Kastaniengarten

Gute bayrische Küche zu annehmbaren Preisen. Nichts außergewöhnliches bodenständig aber sehr schön eingewachsen, daher 4*.

Allgemein
Wer gemütlich und gepflegt essen und trinken will, dem sei ein Besuch des Kastaniengartens empfohlen.
Bedienung
Wir waren kaum angekommen, war schon die sehr freundliche Bedienung da und hat uns zur Auswahl mehrere Tische angeboten. Sie hat uns umgehend mit je einer Speisenkarte versorgt. Sie bracht sofort einen Willkommenstrunk, nämlich ¹⁄₈ Liter würziges, gut gekühltes Bier. Es dauerte nur Minuten nach der Bestellung, da wurden bereits die Getränke — je eine halbe Ruß — gut gekühlt serviert. Der Service war freundlich, schnell kompetent und hat uns bei der Auswahl der Speisen gut beraten. Sie hat sich — trotz regem Besuch des Biergartens — immer wieder erkundigt ob denn alles in Ordnung sei.
Das Essen
Die Speisekarte war nach kleinen und großen Gerichten gegliedert, nicht zu umfangreich, aber dennoch gut sortiert. Wir hatten Curry-​Wurst und Ochsenbraten bestellt. Beide Gerichte waren frisch zubereitet und sehr schmackhaft. Der Preis jedes Gerichtes lag gut unter 10 €, von der Menge der Speisen könnte man gut satt werden.
Die Speisenkarten waren neu, nicht abgegriffen und nicht schmuddelig.
Das Ambiente
Der Kastaniengarten bietet eine urige, typisch bayrische Ausstattung, es ist einfach gemütlich. Es gab Tischdecken und sogar ein Sträußchen Blumen am Tisch — sehr einladend. Obgleich fast alle Tische besetzt waren, war der Lärmpegel nicht störend.
Sauberkeit
Tische, Tischdecken, Besteck und Toiletten — alles war optimal sauber und gepflegt.

Allgemein
Fazit: Wir wären nicht abgneigt hier nochmal zu Speisen. Die Speisekarte dürfte etwas größer sein und die Kreativität des Salatdressings bietet noch sehr viel Spielraum nach oben. Der Umgang mit den Gästen ist tadelos. Die Sauberkeit am Tisch und WC ist super. Was noch gesagt werden sollte — das Design des WCs ist einzigartig und sucht seines gleichen. Top!
Bedienung
sehr nette und hilfsbereite Bedienung, welche versucht jeden Wunsch zu erfüllen
Das Essen
hatten folgende Gerichte bestellt:
Schweinemedaillons mit Spätzle und Champigon-​Rahmsoße:
–Fleisch war frisch und genau richtig gebraten, jedoch fehlte mir die Würze — genauso wie bei der Soße.
hätte zwar lieber Knopf-​Spätzle und nicht die Faden-​Spätzle gehabt, aber diese waren trotzdem ok
Hirschkeule mit Wirstinggemüse und Kartoffenknödel:
schmeckte meiner Freundin sehr gut — nichts zu bemängeln
Cordon-​Bleu, gefüllt mit Bergkäse und Speck, dazu Pommes Fittes:
war ebenfalls geschmacklich sehr gut — die Pommes frisch und geschmacklich super
kleiner Salat war ziehmlich groß und mit ca 4,50 EUR auch nicht gerade billig
der Salat war frisch und schön Bunt — das Dressing dürfte aber einfallsreicher sei
Das Ambiente
Typisch bayrisch — autentisch. Der Saal wirkt etwas kalt und ist sehr hellhörig da die Wände sehr hoch sind.
Das Kaminzimmer ist optisch super schön
Sauberkeit
Sauberkeit am Tisch und WC war ganz gut

Am 11.11. kehrten wir im Kastaniengarten ein. An der Stelle, wo sich im Sommer der Biergarten und die Terrasse befindet, ist nun ein Anbau aus Holz — vermutlich wird während der Wintermonate (oder für die bevorstehenden Weihnachtsfeiern) so zusätzlicher Raum geschaffen.
Wir nahmen im Saal Platz, wo noch reichlich Tische frei waren. Im Kaminzimmer schien eine geschlossene Gesellschaft zu sein.
Die Begrüßung durch die Bedienung war freundlich. Die Speisekarte bietet überwiegend bayerische Gerichte. Als Apéritif gab es das bekannte kellertrübe Dunkel im 0,1 ltr. Weizenglas.
Ich bestellte ein «welliges Schnitzel mit Erdäpfelstaberl» (11,90 Euro) — übersetzt bedeutet das wohl ein Schnitzel Wiener Art mit Pommes frites. Es sollte 42 Minuten dauern, bis das bei mir am Tisch eintraf.
Während dieser Wartezeit schaute ich dem geschäftigen Treiben der Bedienung und ihrem Kollegen zu, das mir jedoch nicht immer zielgerichtet zu sein schien.
Das Schnitzel und die Pommes waren gut und reichlich.
Zum Bezahlen mußte ich noch einmal 15 Minuten warten, bis sich jemand vom Service sehen ließ.

Wir waren am 11.10.13 in Bayern und entschieden uns aufgrund der insgesamt positiven Bewertungen, das Abendessen im Kastaniengarten einzunehmen. Es gab Käsespätzle und Haxe und dazu ein leckeres Bier. Einzige Verbesserung an der Stelle: Die Spätzle hätte wärmer sein können. Aufgrund der «Oktoberfest-​Feierlichkeiten» mit live Musik und Tanz war Selbstbedienung angesagt, was aber der Gemütlichkeit keinen Abbruch tat. Preis-​Leistung war absolut in Ordnung und das Personal sehr freundlich! Wir würden wieder herkommen!

Der Kastaniengarten liegt ziemlich versteckt im Ingolstadt. Vom
Parkplatz gelangt man über den Biergarten ins Gasthaus.
Drinnen angekommen, fühlten wir in dem Gastraum, der mit Wandmalereien und
Holzvertäfelungen verziert ist gleich sehr wohl!
Ein netter und aufmerksamer Kellner empfing uns und brachte uns zur Begrüßung
einen Pfiff (Weißbier 0,1l). Anschließend
wählten wir die Getränke sowie das Essen bei dem unsere Sonderwünsche gern
berücksichtigt wurden.
Nach angenehmer Wartezeit erhielten wir unser Essen. Leider wurde das «wellige Schnitzel» beim zweiten Besuch nicht in der Pfanne gebraten, sondern ist in der Fritteuse gelandet :-(Hier sollte nachgebessert werden!
Der Service war freundlich, stets präsent, aber nicht aufdringlich so wie man es
sich als Gast wünscht! Fazit:
Sehr schöné Brauereischenke, sehr serviceorientiertes Personal, Schnitzel bitte nicht frittieren!

Schöner Biergarten und gutes Essen im bewirteten Bereich.

Der Kastaniengarten liegt in Ingolstadt/​Oberhaunstadt und ist an die Brauerei Nordbräu angeschlossen. Von außen ein schönes Gebäude, die Gaststube ein großer Raum mit ein paar Tischen, die etwas erhöht stehen. Im Moment waren die Tische noch als lange Tafeln gestellt, wohl wegen der Starkbierfeste. Besucht von etlichen Familien mit Kindern, ca ¼ des Lokals belegt. Der Lärmpegel war ordentlich, da der Raum nicht unterteilt ist. Der Service zuvorkommend, etwas irritiert waren wir aber, dass hier eher italienischer Charme als bayerischer auf uns zukam. Die Karte ausreichend, gute Auswahl von Bieren. Die Preise normal. Etwas enttäuscht war ich von dem Salat, da fast bei jedem Blatt schon braune Ränder an der Schnittstelle waren. Sollte nicht passieren. Störend war auch die wirklich nicht mehr saubere Mitteldecke, die diverse Spuren von Speiseresten aufwies. Für eine ordentliche bayerische Küche in nettem Ambiente aber schon zu empfehlen.

Erster Kontakt etwas verwirrend, wir wurden gefragt ob wir Tisch bestellen wollen oder doch was Essen. Wir bewerten das jetzt nicht negativ weil wir können uns vorstellen Rosenmontag mittag gehen warscheinlich nicht viele zum Essen. Bedienung war dann sehr freundlich und brachte uns zu einenTisch. Es stellte sich heraus Bedienung war auch Köchin. Gewagt wenn ich denke es hätten mehrere die Idee zum Essen zu kommen (War sonst niemend da). Getränke und Essen kamen in anehmbarer Zeit und waren auch sehr lecker (bis auf die Schupfnudeln). Mein Mann hatte Filet Pfand´l mit Spätzle und a Schwammer´l Soß, ich hatte a gschmorte Ochsenbrust mit an rote Beete Gmia´s und Schupfnudeln (Orginal Text aus der Karte).
Karte so geschrieben find ich Urig und passt zum Lokal, richtig schön Bayrisch — Urig. Vor allem die Toiletten sind sehenswert. Fleisch und Beilage vom meinem Mann super lecker, bloß meine Schupfnudeln (aus der Tüte) waren wie Kaugummi und leicht versalzen.
Schade fand ich das in der Getränkekarte nur eine Weinempfehlung aufgelistet ist, nach nachfrage ob sie noch mehr Rotweine haben, musste sie dann eine Karte holen, wo allerdings nur ein offener Rotwein vorhanden war. Schön fanden wir das Glas von meinem Mann wo das eigene Logo mit Namen aufgedruckt ist, genauso wie auf den Bierdeckeln. Besteck war in einer Tasche in der Seviette versteckt, richtig urig. Es ist eine richtig schöné Urige Bayrische Wirtschaft, mit eine Biergarten den wir nur im Winterschlaf sehen konnten. Werden wir im Sommer mal testen.

Man sitzt hier in sehr schöner Atmosphäre unter Bäumen und kann sich sein Feierabendbier schmecken lassen. Der Biergarten ist unterteilt in eine bewirtete Zone und eine Selbstbedienungszone. Nachdem wir in beiden Bereichen gegessen haben mussten wir feststellen, dass es einen großen Unterschied zwischen den Küchen gibt. Während man im bewirteten Berich hervoragend isst, kommt es im Selbsbedienungsbereich zur großen Katastrophe. Was einem hier als Bratwurst angedreht wird, ist für jeden Koch eine Beleidigung. Wir haben ein Gericht wieder zurückgebracht und als Wiedergutmachung ein anderes bekommen, welches aber ebenfalls ein Reinfall war.
Wer in gemütlicher Atmosphäre ein Bier trinken möchte ist hier genau richtig, zum Essen würde ich unbedingt die Gaststätte empfehlen.

Typisches oberbayerisches Ambiente — erinnert an das Hofbräuhaus in München.
Durch die hohe Zimmerdecke sehr laut!
Leider keine vegetarischen Speisen — nur die obligatorischen «Käsespätzle» und verschiedene «Salate. Dabei gibt es auch typisch oberbayerische Speisen ohne Fleisch, Wurst, Fisch.
Die Käsespätzle waren im Geschmack etwas teigig! Die «sauren Zipfel» ist ein fränkische Wurstspezialität und ist verfremdet gekocht worden. Vom Geschmack her gut. Der Buxheimer Schweinebraten hat sehr gut geschmeckt.

Im Sommer gehen wir immer wieder gerne in den Kastaniengarten.
Die Sonnenterrasse ist wunderbar um einen Arbeitstag ausklingen zu lassen,. Die Bedienungen sind durchweg sehr freundlich und aufmerksam.
Die Auswahl der Speisen ist im Biergartenbetrieb deulich größer als im Winter im lokal, weshalb wir das Lokal fast nur zur Biergartenzeit besuchen.
Dieses Mal haben wir eine Schweinshaxe und einen Obazden gewählt, auf Sonderwünsche reagiert man hier sehr flexibel und offen.
Das Essen kam zügig und mit den gewünschten Beilagen. Qualität scheint sehr gut zu sein, die Speisen sind auch immer mit Liebe angerichtet.
fazit: immer wieder sehr gerne :-)

Wir hatten uns einen Raum für 15 Personen reserviert.
Das Menü war 14 Tage im Voraus abgesprochen.
Uns wurde dann das Kaminzimmer zugewiesen, wobei die dort befindliche Theke/​Bar als Abstellraum genutzt war :-(, was das Ambiente leider abwertete.
Der Service war bemüht, aber leider gelegentlich überfordert.
Das erste Getränk wurde flott serviert, danach wurde es deutlich langsamer.
Die Karotteningwersuppe mit Scampispiess in der Vorspeise war lecker, aber es fehlte etwas Salz.
Die bestellte geschmorten Ochsenschulter war leider nur für einen Teil anwesenden Gäste verfügbar. Danach wurde, teils ohne Kommentar Rinderschmorbraten bzw. gekochte Rinderbrust unter der Burgundersauce der Ochsenschulter serviert. Die Schupfnudeln in der Beilage waren stellenweise angebrannt und das beilagen gemüse war ein wenig zu «al dente».
Schade, hätte man mehr draus machen können!

Bester Biergarten in Town!

Ein sehr schöner Biergarten in dem ich immer wieder gerne einkehre. Ob Brotzeitteller oder Schweinshax’n hier gibt es für jeden das richtige Schmankerl. Auch das Bockradler ist immer wieder ein Highlight. Der Geschmack des Eisbocks und in der abgeschwächten Form auch bei heißen Temperaturen genießbar.

O Biergartlt is…
Endlich die Biergartensaison hat wieder begonnen. Nix wie hin in den Kastaniengarten. Es waren zwar noch nicht alle Tisch aufgestellt und auch die Speisekarte hatte noch nicht den Umfang wie im Sommer. Aber trotzdem… leckerer Wurstsalat dazu frisches Bier (darauf hab ich mich schon den ganzen Winter gefreut.)

Es war schon spät zur Mittagszeit, so gegen 15:00 Uhr als wir die Lokalität betreten. Kein Problem die Küche hat ja durchgehend geöffnet. Sofort kommt die Martina mit 2 Apéritif Bieren und der Speisekarte an den Tisch. Das Essen ist frisch zubereitet und schmeckt sehr gut, die Getränke aber mit € 4,50 für 0,2l Rioja nicht ganz preiswert, auch wenn der Wein ausgezeichnet schmeckt, dagegen ist der halbe Liter Eisbock für € 2,80 der sichere Beweis, dass der Kastaniengarten eine Brauereischenke ist. Trotz schwankender Leistung, wie andere Kritiken zeigen, wir kommen gerne wieder. Vielen Dank Martina.

Nicht nur der Biergarten ist zu empfehlen, auch die Räumlichkeiten drinnen eignen sich hervorragend für Familienfeiern. Rustikale Einrichtung aber einfach gut.
Ich komme wieder.

kastanienmanna
Alle guten Dinge sind drei sagt der Volksmund. Das wünsche ich der Wirtefamilie Diepold von ganzem Herzen. Jahrelang haben sie sich in Wettstetten, nur wenige Kilometer von Oberhaunstadt entfernt, ohne Freischankfläche (wie es so treffend in Beamtendeutsch heißt) abgerackert und eigentlich immer auf einen nassen Sommer gehofft. Im vergangenen Jahr konnten sie dann nur mehr weinend vor der Türe stehen, als ganz Deutschland einhellig in den Biergärten wohnte. Da half auch die Tatsache, ein waschechter Kirchenwirt zu sein, offensichtlich wenig. Von wegen! Im nördlichen Randbereich der Audistadt gibt es einen kleinen Ort mit einem Hügel, darauf eine Kirche und daneben eine Wirtschaft. Und wer steht neuerdings dort vor der Türe und grinst über das ganze Gesicht? Richtig, Elmar Diepold! Ein Vollblutwirt, aber ein schon recht eigener. Harleyfahrer, na gut. Lagerfeldzopfig, damit ja keine Kochmütze auf seinen softharten Schädel passt, verständlich. Obwohl Elmar so gut kochen kann, dass er ein Dutzend Hauben verdient. Ja, ja, übertrieben, aber ich mag den Burschen einfach! Nicht nur weil er ins spanische Santiago di Compostella gepilgert ist, schon eher, weil er sich für seine Gäste immer wieder etwas einfallen lässt. Das beginnt beim Ambiente mit verrückten Toiletten und hört mit einem Bauernbrot auf, bei dem der ärgste Atheist katholisch wird. Nun möchte ich dem Raimund Kuppe an den Kastanientöpfen nicht das Geringste wegnehmen, wenn ich sage: Alleine für dieses frischfeuchte Grundnahrungsmittel mit der göttlichen, brechbaren Kruste, fahre ich von der Autobahn herunter hocke Minuten später vor einem Bieraperitif im nulleinser Weißbierglasl, schau der blonden Sabine oder der wagnerianischen Isolde in die Augen und dem Raimund auf den Teller.
Da ist der Alltag weg!
Dafür steht vor mir ein Mariniertes Ochsenfleisch mit Kürbiskernöl und frischem Kren (6,90 EUR). Im Körberl ein paar Scheiben der wundersamen Brotvermehrung von damals. So, damit nicht ein Leser meint, der Diepold hätte mich gekauft, Kritik: Das Fleisch, butterzart, reichlich, war nicht mariniert sondern nur mit dem Gesundöl nappiert. Auf bayerisch: beträufelt. Eine Marinade kriegt Zeit, um einzuziehen, in den Fisch, das Fleisch oder wen auch immer. Der herrlich bissige Meerrettich und die roten (!) Zwiebeln hätten ruhig üppiger daherkommen können. Schluss mit der Kniefieslerei, denn die Kälbernen Fleischpflanzerl auf saurem Kraut und Kartoffelstampf (4,80 EUR) entsprechen dem himmlischen Manna, hier auf der Erden. Jetzt ziehen auch noch ein paar Engel vorüber, im Gewand von wunderbarem Entenduft. Vom nahen Grill. Wohl dem, der so durchgeistigt im Kastaniengarten der Diepolds sein Bier beten kann! Das ist keine Blasphemie, denn jetzt läuten auch noch die Abendglocken mitten in den Maßkrug hinein.
Wie gut, dass ich bereits katholisch bin
anno 04
anno 08
ungelegen angetanzt oder dem willibald sein elmar
Mein immer noch intellektuell modisch bezopfter Mehrfachwirt muss Ameisen im Hintern haben. Amerikanische Ameisen. Ich kann das belegen: HarleyFan, StarCanyonFreak und jetzt noch Daimlers sixteen in Gaimersheim. Und die emsigen, staatenbildenden Viecherl im Elmar? Der saugemütliche Stadl im Biergarten, die aus alten Balken gezimmerten Dachl an der Kastanien-​Frischluft gegen überraschende, klimabedingte Regentropfenhäufigkeit und nun die neue Wirtschaft ums Eck. Ganz so vogelwild geht es aber mit dem kultigen Zapfhahnbretterer nicht her bei genauerem Hinsehen. Seines attraktiven Weibes Gourmttempel in Wettstettens Raffelwirt ist manchmal dicht. Daher weht demnach die Luft für neue Abenteuer.
Ich bleibe aber hier bei Bewährtem. Der letzte Samstag im Kirchenjahr. Hautnah neben der behäbigen Kirche St. Willibald verlangt ganz einfach diese zeitliche Sehensweise. Außerdem gehört das Gotteshaus zum attrakriven Ingolstädter Krippenweg mit seinen gut dreißig Stationen und dem bestimmt sehr kurzweiligen Kumm, geh’ma Kripperl schaugn an den vier Samstagnachmittagen vor Weihnachten.
Nicht allzu weit abdriften, nur noch kurz: Elmar Diepold als Jakobs-​Pilger versteht meinen eigenartigen Blick über den Tellerrand.
Jetzt sitze ich in der Kaminstube, die riesigen Holzscheite krachen bullig. Wie der Herr, so’s Gscherr. Gleich korrigiert: die Herren. Denn Raimund Kuppe ist auch kein Hascherl. Voll veranatwortlich für eine recht junge Mannschaft mit Michael und Torsten an Töpfen und Pfannen. Am Mann agiert heute Martina. Zweites Lehrjahr, wie Milch und Honig, viel Honig. Ich überwinde meine Schluckprobleme und wünsche mir eine Bayerische Leberknöd’lsupp’n (2,80 EUR). Wenn die Knödel hausgemacht sind? Martina nickt. Ihr glaube ich jedes Wort.
Der Suppe fehlt der letzte Kick zum Dampf. Sie ist noch zu jung. Wie Martina. Die zwei Knödel, kleiner, sonst gibt es nur einen Kindskopf, schmecken lebrig, hervorragend. In der Küche klappern die Vorbereitungen für drei Weihnachtsfeiern am Abend. Ergo bitte keine zu große Herausforderung.

Der Kastaniengarten ist zwar sehr ruhig und idyllisch, trotzdem aber nicht weit entfernt vom Ingolstädter Stadtzentrum. Besonders wer in Ober– oder Unterhaunstadt hat, ist quasi nur einen Steinwurf entfernt.
Nach eigenem Ermessen kann man entweder im Selbstbedienungsbereich Platz nehmen oder sich seine Brotzeit + Getränk im anderen Servicebereich an den Tisch bringen lassen, was natürlich ein gutes Stück teurer ist. Egal, für was man sich entscheidet, wird man hier jedoch ein Stück echter Biergartenkultur mitnehmen und einen entspannten Nachmittag oder Abend verbringen können. Gerade die Schweinshaxn sind empfehlenswert und suchen in dieser Größe ihresgleichen.
Die Bedienungen sind stets freundlich und bringen manchmal sogar eine kleine Bierprobe aufs Haus, bevor es mit dem Essen losgeht.