Bayerische Oberlandbahn

Nach einem Jahr Abstinenz habe ich mich dieses Wochenende mal wieder in eine Wochenend Ausflugs Wander BOB in Richtung Bayrischzell gezwängt. Leider hat sich im letzten Jahr rein gar nichts geändert.
Es stimmt, die Züge sind neu und meistens sogar gut klimatisiert — aber kommt ein schönes Wochenende verwandeln sich die Abteile in Sardinenbüchsen und die Klimaanlage hat ob der verschwitzten Leiber keine Chance mehr, Geruch, Hitze und Feuchtigkeit aus dem Zug zu schaffen. Und der nach Sonne, Luft und Freiheit strebende Freizeitsportler wird auf eine einstündige Geduldsprobe gestellt, bis er wieder frische Luft atmen darf.
Dabei ist es völlig unerheblich, in welche Richtung man unterwegs ist — wobei es nach meinen Erfahrungen in den Zügen zum Tegernsee meist noch eine Stufe schlimmer zugeht.
Auf diese Art und Weise werden die Leute auf keinen Fall vom Auto auf die Bahn umsteigen — man stelle sich nur mal vor, man würde 10% mehr Kunden gewinnen — dann bräuchten wir die Jungs mit den weißen Handschuhen aus der Tokioter U-​Bahn.
Also liebe BOB, beweist doch mal ein bisschen mehr Mut und setzt in den Hauptferienzeiten für Wanderer und Skifahrer am Wochenende mehr Abfahrtszeiten an — oder verlängert eure Züge. Nur so könnt ihr neue Kunden locken!
Ansonsten wünsche ich mir noch eine bessere Ticketverzahnung mit dem RVO. Bei den Fahrplänen habt ihr das doch schon ganz gut hingebracht. Ich würde mich freuen, wenn das BOB-​MVV Tagesticket um die Option RVO erweitert werden könnte.
Bis auf weiteres bleibe ich dann doch meistens beim Auto — schade!

Du liebst Sardinen in der Dose und wärst gerne selber eine?
Du möchtest Dir das Eintrittsgeld für die Sauna sparen?
Du fährst gerne Bahn im Stehen?
Du willst auf keinen Fall, dass das Fahrrad auch in den Zug passt?
Du magst stinkende Bahnhofs-​WC?
Und genervte Gesichter, aggressive Mitreisende und unhörbare Durchsagen?
Dann nimm die BOB am Samstag von München zum Schliersee /​Neuhaus!
Welchen Waggon? Den EINEN, denn es gibt nur diesen!
(Klingt unglaubwürdig, ist aber so)
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Positiv erwähnt seien die Sauberkeit des Zuges und die Pünktlichkeit (bis auf 5 Min. Verspätung auf der Rückfahrt).

Gute Züge, im großen und ganzen freundliche Schaffner, tschuldigung: Zugbegleiter. Die Preise moderat und was ich toll finde: die fahren noch, wenn die DB streikt. Die Zugansagen sind in English schwer zu ertragen, the bavarian Einschlag is too heavy.
Wer schon mal 3 Stunden im Stau stand auf der Landstraße zum Tegernsee, der wird selbst die wochenendgefüllte BOB vorziehen.
Auch eingefleischte Selbstfahrer sollten es mal ausprobieren.

Mein Beitrag bezieht sich ausschließlich auf MERIDIAN. Unter dieser Marke betreibt die BOB Züge auf der Strecke München-​Rosenheim-​Salzburg.
Ich hatte desöfteren die Gelegenheit, die Dienste des MERIDIAN in Anspruch zu nehmen. Die Züge verkehren recht pünktlich, sind sauber und das Personal ist sehr freundlich.
Die Züge der schweizer Firma STADLER, mit denen MERIDIAN sich herumschlagen muss, sind dagegen der letzte Dreck! Hier sind nur einige Mängel, deren Zeuge ich geworden bin.
Es kommt unvermittelt zu einem lauten Knall, welcher wohl pneumatischen Ursprungs ist.
Bei einigen Zügen ist gefühlt jede fünfte Tür defekt.
Im Winter fällt in weiten Zugteilen die Heizung aus. Die Mitarbeiter weisen Reisende dann auf freie Plätze in wärmeren Bereichen hin.
Die Anlage für Durchsagen ist eine glatte Fehlkonstruktion. Während der Durchsagen kommt es immer wieder zu Resonanzen und lautem Pfeifen.
Die sprechende Toilettentür bringt v.a. ausländische Reisende zur Verzweiflung.
Ausfallende Züge stellen die Mitarbeiter immer wieder vor logistische Herausforderungen, die sie bisher jedoch mit Bravour gemeistert haben. Ich klopfe auf Holz, damit es so bleibt.
Wenn man bedenkt, dass die Auslieferung der Züge sich seinerzeit sehr verzögert und die BOB zum Ausweichen auf gecharterte Waggons gezwungen hat, ist der unreife Zustand der STADLER-​Züge eine Frechheit.
Die Mitarbeiter machen dies jedoch wieder wett und daher ist das Reisen mit MERIDIAN unter dem Strich sehr angenehm!

Vornweg: Die zwei Punkte gibt es lediglich wegen Techno-​Tom, dem wohl nettesten Kontrolleur aller Zeiten und weil die Sitze bequem sind!
Vier Jahre lang musste ich regelmäßig von Tölz aus mit der BOB fahren, vier Jahre lang stellte ich fest:
Pünktlichkeit ist ein Fremdwort, Zugteile scheinen gerne mal zu brennen und freundliches Personal muss auch nicht sein. Oft habe ich am Hauptbahnhof mitbekommen, wie jemand den Schaffner gefragt hat, in welches Abteil man nun einsteigen muss, um wohin zu kommen, was ich absolut nachvollziehen kann, denn, wenn man nicht regelmäßig fährt, kann das durchaus verwirrend sein.
An sich hatte ich nie ein Problem mit der BOB, bis zum Winter ²⁰¹²⁄₂₀₁₃:
Ständig durfte ich am Harras warten, weil mal wieder irgendwas kaputt war, einmal hatte die BOB über EINEINHALB (!!!) Stunden Verspätung, ich war komplett durchgefroren und die Erkältung, welche dann auch kam, war absehbar.
Nun gut, ihr könnt euch vorstellen, jeder, der mit mir wartete, war in etwa in meiner Stimmung — dann kam der Kontrolleur. Mal abgesehen davon, dass nach eineinhalb Stunden eh schon Rabatt gegeben werden muss oder gar rückerstattet werden muss, war das einfach unverschämt, zumal er noch einen rauswarf! Ja, der Kontrolleur tut seine Arbeit, gar nix dagegen auszusetzen, es geht mir allerdings um die Dreistigkeit der BOB.
Die neuen Züge sind, mit Verlaub, auch beschissen, aber die Tickets kann man dafür ja gerne NOCH teurer machen!
Fazit: Soll es nur nach Holzkirchen gehen, fahrt S-​Bahn, wenn ihr ein Auto habt, fahrt Auto, aber tut euch das nicht an.

Die Bayrische Oberlandbahn (BOB) bedient alle Bahnstrecken im Chiemgau und auch darüber hinaus. Mitte Dezember 2013 wurde der Eisenbahnbetrieb auf der Strecke München — Salzburg von der BOB Unternehmensgruppe Meridian übernommen. Aufgrund einiger Startschwierigkeiten beim Zugmaterial (qualitativ und quantitativ?) mussten Zugeinheiten aus dem Norden Deutschlands (Metronom) hier eingesetzt werden. Es sieht schon seltsam aus, wenn auf der stark frequentierten Strecke in Bayern das niedersächsische springende weiße Ross auf den Zügen prangt ;-)
Einige meiner Ausflüge (Aschau, Prien) habe ich mit der BOB unternommen, war oK. !

Nachdem ich vor längerem meine Lust am Wandern, Bergsteigen und spazieren entdeckt habe, habe ich mich auch näher mit der Bayerischen Oberlandbahn beschäftigt.
Ich liebe Bad Tölz, Lenggries, den Tegernsee und den Schliersee. Das sind alles wunderbare Fleckchen direkt vor meiner Haustür sozusagen. Man ist dort in sehr kurzer Zeit und findet auch immer ein passendes, günstiges Ticket für sich. Vor allem das BOB-​MVV Ticket lohnt sich. Für 23 Euro können 5 Personen und ein Hund auf den Strecken der BOB und im MVV-​Innenraum den ganzen Tag unterwegs sein.
An diesen wunderbaren Orten Dort kann man entweder schwimmen, wandern, die umliegenden Berge besteigen oder eben auch einfach nur die wunderbare, klare Landluft genießen, die wegen der BOB auch immer so schön und klar bleiben kann ;)
Noch dazu wohnt eine sehr gute Freundin von mir für 2 Jahre in Miesbach und als ich noch keinen fahrbaren Untersatz hatte fuhr ich stets mit der BOB zu ihr.
Sie ist eine wirklich gute Alternative zu Auto oder Bus.

Die Bayrische Oberlandbahn, umgangssprachlich, hier auch der Bob genannt. Wer kennt sie noch nicht, dass können dann bestimmt nur die eingefleischten Autofahrer sein. Seit wann gibt es die geniale Möglichkeit eigentlich, dass mit der Bahn direkt vom Münchner Hauptbahnhof die nahe gelegenen und schönen Ausflugsziele des Voralpenlandes angefahren werden. Keine Ahnung, ich hab nur mal etwas davon gehört, dass die Lizenz für den Betreiber ausläuft und es Probleme mit der Verlängerung geben könnte.
Hoffentlich trifft das nicht ein, den bequemer kommt man dann bestimmt nie wieder in die Bergregion zum Wandern.
Ich habe schon einige tolle Ausflugsziele mit dem Bob erreicht, von denen ich noch in anderen Beiträgen berichten werde.