Classificação do local: 5 Konstanz, Baden-Württemberg
Jeweils im Winter bietet die Mainau Gastronomie im Comtureykeller, einem der Restaurants der Insel ein schwedisches Weihnachtsbuffet an. Da der Comtureykeller derzeit renoviert wird(2010 wurde bereits die Schwedenschänke umgebaut), hat man das Buffet in das Palmenhaus verlegt. Reservierung ist zwingend erforderlich. Schon die Zufahrt ist etwas besonderes, nicht oft kann man als Privatperson mit dem Auto auf die Insel fahren. Vom Parkplatz hat man noch ein paar Meter zum Schloss — hier startet das Buffet mitten im Schlosshof an mehreren Feuerstellen, leiser Lounge Musik und einer Tasse heissen Glög aus dem Dreibein. Danach geht es weiter durch das Schlosscafe in das Palmenhaus. Festlich gedeckt waren die Tische von mit Lichterketten geschmückten Plamen und Farnen umgeben, sparsam aber interessant illuminiert. Der Service war jederzeit präsent, um ein Nachschenken von Getränken mussten wir uns nicht kümmern, es ging lediglich eine Bestellung zu einem alkoholfreien Weizen verloren — selbst schuld, wer in so einer Umgebung sowas bestellt :-) Der Start zum Buffet erfolgt tischweise auf freundlichen Hinweise des Restaurant Leiters, um ein Gedränge zu verhindern. Das Buffet bestand aus: Silboard(Heringsvariationen), bei 12 habe ich aufgehört zu zählen :-), dann Fisk(Fisch Spezialitäten), bestehend aus Lachs, Fischterrinen, lokalen Felchen und Egli Filet, Shrimpssalate und eingem mehr. Das«kalle Buffe» ergänzte um Lebermousse, Pilzterrine, Elch/Rentier/Hirschschinken, Widschweinpfeffer und verschiedene Salate. Soweit der erste Gang, es ging mit einem heissen Buffet weiter: die unvermeidlichen Köttbullar gab es genauso wie Gänsebraten, Wildragout aber auch Schweineschulter, Hechtklöschen und Heringsgratin, alles mit passenden Beilagen. Nach einer Auswahl von schwedischem Käse gab es dann noch das Desertbuffet mit Eis und heissen Kirschen, roter Grütze, Windbeuteln, Mandeltorte, Kuchen und verschiedenen Mousse Arten und Puddings. Zum Schluss war ein Espresso genau richtig. Wie bewertet man jetzt eine solche Auswahl? Schwierig, die Vielfalt überfordert schon fast. Alle probierten Gerichte waren gelungen, insbesondere die wirklich unterschiedlich zubereiteten Fischvariationen sind bemerkenswert. Mein Highlight war hier jedoch ein Gurkensalat mit Dill. Sehr schwedisch. Auch das warme Buffet überzeugte, auch wenn die aufgelegten Portionen(komplett serviciert) etwas klein wirkten — aber dadurch konnte man mehr von der Vielfalt geniessen. Für 39EUR je Person ein schöner Abend bei gelungenen Gerichten und angenehmer, ungewöhnlicher Umgebung. Und doch, etwas hat mich gestört: die Weinkarte sah als Weisswein nur einen«regionalen Weisswein» vor. In einem Weingebiet wie dem Bodensee wirkt das Fehlen weiterer Informationen dann doch befremdlich.