Sollte man mal besucht haben, ich selbst würde aber kein zweites Mal hingehen. Meine Gründe: 1) Sehr teuer, da man für die 8 – 12 Euro nur etwa 2 – 3 Schluck Cocktail erhält. Also keine 0,5 Liter Gläser erwarten. Wem das egal ist, kann diesen Grund ignorieren. 2) Gäste sind eher so die Schnösel und Möchte-gerns der jüngeren Münchner Schickeria. Geht in die Richtung daß man sich an den Kopf fasst wenn man sie sieht.(wer der Spezies angehört, kann auch diesen Grund ignorieren ;) 3) Zum länger sitzen und unterhalten eher ungeeignet. Die Einrichtung an sich finde ich zwar originell, ist zum Beisammensein, speziell wenns mehr als 2 oder 3 Leute sind, nicht konzipiert. Ich lobe zwar den Aufwand nur mit lokalen Produkten zu arbeiten etc., aber der Preis macht das Ganze wieder sehr unattraktiv. Zudem waren die Cocktails zwar sehr gut und was«Neues», aber eine Geschmacksexplosion gab es leider auch nicht.
Scott F.
Classificação do local: 4 Deer Park, NY
Fantastic concept and really thoughtfully crafted cocktails. I really enjoyed following the seasonal flavor map/menu, and was shocked at how amazing the beet was. We started with a sweet berry, followed it with an apple, then beets and finally an amazing pear schnapps. Woah. The guys were very enthusiastic about their craft and really knowledgable. The only slight downside was the seating, it was a little strange and kind of awkward to sit on the risers, but I like that they are doing something REALLY different. Will definitely be back to see what they create next!!’
Gordon S.
Classificação do local: 3 Schwabing-West, München, Bayern
Das Gamsei zelebriert die Cocktail-Kultur, jedoch nur diese. Das Lokal hat die Bar in der Mitte platziert und(ähnlich einer Sauna) an zwei Wänden Holzbänke. Wir wurden noch darauf hingewiesen, dass wir, wenn wir oben sitzen wollen, die Schuhe ausziehen und Pantoffeln anziehen müssen — später wurde dies nicht mehr konsequent angesprochen und umgesetzt — leider. An den Decken hängen Flaschen und einige Jacken der ersten Besucher(Tipp: die Jacken nicht aufhängen lassen, denn das Herunterholen lassen stößt bei den anderen Gästen auf kein Verständnis — sie müssen Platz machen). Als Begrüßung gab es ein kleines Glas Wasser mit Geschmack(Limette) und eine kleine Süßspeise auf einer Schale — beides ist kostenlos. Die Cocktail-Karte wird täglich neu erstellt(das Datum findet sich oben rechts auf der Karte) und besteht aus einem dünnen Blatt Pappe, auf dem die Cocktails in vier Kategorien(bei meinem Besuch: süß, sauer, trocken und würzig) eingeteilt und platziert sind. Bei meinem Besuch fanden sich sechs Cocktails auf der Karte, wobei meine Begleitung und ich drei davon getestet haben(bei Preisen zwischen 9,50 und 12 Euro). Die Cocktails sahen super aus und schmecken auch hervorragend. Der Service war sehr entgegenkommend, höflich, aber auch direkt. Ich hatte außerdem den Eindruck, dass es leicht überfordert war(oder so wirkte) als das Gamsei sehr sehr voll wurde. So wurde die«Schuhregel» nicht mehr konsequent angewendet. Größtes Ärgernis war aber die Tür zum Lokal. Diese geht nicht automatisch zu und da nicht alle Gäste die Türe schließen, wenn sie kommen oder gehen, wurde es in Türnähe SEHR kalt. Im Sommer mag dies eine angenehme Abkühlung sein, im Herbst/Winter ist dies jedoch ein absolutes No Go. Und da sich auch der Service nicht darum bemühte, die Tür geschlossen zu halten oder Gäste darauf hinzuweisen, wird meine Bewertung niemals besser als«ganz ok». Leider gab es sogar Gäste, die höfliche Kommentare, die Tür zu schließen, «flapsig» beantworteten. Für alle Unilocaler und Social Media Fotografen: Offiziell ist es dort nicht gestattet, zu fotografieren und diese Fotos auf Plattformen zu veröffentlichen! Fazit: Cocktails okay. Service und Ausstattung durchschnittlich. Verhalten einiger Gäste: in manchen Bars werden solche Gäste rausgeschmissen!
Wohl die originellste Bar Münchens: alle Zutaten der Coctails werden aus selbstgepflückten Pflanzen und Kräutern aus dem Umland angesetzt, also z.B. selbstgebrannter Lavendel oder ein bayrischer Gin(aus heimischem Wacholder), sehr speziell schmeckender Kümmelschnaps, was ganz besondere, und zugegebenermaßen auch etwas gewöhnungsbedürftige, Drinks ergibt. Also eine Bio-Bar ;-). Den Namen Gamsei habe ich zunächst als japanisch inspiriert mißverstanden, tatsächlich ist damit die Lieblingsspeise ;-) des Wolpertingers gemeint. Betrieben wird dieses bayrische Unikat aber nicht von einem Ur-Bayern sondern vom Australier Matthew Bax, also echt multikulti. Vom Personal werden die Besonderheiten(auf Wunsch) sehr geduldig und ausführlich erläutert. Vom Fachmagazin Mixology wurde das Gamsei soeben mit dem Preis für die Barkarte des Jahres(2014) ausgezeichnet!
Verena S.
Classificação do local: 4 München, Bayern
Juhuu endlich mal ein Gastronom, der sich was traut. Da muss wohl erst einer von down-under herkommen, um mal ein komplett neuartiges Barkonzept im Glockenbachviertel zu wagen. Mir ist das als halbe Australierin nur recht. ;-P Von außen wirkt das Gamsei gerade in den frühen Abendstunden wie ein Küchenstudio, wo man mit Freunden kredenzen kann. Schon witzig, wenn man von innen hier die offenen Münder und die imaginären Fragezeichen über den Köpfen der vorbeihuschenden Passanten sieht. «Hä? Was ist das? Né Bar oder ein Kochstudio?» Doch spätestens ab 21 Uhr platzt das Gamsei aus allen Nähten, die wenigen Sitzplätze sind längst belegt, aber die Gäste tun sich keinen Abbruch, sondern machen einfach né Stehparty um die Bar draus. Die Theke bzw. Bar selbst ist hier in der Mitte des Raumes angeordnet, sitzen kann man auf drei Holzstufen, die wie zwei Tribünen mit Blick zum Herz des Raumes(=Bar) angeordnet sind. So und nun zur ersten Regel: Wer die Holzstufen, sprich die Sitzplätze erklimmen möchte, der muss die Schuhe ausziehen und kann es sich entweder mit Socken oder in den Leih-Filzpantoffeln gemütlich machen. Schon komisch so in Hauspuschen durch né hippe Bar zu wackeln, aber mit zunehmenden Abendstunden & steigendem Alkoholpegel gewöhnt man sich auch daran. Vorischt jedoch auf den Holzstufen herrscht Rutschgefahr. Mein Tipp. Pack die Anti-Ruschsocken in die Tasche, wenn du hier einkehren magst. Die Garderobe befindet sich direkt über einem, denn die Jacken werden hier an die Deckeninstallation gehängt. Hat ein bisschen was von Show-Room Feeling. Zur Begrüßung gab es an dem Abend einen Abstecher in die Molekularküche aufs Haus. Einen Löffel von so genanntem«Biersand». Geschmacklich im Bereich Malz einzuordnen, die Konsistenz ist hier né Mischung aus prickelndem Eis und Zuckerwatte. Zweite Regel: Wer hier einkehrt, bewegt sich auf geschmacklichem Heimatboden. Im Gamsei gibt es eine kleine Karte aus Papyrus mit nicht mehr als 8 verschiedenen Drinks, diese haben es aber ganz schön in sich. Sowohl vom Alkohol– als auch vom Geldpegel, der hier abgerufen wird. Für nen Hirschkuss zahlt man 7,50 Euro für ein Glas Ziereisen Pinot Noir 10,00 Euro. Puhh, das ist doch schon né ordentliche Hausnummer. Lokal statt international heißt das Getränkekonzept. Wer einen Gin Tonic oder einen Mojito bestellen will, brauch hier gar nicht einlaufen. Serviert werden nämlich nur Drinks, die sich aus regionalen Produkten mixen lassen. So und wer in diesem Einraumkonzept, den Drang der Blasenentleerung verspürt, der braucht auf jeden Fall Hilfe. Die Toilette versteckt sich nämlich hinter der großen Schrankwand. Detektiv-Feeling gibt es im Gamsei also gratis. Gratis aber für mich absolut einzigartig ist hier auch der Service der Barkeeper. Mit drei an der Zahl und in der Peakzeit ca. 35 Gästen sind die Herren zwar nicht überbeschäftigt, dafür haben sie jedoch genügend Zeit sich rührend um ihre Gäste zu kümmern. Ich habe mich selten so gut aufgehoben gefühlt wie hier. Der Gast steht hier also klar auf dem obersten Treppchen der Tribüné. Dritte Regel: Wer frisches Bier will, muss schnell sein! Um Mitternacht wird hier ein kleines Fäßchen Bier von der Forschungsbrauerei angezapft, Kostenpunkt(5,50 Euro) dafür aber in einem echten Keferloher! Wenn das Fass leer ist, müssen Biertrinker auf Münchner Crew Ale umsteigen. Für die üblich verdächtigen à la: Augustiner, Paulaner, Franzi&Co herrscht hier nämlich Fehlanzeige. Aber trotz diesem No Go kann man sicher sein, dass das Gamsei in den nächsten Monaten zu einem Hotspot des Viertels gedeihen wird. — keine Reservierungen möglich, daher möglichst früh hereinschauen. — Bringt Rutschsocken mit.(siehe erster Abschnitt) — kleine Karte mit individuellen Drinks aus der Region — Als kostenlosen Snack erhält man Reispuffer mit Salz und Thymian. Sehr lecker, aber auch in Nullkomma nichts finito. — Die Championsleague Spiele der Bayern werden hier auf einer kleinen Leinwand übertragen! — Die Bar ist tagsüber ab 15 Uhr ein Café. Hier werden wohl auch kleinere Gebäcke angeboten. Ab 18 Uhr wird dann der Barbetrieb aufgenommen.