Schauwerkstatt Seiffener Volkskunst

Ich kann gar nicht glauben, daß seit 2008 keiner dort gewesen ist.
Ich bin ja ein Arzgebirgfan und ich sehe einmal im Sommer in Seiffen vorbei (zum Shoppen) und im Winter um die Atmosphäre zu geniessen.
Ein Besuch in der Schauwerkstatt ist auch mit dabei.
Nur dann versteht man, daß die Arbeit den Preis wert ist. Das Geld sowieso!
Die knubbeligen kugelrunden Schneemänner sind meine aktuellen Lieblinge.

Sie ist die erste ihrer Art in Seiffen. Mittlerweile findet man natürlich auch noch zahlreiche andere solcher Schauwerkstätten, aber diese ist sehr gut ausgeschildert und schnell zu finden.
Das Gebäude befindet sich direkt an Straße aus Richtung Sommerrodelbahn gesehen. Wenn man aus Dippoldiswalde und Frauenstein kommt muss man eigentlich grundsätzlich hier vorbei.
Vor dem Haus findet man einen kleinen Parkplatz der es in der Regel möglich macht seinen PKW da zu parken. Wir waren allerdings an einem Sonntag wo ein Radrennen stattfand. Somit mussten wir etwas unterhalb parken.
Zuerst stand diese Schauwerkstatt gar nicht auf unserem Programm, aber nachdem das Spielzeugmuseum nicht das war was wir sehen wollten, sind wir wieder den Berg hinauf gelaufen um uns die Werkstatt anzuschauen.
Wenn man den Eingang betritt gelangt man zuerst in einen kleinen Raum, wo Sitzgelegenheiten und Flyer zu finden sind. Anschließend gelangt man gleich in den Shop wo auch die Eintrittskasse steht. Wer die Werkstatt an normalen Tagen besuchen möchte muss hier nämlich Eintritt zahlen. Wir waren allerdings an einem Sonntag in den Sommerferien da und somit war weder im Shop noch in der Schauwerkstatt großartig Betrieb. Das lag mit Sicherheit auch daran das in der Werkstatt an dem Tag, bis auf eine Person keiner gearbeitet hat. Somit mussten wir auch keinen Eintritt zahlen.
Wir haben uns zuerst im Shop umgesehen und ich liebe ja diese Erzgebirgigen Sachen. An Weihnachten baue ich immer meine Nussknacker und Räuchermännchen auf, die allesamt aus Seiffen sind. Im Shop findet man von kleinen Geschenken bis hin zu ganz großen Pyramiden und Nussknackern alles. Leider ist es hier aber auch sehr teuer gewesen. Ich kenne die Preise der Händler in den Dresdner Geschäften und auch aus dem Umland sehr gut, da ich da wirklich gerne einkaufe, aber direkt in Seiffen kann man gut und gerne noch einmal je nach Artikel 10 – 100 Euro drauf legen. Sicher liegt das auch daran dass man hier ja Touristen erreicht die gern für ein Mitbringsel etwas mehr Geld zahlen.
Nachdem wir uns nun den Shop angeschaut haben, folgte ein kleiner Rundgang durch die zu dem Zeitpunkt nicht besetzte Schauwerkstatt. Man kann sich das wie einen langen Gang vorstellen, wo man links und rechts die einzelnen Etappen der Entstehung von Nussknackern etc. verfolgen kann.
Zuerst beginnt alles mit einem Stück Holz welches in Form geschliffen wird. Hier konnten wir auch dem einzigen Mitarbeiter bei der Arbeit zuschauen. Alle anderen Plätze stellten nur die jeweiligen weiteren Etappen dar, indem man gut sortierte Köpfe, Arme und Beine vorfand. Etwas schade, denn meinen Kindern hätte es sicher gefallen einmal wirklich zu sehen wie die Nussknacker etc. entstehen.
Trotz dass an diesem Tag leider nicht gearbeitet wurde kann ich einen Besuch in den Schauwerkstätten schon empfehlen. Man sollte allerdings wohl in der Woche kommen und auch nicht gerade in den Sommerferien.