Museumscafé Kunststätte Bossard

Vorweg: Hier arbeiten viele Menschen ehrenamtlich für die Bossard-​Stiftung, daher kann man hier nicht die Ansprüche eines professionellen Betriebes erheben — und das ist vielleicht auch viel charmanter, auch wenn man nach anspruchsvollem Kunstgenuß gern etwas entsprechendes für den Gaumen hätte. Um den Besuch des Cafés zu garantieren, erhält man –taktisch geschickt– gleich mit der Eintrittskarte einen Gutschein für ein Gläschen Sekt (das entspannt und lässt einen im Museumsshop spendabler einkaufen, gute Idee). Das Café ist vor allem bei gutem Wetter als Rastort geeignet — zwischen den architektonischen Monumenten und Skulpturen sitzt man entweder im wild wuchernden Garten der Künstler oder geschützter auf einer kleinen Terrasse neben dem Atelier– und Wohngebäude. Das Angebot ist klein, dafür gibt es wechselnde Tagessuppen, die wir gleich zum Sekt testen: Die Hochzeitssuppe ist reichhaltig und deftig, die Tomatensuppe allerdings etwas unkreativ. Der Kuchen wurde in Plastikfolie verpackt auf Tellern vor der Tür präsentiert, sah leider nicht so ansprechend aus, war aber wohl gut gemeint (Insektenschutz). Alles in allem sitzt man hier gern und angenehm nach der Besichtigung der umfangreichen Gemarkungen Bossards — auch wenn das Café gut noch ein bißchen kreative Entwicklung vertragen könnte dafür waren die Bedienungen übrigens um so netter.
Vier Sterne gibt es wegen der schönen Atmosphäre, die hier zwischen Kunst und Natur entsteht!