatz ist wirklich königlich — rechts und links vom Tor befinden sich die hohen Säulenhallen, durch die sich König Ludwig I. ein Denkmal setzte. In den beiderseitigen Säulenhallen befinden sich antike Sammlungen. Im Westen begrenzt wird der Königsplatz durch das imposante Königstor, welches von der Straße rechts und links umfahren wird.

Im letzten Drittel der Briennerstraße, kurz nach dem Karolinenplatz, steht man plötzlich in Athen. Hier sieht man ganz besonders, wieso München auch «Isar-​Athen» genannt wird.
Um den großen Platz stehen 3 neoklassizistische Gebäude (Propyläen, Glyptothek und Antikensammlung), die König Ludwig I schon als Kronprinz hat entwerfen lassen.
Das Konzept stammt von Karl von Fischer, der den Königsplatz als 3. Platz im Ensemble der Brienner Straße (nach Wittelsbacher Platz und Karolinenplatz) ersonnen hat.
Erbaut hatt den Platz der unvermeidliche Leo von Klenze, der die ursprüngliche Idee von Fischers weiterführte, dass Natur und Kultur im Rahmen eines öffentlichen Platzes verbunden werden sollte. So wurden neben den bekannten Gebäuden Flächen begrünt, Bäume gepflanzt, um die Strenge des Platzes zu durchbrechen.
Während der Naziherrschaft wurde der Gedanke konterkariert, das Grün wurde entfernt und der Platz gepflastert, um Raum für die damals üblichen Aufmärsche zu haben.
Gott sei Dank ist diese Zeit vorbei, und auch der Königsplatz hat sich seitdem wieder erholt. Diverse Nazi-​Gebäude wurden in der Nachkriegszeit durch die US-​Truppen zerstört und der Platz wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt.
Heute ist der Königsplatz wieder ein Ort, wo sich Leute treffen, sich sonnen, die klassizistische Architektur bewundern oder sogar die Museen besuchen. Kurz, ein Platz an dem das urbane Leben pulsiert.

Der Königsplatz in München, musste schon eine Menge durchmachen.
Ehemals beauftragt von König Ludwig (Kronprinz Ludwig) und nicht wie die Bauwerke Propyläen und Glyptothek von Leo von Klenze gebaut und konzipiert, sondern von dem Städtebauer Karl von Fischer der die Akropolis in Athen als Grundlage des Platzes nahm.
Zur Naziherrschaft in Deutschland, war dies ein gefundener Platz, für Märsche und Versammlungen, da er gross und überschaubar mit grossen Prachtbauten war. In dieser Zeit wurde der Königsplatz auch komplett mit Steinplatten ausgelegt/​gepflastert, was wirklich niederschmetternd aussah, diese riesige kahle, unbewachsene und graue Fläche.
(wer dies noch kennt, wird es wissen, wie schlimm es aussah)
Erst Ende der 1980ger Jahre wurde der Ursprungszustand wieder hergestellt und ist seither in dem Zustand des Strassenlaufes und der Grünflächen.
Genutzt wird der Königsplatz mit seinen Prachtbauten heutzutage meist für OpenAir Verantstaltungen wie Kino oder Konzerte.

Es ist sicherlich kein Zufall, dass kurz nach 1830 ein Wittelsbacher, nämlich der zweitgeborene Sohne des Königs Ludwigs I., griechischer König wurde. Das antike Griechenland war nämlich seinerzeit durchaus en vogue.
Und beim damals angelegten Königsplatz fühlt man sich ein Stück weit in das antike Griechenland versetzt. Praktisch als künstliches Stadttor wurden nach Athener Vorbild die Propyläen errichtet, Tempelnachbauten wurden ebenfalls errichtet– und dienen schon seit längerem der Antikensammlung und der Glyptothek (einer Sammlung von Abgüssen antiker Kunstwerke) als Heimstatt. Das ist die eine Geschichte des Königsplatzes.
Die andere– nun ja, man darf es nicht verschweigen, auch den Nazis war diese Gegend wichtig. Das «Braune Haus» lag hier ganz nahe. Jetzt wird hier in diesem Bereich das NS-​Dokumentationszentrum errichtet, auf das man gespannt sein kann.
Der Königsplatz ist ein innerstädtischer Ort, der fast schon exotisch wirkt– und wäre da nicht der Autoverkehr, der den Platz umrundet, wäre es eigentlich fast schon eine Oase der Ruhe.

Ein schöner majestätischer Platz mitten in der Münchner Maxvorstadt
Die Geschichte des Königsplatzes ist eng mit der der Brienner Straße verknüpft.
[Der Architekt Karl von Fischer, welcher den ehemaligen Fürstenweg von der Münchner Residenz zum Schloss Nymphenburg zur Pracht– und Hauptstraße Brienner Straße ausbaute, versuchte den starren Rasterplan der Maxvorstadt durch Plätze aufzubrechen, die er an Stellen, an denen quer einfallenden Straßen auf den Fürstenweg zuliefen, projektierte.
Den Königsplatz konzipierte Karl von Fischer nach Vorbild der Akropolis in Athen.
Klassische Strenge sollte in lebendiges Grün eingebettet werden und so Ausdruck der städtebaulichen Vorstellungen Ludwigs I. entsprechen, der kulturelles Leben, bürgerliche Ideale, katholisches Christentum, königliche Verwaltung und Militär gemeinsam und in Grün eingebettet sehen wollte.
Insofern gehört der Königsplatz zu einem Ensemble, das mit der Abtei St. Bonifaz beginnt und über den Königsplatz zu den Pinakotheken läuft, an der sein Leibregiment in der Türkenkaserne zu einer Einheit wuchs.
Um einen mit Tempeln umstandenen Platz zu schaffen, erweiterte Karl von Fischer die Brienner Straße. Dabei war kein Straßenkreuz die Grundlage für den Platz; die sich kreuzenden Straßen verlegte Fischer an die Ränder des Platzes, die ihn dadurch begrenzten und den Raum eigenständig machen. Fischers Konzept sah an den Längsseiten zwei etwa 200 Meter lange Tempelbauten vor, unmittelbar an den Platzkanten der Wohnbebauung. Die starre Symmetrie sollten Rasen und Bäume aufheben. Dieses Konzept wurde aber nur teilweise realisiert. (Wikipedia)]
Heute findet man am Königsplatz u.a. folgende Gebäude:
Propyläen, entworfen durch Leo von Klenze, erbaut 18 481 862, mit Giebelfiguren von Ludwig von Schwanthaler, 1862.
Glyptothek, Entwurf Leo von Klenze, erbaut 18 161 830, mit Giebelfiguren von Johann Martin von Wagner, 1818.
Kunst– und Industrie-​Ausstellungsgebäude der Förderung der Kunst und des Gewerbes (heute Staatliche Antikensammlungen) von Georg Friedrich Ziebland, 18 381 845. Die Giebelfigur Bavaria als Beschützerin und Lenkerin aller bildenden Künste wurde von Ludwig von Schwanthaler entworfen.
Immer wieder ist der Königsplatz spektakuläre Kulisse für Konzerte von Klassik (Anna Netrebko) bis hin zu Elektro (Paul Kalkbrenner). Zentral gelegen mit besten Anbindungen an den Nahverkehr könnte hier Weltstadtfeeling aufkommen, wenn nicht immer mal wieder genervte Anwohner über Ihre Ruhestörung bei Veranstaltungen klagen würden. Dann ist wieder Ruhe
Aber liebe Münchener, bis dahin sind die Veranstaltungen auf dem Königsplatz ein echtes optisches und atmosphärisches Highlight.

Der Königsplatz ist kein Platz für Monarchen (jedenfalls nicht mehr), aber bietet durch seine enormen architektonischen Bauten seiner Museen einen Grund hierherzukommen und die stille Weite der Welt am Königsplatz zu bestaunen. Die optische Herrlichkeit fängt schon im U-​Bahnbereich an, wo zur klassischen Musik einige Ausstellungsstücke der griechischen Welt und ihrer Kunst ihren Weg in die U-​Bahn geschafft haben.
Ich hatte hier am Königsplatz einige Seminarkurse im Dinosauriermuseum in der Richard-​Wagner-​Str. besucht, was für Besucher auch sehenswert ist und habe die Weite der Welt am Königsplatz richtig genossen. Auf der einen Seite konnte man aus der Ferne die Glyptothek, auf der anderen Seite die Antikensammlung begutachten. Beide Gebäude sind wunderschöné Einrichtungen mit interessanten Ausstellungen.
Der Königsplatz ist auch ein wunderschöner Ort zum Verweilen. Hier habe ich mich, wenn die Gelegenheit gegeben war, mich im Sommer an den Treppenabsätzen niedergehockt und meine Umwelt aufgenommen.

Entspannen und die Seele baumeln lassen! Das kann ich am besten am Königsplatz! Hier setze ich mich auch eine der Stufen der Gebäude und lese dabei ein Buch! Wenn ich keine Lust mehr auf das Buch habe, dann beobachte ich den Verkehr und die Leute die hier spazieren gehen und den Tag genießen!
Der Königsplatz hat so einen antiken Charakter, der diesen Ort zu etwas ganz besonderem macht! Der Platz ist im Stil des europäischen Klassizismus gehalten und gehört zur ersten Prachtstraße Münchens und zählt somit zum Brienner Ensemble! Der Königsplatz ist Zentrum des kulturellen Lebens.
Auch war der Königsplatz eine Anlage die zur NS-​Zeit große Brisanz aufbrachte. Hier sollte Hitlers Standpunkt Nummer eins erbaut werden. Aber das ist eine andere Geschichte!
Lasst und lieber den Königsplatz genießen so wie er heute ist und nicht mehr an diese vergangene Zeit zurück denken!

Und wie ich den Königsplatz kennenlernte: Ja, eigentlich über ein Open-​Air Kino-​Festival. Damals lief Slumdog Millionaire unter dem Sternenhimmel in einer warmen Sommernacht. Wir lagen im Liegestuhl, der gesamte Platz war wundervoll ausgeleuchtet und geschichtlich hatte ich keinen Schimmer was es überhaupt mit diesem Platz auf sich hat.
Heute weiß ich: Das er ursprünglich zu dem gedachten Gesamtensemble der Reihe von Prachtalleen und Straßen Münchens gehört. Und damals im Auftrag von Ludwig I. von Karl von Fischer umgebaut werden durfte. Karl Fischer hatte da ganz große Pläné, und konzipierte den gesamten Platz nach seinem antiken Vorbild — der Akropolis in Athen.
Naja, ein bisserl Größenwahn steckte wohl schon immer in München, Leo Klenze entwickelte den Platz dann noch mal weiter –und die Nazis hatte wieder eine ganz andere Auffassung von Schönheit.

Wer bis morgens feiern war: Einfach mal den Umweg wagen, und hier die Sonne aufgehen sehen. Toll!

Dieser Platz ist total beeindruckend und obwohl ich eine Münchnerin bin muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich erst vor kurzem das erste mal hier war.
Ich bin mit dem Bus vorbeigefahren und konnte nicht mehr aufhören zu glotzen. Keine Ahnung warum ich vorher noch nie hier war, denn ich dachte ich würde München kennen wie meine handtasche.
Ich bin gleich an der nächsten Haltestelle ausgestiegen und habe mir diesen Platz angesehen.
Er ist beeindrucken, mächtig und es lohnt sich mal hierher zu kommen!

Wie viele Stunden ich schon an diesem Platz verbracht habe — mit Kommilitonen, mit meinem Mittagessen to go zwischen den Vorlesungen oder einfach in der Sonne sitzend und den vorbei laufenden Studenten und Co zuschauend… und obwohl dieser Platz so monumental und mächtig ist, wirkt er für mich doch so gemütlich und so bekannt.
Alle, die im Sommer hier mal vorbeischaunen sehen wie lebendig dieser Platz dann wird — weg von einem historischen Denkmal hin zu einem quirligen Sonnen-​anbeter-​platz.
Und ganz besonders sind hier die Open Air Kinotage, die immer im Juli (wenn sich nichts geändert hat) stattfinden. Einfach eine unglaubliche und einmalige Kulisse, um hier Filme anzuschauen. .
Diesen Platz möchte ich nicht mehr missen…

Es ist nachts 3.00 Uhr in der früh, es ist eine laue Sommernacht und neblig. Das einzige Licht geht von den reich verzierten Laternen aus, die hoch oben, den Königsplatz in ein gedämpftes unwirkliches Orange tauchen. Niemand ist zu sehen und der Platz wirkt fast schon mystisch.
Wenn ich nachts nach einem Double Feature aus dem Cinema komme, führt mich der Weg immer über den Königsplatz, der mich jedes mal wieder beeindruckt. Die imposanten Bauten im klassizistischen Stil bilden die perfekte Kulisse für zahlreiche Fotoshootings, oder Filmaufnahmen. Tagsüber lümmelt sich das Jungvolk auf den zahlreichen Treppen der Glyptothek oder der antiken Sammlung auf der gegenüberliegenden Seite. Wenn nicht gerade Autos mit schnellen Reifen über das Kopfsteinpflaster rasen würden, könnte man beinahe vergessen, dass man hier mitten in der Stadt im 21. sten Jahrhundert lebt.
Da hier lange die Sonne scheint, hält man es schon né Weile aus bis in die späten Stunden. Neben zahlreichen Konzerten, wie erst vor Kurzem Erik Clapton, findet hier jedes Jahr auch wieder Kino Open Air statt.

Ach ja, München und seine historischen Plätze. Sicherlich ein Grund, warum München als eine der schönsten Großstädte gilt und wir nicht in Berlin leben. Der Königsplatz ist ein gutes Beispiel dafür. Ich will jetzt nicht mit der bewegten Geschichte dieses Ortes ankommen. Meine «Vorredner» haben sich schon dazu geäußert. Schaut euch einfach hier mal um und ihr werdet das Gefühl nicht los, etwas faszinierend Erhabenes zu sehen.
Menschen gehen staunend spazieren und auf den Stufen der Glyptothek machen sich Sonnenanbeter wie Geckos breit. Manchmal ist der Königsplatz abgesperrt, da im Sommer einige Veranstaltungen stattfinden. Das jährliche Kino-​Open-​Air ist stadtbekannt und musikalische Großveranstaltungen wie Konzerte mit bspw. Eric Clapton finden hier ihre eindrucksvolle Heimat.

Wir Münchner haben Ludwig I. und seinem Hofbaumeister wirklich einiges zu verdanken. Eines der Highlights ihrer für die Stadt so wertvollen Zusammenarbeit ist der Königsplatz, im von Ludwig so geliebten Klassizistischem Stil gehalten.
Dieser hat in seiner bewegten Geschichte so einiges mitmachen müssen. Nach der Machtübernahme wurde sämtliches Grün entfernt und der Platz zum Aufmarschfeld bei Feierlichkeiten des NS-​Regimes.
Rund um den Platz entstanden Verwaltungsbauten, der Führerbau und die Ehrentempel, von denen seit der Sprengung durch die Befreier nur noch die Fundamente sichtbar sind.
Der Autowahn der Wirtschaftswunderjahre lies den Platz zu einem schnöden Parkplatz verkommen. Erst Ende der 80er Jahre bekam das Ensemble seine heutige Erscheinung.
So lässt es sich heute wie auf der Agora in Athen in frühgriechischer Dekadenz sehr gemütlich angehen, auf dem Königsplatz. Sonnenhungrige nutzen die terrassenartigen Stufen der Glyptothek, spät nachts wird der Vorbau der Antikensammlung zur Spontandisko erkoren. Das Beste daran: Keine Nachbarn, die man stört.