Paulis

Schöné Lage direkt am Wasser, gute Anbindung an den ÖPNV.
Wir hatten Glück, der Biergarten war nicht ganz gefüllt — die Bedienung war sehr aufmerksam und immer freundlich.
Das Essen– wir hatten Karlsbader Schnitte und Würzfleisch– waren sehr lecker und wurden uns nach knappen 10 Minuten geliefert. Die preisen dafür fanden wir angemessen, ebenso für die Getränke!
Auf alle Fälle empfehlen wir die Ritterguts-​Gose mit Allasch: wob herrlich erfrischendes und regionales Getränk.
Ritter Rumpsteak legt das Köpfchen schief, blinzelt aufs Wasser, nimmt einen großen Schluck Gose und meint: «das war gut, das machen wir nochmal!»

Hätte ich vorher die letzten Beiträge gelesen wär mir eine große enttäuschung erspart geblieben.

lange Wartezeiten auf das Essen, Biergarten ohne neuzeitlichen Charme, Bedienung unfreundlich NIE WIEDER, da gibt es wesentlich bessere Alternativen (beispielsweise die beiden Restaurants direkt am Kanal gegenüber dort war der Biergarten voll, hier waren wir die einzigen Gäste)

Die Elsterbar ist eines unserer Lieblingsplätze in Leipzig-​Schleussig. Man sitzt sehr schön fast direkt am Wasser, kann die vielen Rudererund Kanuten beobachten und dabei eine leckere frisch gezapfte Leipziger Gose trinken. Das Speisenangebot reicht von Anipasti bis hin zu rustikaler sächsischer Küche
FAZIT: Wir wurden hier noch nie enttäuscht und kommen sehr gern hierher.

Die Elsterbar liegt direkt an der weißen Elster mit wunderschönen Blick auf das Wasser. Die Speisen sind sehr gut und die Bedienung schnell und freundlich.

Nichts schön, aber selten. Schmeckt nicht wirklich, unlust der Frau war auch spürbar

Kurz: Teilweise heruntergekommenes Lokal mit idyllisch gelegener Flussufer-​Terrasse.
Lage: Die «Elsterbar» liegt im Leipziger Stadtteil Schleußig zwischen Könneritzstraße und dem Fluss Elster, nahe der Könneritzbrücke. Am andern Flussufer schräg gegenüber liegen einerseits das italienische Restaurant «da Vito» und andererseits das griechische Restaurant «Thiseas». In Sichtweite ist auch das Restaurant «Safari». Von der Straßenseite aus ist die «Elsterbar» leicht zu übersehen; der Eingang sieht auch nicht sonderlich einladend aus. Man scheint generell wenig Anstalten zu machen, Gäste anzulocken: Es gibt keine Website, und sämtliche Webverweise auf die Elsterbar geben eine ungültige Telefonnummer an. Im Lokal selbst erhält man Visitenkarten, die auf die Konditorei «Pauli’s Cafeteria» nebenan verweisen, die allerdings geschlossen ist; auf den Rechnungen wiederum steht «Pauli’s Pavillon». Hinsichtlich «Corporate Identity» gibt es also Optimierungspotenzial.
Wer hierher kommt, weiß (vermutlich durch Mund-​zu-​Mund-​Propaganda), dass die «Elsterbar» an der Gebäuderückseite eine idyllische Terrasse mit schönem Blick auf die Elster bietet.
Parkplätze sind in der Gegend rar, am einfachsten ist es, wenn man auf der gegenüberliegenden Flussseite auf dem (kostenpflichtigen) Parkplatz vor Thiseas und Aldi parkt; zu Fuß sind das keine fünf Minuten.
Ambiente: Diese schöné Lage am Fluss ist, um das gleich zu sagen, der Hauptpluspunkt, der auch das Ambiente bestimmt — man könnte hier zwischen Makro– und Mikroambiente unterscheiden, die Lage insgesamt und der Zustand innen. Denn je näher man die Elsterbar betrachtet, desto schlechter wird es. Dekor und Mobiliar im Innenraum (der bei unserem Besuch an einem schwülen Sommerabend leer war) wirken eher wie ein in die Jahre gekommenes Ausflugscafé, das Mobiliar auf der morschen Holzterrasse besteht aus zusammengewürfelten ramponierten Gartentischen und –stühlen, die diagonal aufgelegten gelblichen Wachstuchtischdecken haben schwarze Stockflecken und sind so klebrig, dass man sich ekelt, die Unterarme aufzulegen.
Dass es eine endlose Mühe ist, eine Terrasse einigermaßen sauber zu halten, weiß jeder, der einen Garten und eine Terrasse hat, trotzdem könnte (und sollte) man aber, wenn man ein Gartenlokal professionell betreibt, auch mal kehren, wischen und die Tischdecken waschen und ggf. erneuern. Die Toiletten sind nicht so schlimm, wie der Weg dorthin befürchten lässt. Dass unsere Kellnerin oft diesen Weg ging, hat uns anfangs etwas irritiert, später haben wir bemerkt, dass die Küche neben den Toiletten liegt. Das grüné Stahlrohrgeländer zum Fluss ist ziemlich wackelig, die Holzauflage der Pontons vor der Terrasse biegt sich dermaßen durch, dass man ein Schild «Betreten verboten» erwartet. Aber ingesamt hat das Ganze einen gewissen Dritte-​Welt-​Charme, man könnte, zumal durch den Blick auf den träge dahinströmenden grünen Fluss und die üppige Uferbegrünung, an eine Bar im Landesinneren von Brasilien denken. Wenn da nicht die original-​venezianischen Gondeln wären, die mitunter am «da Vito» gegenüber anlegen oder abfahren — selbst in Venedig hat man selten Gelegenheit, so nahe und mit Muße zu beobachten, wie graziös und präzis die Gondoliere diese eigenartigen Boote mit einem einzigen steuerbordseitigen Ruder dirigieren.
Angebot, Qualität: An die Karte erinnere ich mich nicht im Detail; es gibt jedenfalls einfache «deutsche Küche», eine ganze Seite der Karte listet Schnitzelvarianten auf (darunter aber kein echtes Wiener Schnitzel). Als Vorspeise bestellten wir eine Kartoffelsuppe und eine Leberknödelsuppe; als Hauptgang, nachdem das gewählte Gulasch nicht mehr vorrätig war, ein Schweineschnitzel und ein Schweinenackensteak, jeweils mit Champignons und Pommes frites. Die Kartoffelsuppe war cremig, hatte Biss, aber relativ wenig Geschmack. Die klare Leberknödelsuppe dagegen war geschmacksintensiv (der große Knödel darin geschmacklich und konsistenzmäßig genau richtig) und hat gut geschmeckt. Das panierte Schnitzel lag in einer undefinierbaren Soße, war aber passabel, das unter einem Haufen gelblichglitschiger Champignons begrabene Schweinenackensteak war winzig (etwa so groß und dick wie ein Blackberry-​PDA), aber ebenfalls essbar; die Pommes frites waren mit viel Salz und Paprika bestreut und schmeckten so, dass wir ohne Reue einen Rest ungegessen ließen. Die Dosen-​Champignons habe ich brav probiert, aber dann doch lieber nicht gegessen. Die Karottenstifte in der Salatgarnitur waren ebenfalls Konserve. Lust auf ein Dessert hatten wir durchaus, aber der Kuchen in der Vitrine hat uns nicht animiert, und die Eiskarte mit den Markierungen für Farbstoffe und dem Pseudo-​Vanilleeis hat uns vollends abgeschreckt.
Preise: Die Preise sind etwa einen Euro niedriger als anderswo (Suppe 3,50; Rotwein 3,50; Hauptgang 8 €).
Service: Unsere Kellnerin in Joggingschuhen war jung, freundlich und überfordert. Die Terrasse war voll besetzt, es gab wohl noch zwei weitere Kellner außer ihr. …

Erwähnenswert wegen der idyllischen Ruhe auf der Terrasse an der Elster (wenn die Kellnerin das Radio abgedreht lässt). Sitzen unter einer Weide und den Paddlern zuschauen.
Und: perfekter Schwedeneisbecher (Vanilleeis, Eierlikör, Apfelmus, Schlagobers — ich dachte mir bei der Kombination erst auch meinen Teil, bin jetzt aber überzeugt).