Classificação do local: 3 Frankfurt am Main, Hessen
Allerfrüheste Kindheitserinnerungen verbinden mich mit der«Hinkelskersch». Wie würde es dort 35, 40 Jahre später aussehen? Ich war gespannt. Das Hofgut liegt außerhalb von Ortschaften markant an einer Landstraßenkreuzung unterhalb des Hühnerbergs. Die Ursprünge gehen 500 Jahre zurück auf ein an dieser Stelle errichtetes Kirchlein, dessen ereignisreiche Geschichte dann in das heutige bewirtschaftete Gut überging. Meine telefonische Reservierung für vier Personen war kurz und bündig erledigt. Bei termingerechter Ankunft(Parkplätze am Haus) stand der Tisch(im linken der beiden Gastrräume) nicht zur Verfügung und man bat uns, uns im anderen Gastraum einen Platz zu suchen. Wir waren früh dran und hatten die Auswahl unter drei Tischen, also kein Problem. Allerdings erging es gleich mehreren Gästen später ebenso. Es mußten Plätze gesucht werden, für Gäste. die eigentlich reserviert hatten, was soweit ging, daß Gäste umplatziert werden mußten, daß es dann für alle aufging. Ich werte das als«unzuverlässig». Sonst war der Service eigentlich ganz lieb. Das Lokal selbst hat eine althergebrachte Gaststätteneinrichtung, Holzvertäfelungen, einen Kamin. Hier hat sich seit vielen, vielen Jahren nichts mehr getan. Alles einfach und zweckmäßig, mit dazu passenden Stofftischdecken. Entgegen der Karte im Aushang vor dem Lokal, auf dem auch Wildgerichte, Schweinelende, Rumpsteaks, Schnitzel, usw. aufgeführt waren, bekamen wir zu viert zwei Flyer in A5 Format. Die Mittagstisch“karte”. Immer mittags oder immer sonntags? Die Auswahl bestand zwischen neun Menüs(jeweils mit nicht näher bezeichneter«Tagessuppe» und«Nachtisch»), alles Fleischgerichte(Rehbraten, Kalbsbraten, Sauerbraten, Gulasch, etc) mit Beilage und(sehr gut:) Gemüse(Wirsing, Rotkohl, Rosenkohl,. Kein Fischgericht, nichts Vegetarisches. Preislich lagen alle Menüs zwischen elf und 16 Euro. Bei der Bestellung bemerkten wir die Flexibilität, daß man alle Komponenten der Speisekarte, Fleisch, Gemüse und Beilagen, beliebig miteinander kombinieren konnte. Als Tagessuppe kam Markklößchensuppe, schmackhafte Brühe mit kompaktem, vielleicht etwas zu festem Klops mit dem erwarteten, typischen Geschmack. Die Hauptgerichte wurden zeitgleich aufgetragen, die einzelnen Komponenten(Klöße, Gemüse) jeweils in extra Schälchen. Umsichtig mit der Frage, ob noch ein Teller gebracht werden dürfe, um uns reinzuteilen. War aber nicht nötig, denn es fehlte schlichtweg noch ein Gericht, das dann zeitnah nachgeliefert wurde. allerdings ohne Beilage. Wiederum nach Reklamation zeitnah nachgeliefert … Die Portionen waren ordentlich, wir hatten Schweinebraten, Gulasch, Bratwürste mit verschiedenen Knödeln, und Gemüsen. Die erwartete schlichte Hausmannskost kam aus meiner Sicht allerdings nicht über das hinaus, was man allgemein unter Kantinenessen versteht. Massenabfertigung. Keine Dekoration der Speisen, kein geschmacklicher Pfiff. Es war absolut nichts auszusetzen, aber durchschnittlicher kann ein Essen kaum sein. Nachtisch war übrigens eine Art Vanilleflammeri mit Dosenobst. Warum ist das Lokal dann derart gut besucht? Es war an diesem Tag bis auf den letzten Platz gefüllt. Als üblicher Sonntagstreff im Dorfgasthaus. Aus Gewohnheit und Nostalgie. In Verbindung mit einem Sonntagsausflug in den Taunus, zum Spazierengehen. Bevor ich wieder herkomme, müßte aber schwer an Service und Küche gearbeitet werden. Dann darf auch die Nostalgie zelebriert werden.
Eleni A.
Classificação do local: 4 Frankfurt am Main, Hessen
Die Hühnerkirche ist old fashioned, ohne Schnick-Schnack(wir waren im linken Gastraum). Auch wenn die Inneneinrichtung, seine beste Zeit hinter sich hat, so ist der Laden sauber und aufgeräumt. Wenn jemand Wert legt auf Ambiente, wird er das hier nicht finden, dass ist so — Punkt! Wir waren Mittags da und hatten ein einseitige DINA5 Speisekarte mit verschiedenen Speisen zur Auswahl. Zu jedem Gericht wird eine Markklößchensuppe serviert und ein Nachtisch. Wir hatten Pfifferlinge mit Serviettenknödel und Salat und Sauerbraten mit Wirsinggemüse und Kartoffelklößen Die klare Suppe war angenehm würzig, mit ordentlich Graupen und einem Markklos. Zügig ging es mit den Hauptspeisen weiter. Die Serviettenknödel in Kombination mit den frischen Pfifferlingen waren extrem lecker, pur wären mir die Serviettenknödel etwas zu geschmacksneutral gewesen. der Salat war old fashioned, wie wir ihn vielleicht noch aus unserer Jugend kennen: etwas Karottensalat, Weißkohlsalat, Rotkrautsalat, Eisbergsalat mit säuerlichem Dressing — vermutlich Milch mit Essig und Zitrone, vielleicht noch ein Schuss Zucker. Der Sauerbraten war schön zart, die Sauce hatte den gewissen Kick. Als Nachtisch gab es Vanillepudding mit Beerenkompott. Alle Zutaten waren frisch, kein Convenience, keine Geschmacksverstärker. Gute Hausmannskost — wie bei Oma halt! Der Service hat uns anfänglich etwas«vernachlässigt» — was daran gelegen hat, dass der komplette Gastraum belegt war und anscheint, kurz vor uns angekommen war. Dennoch auch hierfür wirklich Daumen hoch, denn als wir dran waren, sehr freundlich, zuvorkommend und mit Scherz auf den Lippen. Fazit: Essen wie bei Oma. Preis– Leistungsverhältnis: angemessen Achtung: Keine Kartenzahlung möglich, also Bargeld mitnehmen!
UrbanM
Classificação do local: 5 Frankfurt am Main, Hessen
Beam me back to the fifties!- Die Hühnerkirche ist wahrhaft eine Zeitkapsel in der die Zeit stehen geblieben ist. Der urige Hauptgastraum mit seiner Holztäfelung und der Kachelofen wirken behaglich und einladend; an der Theke sind noch alte Kippschalte von anno dazumal zu sehen. Einfach klasse! Das Essen ist Hausmannskost, wie man sie vor 50 – 60 Jahren auch bekommen hätte. Ich hatte einen superzarten Sauerbraten mit fluffig weichen Serviettenknödel und sämigen Kohlrabi-Karotten-Gemüse, der zuvor mit einer traumhaften Markglößchensuppe eingeläutet wurde. Als Dessert gab es einen Schokopudding und das alles für 13 Euro. Die Bedienung war sehr freundlich und angenehm. Wer mal zurück in die Vergangenheit und dabei gut Speisen will, sollte den Weg zur Hühnerkirche nicht scheuen.
2gkusc
Classificação do local: 5 Erlensee, Hessen
Etwas unscheinbar liegt die Hünerkirche direkt an der Bundesstraße 417. Man möchte glauben, dass der Wirt es darauf anlegt ein Geheimtip für sehr gute Hausmannskost zu bleiben. Wenn man den Gastraum betritt hat man das Gefühl mindestens 50 Jahre in der Zeit zurück zu fliegen. Nichts redesignt, alles echt alt. Man könnte getrost einen Film hier drehen, ohne Requisiten und Dekorationen einzubauen. Auch die Speisekarte ist angenehm reduziert. Hier kommen nur Speisen drauf, die tatsächlich frisch und selbstgekocht sind. Was es grad nicht frisch gibt, das ist dann eben aus. Vom eigenen Anbau ganz zu schweigen. Als Beilagen gibt es Brot, Kartoffelsalat(genial, weil eigene sehr leckere Kartoffeln und auf das wesentliche reduziert), Bratkartoffeln(auch aus eigenen Kartoffeln logisch ohne Speck und andere Geschmacksverblender so wie sie eben sein sollten) und Servietten Knödel. Eine hauseigene Spezialität ist das Wirsinggemüse. Das kann man hier das ganze Jahr genießen und ohne mindestens eine Portion zu bestellen, sollte man das Lokal auch nicht verlassen. Auf unsere Frage hin, warum es denn den Wirsing das ganze Jahr gäbe, bekommen wir die logische Antwort: ah ja, es wächst doch auch das ganze Jahr logisch oder. Sehr feines, in der Pfanne gebratenes Schnitzel und eine absolute Rarität: Kotelett so hoch wie ein Filet Steak und extrem lecker. Die Wildschweinbratwurst ist auch eine Sensation. Wer eine Abneigung gegen Glutamatverseuchte Jägerschnitzel hat, der sollte hier mal was ausprobieren. Wir hätten das Jägerschnitzel auch ohne Schnitzel gegessen, so lecker war die Pilzsoße. Frische Champignons und echte Sahne es war ein Traum. Da der Wirt in der wenigen Zeit, die ihm neben dem Anbau seiner Beilagen und der Arbeit in der Küche noch bleibt, auch noch sein Wild selbst schießt, oder es zumindest aus der angrenzenden Jagd frisch in die Küche bekommt ist auch das Wildsteak eine seltene Leckerei. Auch der Salat ist komplett hausgemacht und frisch. Nix aus dem Eimer und alles aus dem Garten oder frisch von um die Ecke. Alles kommt in Schälchen und auf Tellern die auch gut und gerne schon im Rentenalter sein könnten(die Mutter des Kochs ist über 80 Jahre alt und steht immer in der Küche ist doch klar, warum alles so ursprünglich ist). Aber genau das macht den Charme aus. Es ist wie es ist. Einfach und extrem echt. Geschmack pur. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt sehr milden Apfelwein. Ein dunkles Bier, was in Ruhe gezapft wird. Viele eigene Hausschnäpse einfach mal nachfragen. Gehen Sie bitte hier nur in die Hünerkirche, wenn Sie keine Hintergrundbeschallung brauchen, wenn Sie mal wirklich back to the roots erleben wollen, wenn Sie Speisen und Geschmäcker im einzelnen genießen wollen. So, wie man eben Speisen ursprünglich zubereiten kann. Das aber mit Liebe zum Geschmack. Ansonsten lassen Sie sich einfach für teuer Geld Speisen andrehen, die sie zu Hause nie essen würden. P. S.: die Toiletten sind nur über den Hof zu erreichen so war das eben damals :-)
Fieldi
Classificação do local: 3 Aarbergen, Hessen
Go to the Hühnerkirche and go back in time. The décor and food is Old School Germany. If you like traditional German Food then you must try this place.
Texter
Classificação do local: 3 Wiesbaden, Hessen
Im Grunde haben die vorherigen Kommentatoren schon alles sehr treffend beschrieben, wenn wir es auch nicht so krass erlebt haben wie das böse, böse Rosellchen :-). Wer das Lokal betritt, begibt sich tatsächlich auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die Ausstattung und der Stil/das Können des Kochs sind wohl seit Jahrzehnten unverändert. Einfache Haushaltskost wohl, die aber von den Senioren der Region gut angenommen wird, da einige Rentner hereinschauten, um ihr Mittagessen in Plastikschalen zum Mitnehmen zu ordern. Die Tagessuppe war nicht so dolle, der Salat hatte zu wenig Dressing. Die Schnitzel waren okay. Was ich allerdings gar nicht bestätigen kann, ist die Unfreundlichkeit der Bedienung. Die ältere Dame war bestens aufgelegt und für zahlreiche Späße zu haben. Großer Pluspunkt für Apfelweinfreunde: Die historische Gesellschaft, die die Hühnerkirche pflegt, keltert das Stöffche selbst. Und es ist wirklich hervorragend! Wer nicht zu viel erwartet, dem kann ich zumindets EINEN Besuch der Hühnerkirche als erlebnisgastronomische Erfahrung der etwas anderen Art empfehlen.
Andi H.
Classificação do local: 4 Limburg, Hessen
Mir gefällt die Hühnerkirche, weil sie seit Jahrzehnten jedem modischen Schnickschnack trotzt. Traditionelle Gerichte, wohlschmeckend zubereitet in urigem Ambiente serviert. Ich kommer hier immer gerne mal wieder vorbei.
Sene
Classificação do local: 1 Weilrod, Hessen
Also die Einrichtung ist wirklich«urig», und satt sind wir auch geworden. Aber die Bedienung war wohl eher schlecht gelaunt(ich hoff jetzt mal das sie nicht immer so unfreundlich ist) und wirklich lecker ist auch anders. Einen 2. ten Versuch werden wir nicht machen.
Bowe
Classificação do local: 3 Hünstetten, Hessen
Wir haben es wieder einmal gewagt und sind in der Hühnerkirche eingekehrt, es hat sich nichts geändert. Ordentliche Hausmannskost, keinen Pfiff(weil Kräuter am Salat Fehlanzeige und auch keine sonstige Mühe mit Deko etc). Dafür schneller Service, essen, zahlen, fertig. Wer das will, der ist gut in der Hühnerkirche aufgehoben.
Frank M.
Classificação do local: 5 Hünstetten, Hessen
Die Hühnerkirche ist für mich eine kleine Zeitmaschine. Sie entführt mich immer wieder in die Zeit meiner Kindheit mit dem deftigen Essen von der Oma in der guten Stube. Eine der wenigen Gaststätten, in der es noch Kottlett und Wirsinggemüse gibt. Wenn man Glück hat, kann man im Winter an dem großen Kachelofen sitzen. Also… lecker Essen, uriges Ambiente, ausreichend Parkplätze…Klasse
Regine
Classificação do local: 4 Berlin
Hinter dem Namen Hühnerkirche verbirgt sich nicht etwa ein Blog, das von einem Frauen-Kollektiv betrieben wird, nein, es handelt sich um ein Gasthaus, das am Kreuzungspunkt alter Handelsstrassen liegt und als Gasthaus, Kirche und Poststation betrieben wurde. Da sich Leute aus der Gemeinde Hünstetten schon die Mühe machten, die Geschichte in’s Netz zu stellen und ich zur Informationsgewinnung ohnehin nur dort recherchieren könnte, lass ich die Sache für sich sprechen: . Habe dort einen anständigen Mittagstisch auf einer Motorrad-Tour genossen und finde es einen bemerkenswerten Ort. Auch immer ein gutes Zeichen: wenn Ortsansässige in größerer Zahl anwesend sind.