Alchimia

Kurz: Gutes Essen in in soweit ganz netter Atmosphäre mit einigen Abzügen
Lang:
Wir waren im Rahmen unserer Weihnachtsfeier dieses Jahr im Alchimia.
Das Restaurant liegt in den Quadraten in Mannheim und verfügt über drei Räume mit rund 40 – 50 Sitzplätzen im Gesamten.
Die Inneneinrichtung ist relativ spartanisch gehalten und hier gibt es von mir auch ein wenig Abzug für die relativ unbequemen Stühle.
Preislich sieht sich das Alchimia auf seiner Speisekarte schon im oberen Preisniveau — für ein Drei-​Gänge-​Menü werden hier mindestens 40+ EUR fällig ohne Getränke.
Der Gruß aus der Küche war ein Carpaccio vom Loup de Mer mit Petersielenwurzelsoße und Pinienkernen. Schwierig vom Teller zu bekommen aber geschmacklich ganz in Ordnung (auch wenn ich den Eindruck hatte, dass es etwas salzig war).
Zum Brotkörbchen gibt es lediglich Öl & Salz, das Brot selbst (Weißbrot bzw. Paninistange) ist ok — heute darf man aber neben dem ollen Weißbrot auch etwas herzhafteres anbieten, wenn man sich preislich in der Region des Alchimia bewegt. Butter statt dem Öl hätte man vermutlich bekommen können, wenn man gefragt hätte.
Der Prosecco, der vorab ausgeschenkt wurde hatte deutlichen Korkgeschmack — vermutlich wird die Flasche nicht getestet, nachdem sie entkorkt ist. Das ist schade und gibt natürlich auch leichte Abzüge in der Bewertung.
Zur Vorspeise hatten wir (auf Nachfrage, was denn da kredenzt wird) eine sehr leckere Kürbis-​Ingwer-​Schaumsuppe mit kandierten Kürbiskernen (8,90 EUR). Kann man auf jeden Fall empfehlen.
Zum Hauptgang gab es dann Filet von Angus-​Rind mit Tomatenkruste, Zitronenschaum, grüné Bohnen und Kartoffelstampf (für sagenhafte 29,80 EUR). Preislich eine Ansage, die dann aber nur bedingt gehalten werden kann. Qualitativ gibt es an dem Essen nichts zu meckern — allerdings ist für die relativ kleine Portion der Preis um rund 5 – 7 EUR zu hoch angesiedelt. Ich hab es nicht gewogen aber ich würde vom Auge her auf 160g tippen, auf gar keinen Fall mehr als 180g Fleisch.
Das Fleisch war — darf man bei einem Filet aber natürlich auch genau so erwarten — sehr gut. Leider aber bei Ankunft am Tisch schon nur noch leicht lauwarm — auch wenn der Koch den Garpunkt für rosa schön getroffen hat, ist das ein Minuspunkt. Ein weiteres Manko: es wurde bei niemandem abgefragt, ob er denn sein Fleisch vielleicht (wie ich) lieber englisch hätte. Das muss man dem Service ankreiden.
Das Gemüse der Hauptspeise war frisch und auf den Punkt gekocht, der Kartoffelstampf (im Glas serviert) war sehr stark muskatlastig.
Als Nachspeise hatten wir Apfeltarte mit Vanilleeis — hier kann man ja im Grunde nichts verkehrt machen — dafür dann aber satte 13,50 EUR aufzurufen ist schon fast unverschämt.
Der Service im Allgemeinen war so lala.
Außer beim Gruß aus der Küche (also dem einzigen, das nicht ein Heidengeld kostet) wurde kein einziges Mal ohne Nachfrage mitgeteilt, was da grade an Speisen gebracht wird.
Was ich darüber hinaus — als gelernter HoFa nie verstehen werde:
Wie kann man es NICHT auf die Reihe bekommen, einen Tisch mit 6 Personen bei zwei Servicekräften auf einmal mit Essen zu versorgen? Das gibt ebenfalls Abzug in der Benotung.
Was die Weine angeht, kann ich nur über die drei Weine referieren, die ich selbst dort getestet habe: einen roten aus England (da schwante mir schon vorher, dass das mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts gescheites sein kann), einen roten aus Italien und einen weißen aus der Pfalz. Die Preise der Flaschen weiß ich nicht aber ich gehe (ausgehend vom restlichen Eindruck) davon aus, dass sie vollkommen überteuert sind — geschmacklich waren die beiden roten eher unter Durchschnitt, der weiße war Durchschnitt. Wer auf guten Wein steht, der ist im Alchimie auf jeden Fall falsch.
Nach der (portionsmäßig kleinen) Essensschlacht hatte ich noch einen doppelten Espresso Macchiato. Preis habe ich hier auch keinen aber das macht meine 0815-​Maschine zuhause besser.
Was bleibt am Ende übrig:
Die Küche ist eigentlich gut — man kann hier zumindest kochen. Dennoch: Die Preise sind für die gebotene Menge in Verbindung mit der restlichen Leistung eindeutig zu hoch.
Gute Küche gibt es für sehr viel weniger Geld in sehr vielen anderen Restaurants ebenfalls.
Würde ich dort in absehbarer Zeit nochmal essen gehen: sehr unwahrscheinlich.

Allgemein
die eckdaten vorneweg: traditionelles weihnachtsessen mit 5 personen. rechnung 500,00 €
ambiente des Lokals durchaus ansprechend und ok, qualität des essens durchwachsen– die Portionen sind homöopathisch und teilweise doch von einfacher Machart., service schnoddrig und unaufmerksam, bei der auswahl bzw. beratung der weine ahnungslos und überfordert. Preis-​Leistungsverhältnis war unserer Meinung nach in keinster weise angemessen, zum Schluß des abends wurden wir per wink mit dem zaunpfahl (Tische — Stühlerücken, Tische abräumen) auch noch ´freundlich ´und grusslos gebeten doch jetzt endlich zu gehen. nachdem wir 500,00 € dagelassen hatten!
alles in allem eine ⁴⁄₅ — wir kommen so schnell nicht wieder.
Bedienung
anfangs freundlich, im laufe des abends jedoch sehr unaufmerksam und obendrein völlig ahnungslos bei der weinempfehlung. speisen wurden kommentarlos serviert.
Das Essen
vorspeise kam als farblose, nichtssagende fischsuppe daher, einlage in homöopathischer menge — wurde serviert im ikea glas. zwischengang lieblos angerichtet und die ravioli waren sehr al dente. hauptgang in ordnung, fleisch sehr gut, beilage ok, aber sehr sehr kleine portionen
Das Ambiente
ambiente durchaus ansprechend, frisch und freundlich, wir konnten per reservierung einen schönen tisch ergattern. definitiv das beste am ganzen restaurant
Sauberkeit
sauberkeit war in ordnung, kein grund zur beanstandung. aber auch kein wunder: mit den Säuberungsarbeiten wurde begonnen als wir noch beim wein und espresso sassen.

Allgemein
Ich war mit dem Nutzer weintrinker, der die Kritik zuvor geschrieben hat, vor Weihnachten dort und vom Ambiente sehr angetan. Das Preis-​Leistungsverhältnis war für mich etwas unausgeglichen bei einem 4 Gang Menü für knapp 60 Euro. Insgesamt waren die Portitionen äußerst «kostenoptimal» geschnitten, was uns dazu genötigt hat das ein oder andere Mal Weissbrot zu bestellen. Bei einer Rechnung von 100, — Euro pro Kopf will ich aber erwarten, dass ich nicht zu jedem Gang den Kellner erneut darum bitten muss. Die Weinauswahl war leider auch sehr bescheiden. Eine Empfehlung gab es zu keinem der Gänge.
Bedienung
Sehr nett, aber unfaufmerksam. Eine Weinempfehlung, oder auch eine kurze Erklärung zu den verschiedenen Gängen gab es nicht.
Das Essen
Das Essen war insgesamt sehr gut, aber die Mengen einfach zu knapp bemessen.
Das Ambiente
Modernes und sehr schönes Ambiente, welches sich in Mannheim schlecht vergleichen lässt.

Das kleine «Zweiraum-​Restaurant» im Herzen von Mannheim wirkt von außen etwas unscheinbar, aber um so mehr überrascht der Inhalt. Wir wurden von unserem Chef de Rang freundlich empfangen und fühlten uns gleich willkommen. Das Ambiente ist schlicht, aber stilvoll mit einem Akzent Französisch, perfekt für ein Candlelight-​Dinner. Die Karte ist übersichtlich, mit guter Weinauswahl. Der Service stand gerade bei der Getränkewahl sehr hilfreich zur Seite. Die Inhaberin Winnie Schneider-​Hahn präsentiert eine frische und kreative Küche mit französischem Flair (Hauptgänge € 18 — 28).

Als Vorspeise entschied ich mich für die Birne an Radiccio mit Cranberryvinagrette. Fruchtige Aromen nehmen dem Radiccio die Bitterkeit und lässt diesen wunderbar mit der Birne harmonieren.
Der Zwischengang war ein geschwärztes Kaninchenfilet auf gebackenem Chicoree. Das Filet war aromatisch und butterzart, auch die Sauce war ein fruchtiges Erlebnis, die dem Fleischgeschmack unterstützend ein i-​Tüpfelchen aufsetzte. Ein Dank an die Küche für die beigelegte Kaninchenniere.
Im Hauptgang wurde uns der Küchenklassiker Rinderfilet serviert. Das Fleisch war gut abgehangen und auf den Punkt gegart. Die leichte Sweet-​Chilli-​Sauce war ein Highlight auf dem Teller, leider war die Sourcream etwas dünn (warscheinlich zuviel Molke im Sauerrahm) und der Kartoffelstampf gefiel mir im Gesamtkonzept nicht so ganz, obwohl er gut zubereitet war und eine interresante Muskatnote hatte.
Als Dessert wählte ich das Mandelmousse. Das Mousse hatte eine herrliche Konsistenz mit einem kräftigem Mandelaroma, die beigelegten Gewürzkirschen korrespondierten sehr gut mit dem Mandelaroma.

Essen für die Seele

Als Fazit: Das Alchimia ist anders, aber das ist auch gut so. Prädikat Foodgasm

Fand das Essen und das Ambiente hier schön. Nur beim Preis war die Rechnung etwas zu hoch. Normalerweise zahle ich 100EUR für zwei Personen in einem Restaurant dieser Klasse, hier waren es 130EUR.

Seit Jahren gehe ich regelmäßig an diesem Lokal vorbei und jedes Mal sagte ich mir, «Da muss ich auch mal rein». Jetzt war es endlich soweit. Die Tischbestellung war unnötig, lediglich 6 Personen (inklusive uns) fanden an diesem Abend in’s Alchemia. Das Ambiente ist, wie soll ich sagen, eigenartig. Stilvolle Dielenböden, weiße Leinentischtücher, nette kleine und interessante große Lampen sorgen für Licht auf der einen Seite — alles sehr edel. Auf der anderen Seite jedoch seltsame (und selten blöde) Sprüche an der Wand, Ikea-​Besteck und ein Kühlschrank mitten auf dem Gang. Ich kenne dieses Phänomen, wenn man etwas jeden Tag sieht, erkennt man Veränderungen nicht mehr. Hier müsste man mal deutlich renovieren und wieder zu einem Stil finden.
Kulinarisch: Handwerklich vollkommen in Ordnung: Wir haben uns für Menüs entschieden. Jeweils 4 Gänge. Im Detail hat mich ein wenig gestört, dass der leicht säuerliche, interessante Geschmack des einen Gangs dem in einem der folgenden Gänge mit anderen Zutaten doch sehr glich. Die Garnelen in Wasabikruste waren denn auch ein bisschen fest und vom Wasabi blieb aber auch wirklich nicht der geringste Geschmack übrig. Insg. war es den Preis wert und hat auch überwiegend lecker geschmeckt. Ein bisschen weniger Zubereitung und ein bisschen mehr Raum für die Zutaten würde aber gut tun.
Fazit: Okay, mehr auch nicht. Bräuchte dringend einen Neustart — einrichtungstechnisch und auch kulinarisch.

In Mannheim bin ich bisher immer kulinarisch enttäuscht worden. Aber nicht diesmal!
Das Menü war grandios und die Weine die uns aufgetischt wurden, haben viel Freude bereitet.
Alchimia ist sicher preislich eher im gehobenen Segment angesiedelt, kann aber auch von der Küche her diesen Standard halten.
Der Service war in Ordnung aber nicht überragend. Wir musste recht lange (30 – 40 Minuten) zwischen den Gängen warten, was aber auch irgendwie gut gepasst hat. In einer kleineren Gruppe wäre, das sicher eher negativ gewesen.
Die Karte ist durchdacht und tendenziell eher niveau cusine ohne dabei aber zu fancy zu werden.
Sollte ich mal wieder in Mannheim sein, ist das sicher ein guter Ort um wieder einzukehren.

Also bei unserem insgesamt fünften Besuch des Alchimias wurden wir wie zuvor nicht enttäuscht.
Die Speisekarte beinhaltet alles, was man beim Besuch eines solchen Firstclass-​Restaurants erwartet.
Das Hauptmenu mit 4 Gängen läßt keine Wünsche übrig und das Angebot an Weinen ist phänomenal.
Großes Kompliment, dass es auch noch nach 25 Jahren eine der ersten Adressen in Mannheim und Umgebung ist.

Das Alchimia würde man in der Ecke von Mannheim eigentlich nicht erwarten. Schon von aussen erkennt man, dass es sich hierbei nicht um eine normale Kneipe, sondern eher um ein Restaurant gehobener Klasse handelt.
So ist es auch. Die Speisen sind handwerklich gut und kreativ zubereitet und die Weinkarte kann sich sehen lassen.
Beim Service schließe ich mich dem vorherigen Beitrag an — der war zwar freundlich, aber doch etwas zu langweilig. Insgesamt ein schönes Restaurant mit gutem Essen.

Sehr gemütliches, etwas alternatives Restaurant. Man fühlt sich wie im Wohnzimmer. Kreative Speisekarte, schon gehobener Preisklasse. Den Service empfand ich als etwas zu tüdeldü und zu steif aber man bekommt schon ein besonderes Geschmackserlebnis für sein Geld. Kann man sich durchaus mal gönnen.