Altes Rathaus

Ganz schlicht am Ostende des Marienplatzes steht es da: das Alte Rathaus. Da es nicht so verschnörkelt ist wie das 1874 erbaute Neue Rathaus ist, denken viele Touristen, daß das Gebäude deutlich jünger ist. Aber da haben sie sich geschnitten ;)
Das Alte Rathaus wurde nämlich schon 1470 von Jörg von Halspach, Ganghofer genannt, im spätgotischen Stil errichtet. Besonders der alte Festsaal mit seinem holzgetäfelten Tonnengewölbe ist beeindruckend. Das Gewölbe wurde vom Münchner Tischlermeister Hans Wengler erschaffen und zeigt geschnitzte Wappen verschiedener bayrischer Adelshäuser.
Im Laufe der Zeit wurde es immer wieder nach dem Geschmack der Zeit umgebaut. So sieht man heute Stilelemente von Barock, Renaissance und Historismus am Alten Rathaus.
Die Westfassade zeigt die Statue von Ludwig den Bayern, Kaiser des Hl. Römischen Reiches, die Ostfassade Heinrich den Löwen (der mit der Brücke, ihr wisst schon ;))
Im 2. Weltkrieg wurde es stark beschädigt und dann bis 1974 in Etappen wieder im gotischen Stil aufgebaut.
Heute beheimatet das Alte Rathaus das Spielzeugmuseum und dient als Repräsentationsgebäude der Stadtverwaltung.
Das Alte Rathaus ist ein wahres gotisches Prunkstück!

Absolutely gorgeous. This building is old and full of charm, having been originally built in 1310 (yes, ~800 years ago). It was partially destroyed during WWII but has been faithfully restored to its former glory.
It is a building designed in the Gothic style. Just as with the new town hall, you can go up the stairs to the top. I believe the price is € 1,60. The inside on the ground floor is absolutely gorgeous too, looking exactly how many expect German buildings to look.

Das Alte Rathaus ist die gute Stube der Landeshauptstadt. Hierher wird zu Empfängen und Veranstaltungen geladen. Ohne Einladung kommt man hier meist nicht hinein.
Der Eingang ist etwas versteckt unter den Torbögen Richtung Tal und führt in einen hohen Flez, wo sich auch die Garderobe befindet. Über eine steinerne Treppe geht es dann in den ersten Stock. Im Vorraum hängen Wandteppiche, der eigentliche Saal wird von einem hölzernen Tonnengewölbe überspannt. Zahlreiche Wappen bayerischer Gemeinden und Ranken verzieren den Raum, außerdem Kopien der Moriskentänzer (die Originale befinden sich mittlerweile im Stadtmuseum).
Die Akkustik ist relativ schwierig, die Tontechnik versucht aber ihr Bestes. Durch die hohen Butzenfenster ist der Saal freundlich hell und der Blumenschmuck der städtischen Gärtnereien kann sich sehen lassen.