2 avaliações para Zirkus Spielplatz bei der Apostel-Kirche
Não exige registro
Jörn J.
Classificação do local: 4 Eimsbüttel, Hamburg
Der Zirkus-Spielplatz bei dem Zirkus klein geschrieben wird: Außer 1 – 2 Zirkus-Bemalungen ist von Zirkus aus dem Namen wenig zu entdecken und es werden dadurch ggf. falsche Erwartungen geweckt. Davon abgesehen ist dieser ruhig, unter großen Bäumen gelegene Spielplatz direkt neben der Apostel-Kirche, ein netter Anwohner-Spielplatz. Das ganze Gelände ist sauber, heil und komplett eingezäunt. Neben dem Sandkasten gibt es eine kleinere Rutsche, eine Kleinkind-Rutsche, Schaukeln, Wipptiere, ein Klettergerüst, eine Tischtennisplatte usw.
Kiwi K.
Classificação do local: 4 Hamburg
Das Dorf Eymersbuttele wurde 1275 das erstemal urkundlich erwähnt, als es samt Leibeigenen Bauern an das Nonnenkloster Herwardeshude verkauft wurde. Die Dorfgemarkung entsprach ungefähr dem Gebiet des späteren Stadtteils Eimsbüttel und die meisten der sieben Höfe lagen zwischen dem Heußweg und dem Eppendorfer Weg. Der Rest der Gemarkung war Wald, Wiese und Weide. Über die Herkunft des Namens Büttel(früher Buttele, oder Bothele) ist man sich nicht ganz einig. Fragt man Wiki, erfährt man das es eine Reihe von Büttel-Ortschaften gibt, die ausschließlich im Nord-Westen Deutschlands liegen und ihr Name soll von Haus und Hof oder Siedlungsgebiet abgeleitet sein. Wie unsicher diese Behauptung ist, läßt Wiki auch gleich wissen, denn über die Namensherkunft und Entstehung der Büttels gibt es gleich 5 oder mehr Theorien. Es gibt die Wenden-, Sachsen-, Sächsische-, Friesen– und Jütland-Theorie. Alle beruhen darauf, das von Nord nach Süd, oder umgekehrt irgendwelche Volksstämme durchgezogen sind, die es hier ganz toll fanden und nicht nur sesshaft geworden sind, sondern auch noch ihre neu gegründeten Dörfer Büttel nannten. In meinem alten Schulbuch steht, das Wort wäre ein altes Wort für Hügel. Suchen wir uns also etwas aus. Und der Namensgeber Eymer soll der Dorfgründer gewesen sein, ein gewisser Elimar. Naja, schriftlich überliefert ist das auch nicht, aber in der Tat haben die meisten Büttel einen Menschen als Namensgeber vorneweg.(Siehe Foto unten) Das Dorf bildete weder eine eigentliche Dorfgemeinschaft, noch hatte es einen kulturellen Mittelpunkt, in der Eimsbüttler Chronik ist zu lesen: ” Keine alte Kirche, kein Friedhof, keine Mühle, nicht einmal eine Vogelstange ist im Dorf zu finden.” Die Bauern fuhren Sonntags nach Eppendorf in die Kirche. Im 18. Jahrhundert schufen sich wohlhabende Städter aus Hamburg ihre Sommerhäuschen in Eimsbüttel. Während der französischen Besatzungszeit, wurde Eimsbüttel abgebrannt, bis auf den Heußhof wurde alles vernichtet. Beim Wiederaufbau trafen zwei Umstände aufeinander. Durch den Hamburger Großen Brand 1842 wurde viel Wohnraum vernichtet, das einfache Volk musste in Hamburgs Umgebung ausweichen. Rund 40 Jahre später hatte der Bau der Speicherstadt denselben Effekt, denn 24.000 Menschen wurden zwangsumgesiedelt. Gleichzeitig wollten die wohlhabenden Sommerfrischler nicht auf ihre Sommerresidenzen verzichten. Das führte zu einem nie geahnten Bauboom in Eimsbüttel. 1886 erhielt Eimsbüttel mit der Christuskirche, seine erste eigene Kirchengemeinde. Da man ein schnelles Anwachsen des Viertels erwartete, wurde 1890 eine weitere Kirchengemeinde nordwestlich des Heußwegs gegründet. Im Gegensatz zum südöstlichen Eimsbüttel, befand sich dieses Gebiet noch im Umbruch vom Dorf zur Vorstadt und war noch nicht so dicht besiedelt. Es gab also schon eine Apostelgemeinde, aber noch keine Kirche. Der Bau der Apostelkirche erfolgte von 1893 – 1894, im wahrsten Sinne des Wortes auf der grünen Wiese, die vorher zum Heußhof gehörte.(Siehe Foto unten) Der Platz Bei der Apostelkirche ist mit seinen 20.000 qm einer der größten Hamburgs. Die Kirche stand noch für rund 10 Jahre ganz alleine dort, so lange dauerte die Bebauung rund um den Platz.(Siehe Foto unten) Die neuen Wohnungen mussten erstmal trockengewohnt werden, was die armen Leute besorgten. Sie zahlten keine Miete, dafür aber mit Rheuma und anderen, mit feuchten Wänden einhergehenden Erkrankungen. War die Wohnung trockengewohnt, was rund 1 Jahr dauerte, zogen sie in die nächste Wohnung um und die eigentlichen Mieter zogen ein.(Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten) Der Platz Bei der Apostelkirche wird heute von der Lappenbergsallee durchschnitten. Wo früher die Straßenbahn fuhr, fährt heute die Metrobuslinie 4.(Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten) Aber nicht nur die Straße trägt zu dem uneinheitlichen Bild des Platzes bei, auch hier hat der 2. Weltkriegs große Kriegsschäden hinterlassen. Auf der Nord und Westseite wird der Platz noch von Altbauten eingerahmt.(Siehe Foto unten) im Süden und Osten von Nachkriegsbauten.(Siehe Foto unten) Die Apostelkirche selber hat den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden. Während des Feuersturms am 24. Juli 1943(dem schwersten Bombardement auf Hamburg) bot sie vielen Bewohnern Zuflucht, denn der Bunker an der Sillemstraße war überfüllt.(Siehe Foto unten) Anders sah es in der Nacht zum 26.09.1977 aus. In dieser Nacht brannte die Kirche bis auf die Grundmauern aus. Die Brandursache konnte nie geklärt werden.(Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten) Die Apostelkirche wurde wieder aufgebaut, aber ihr Kirchturm nicht. Ich kann mich noch gut an die lebhaften Diskussionen um den fehlenden Turm erinnern. Aber beim Wiederaufbau hat man die Kirche von innen auch komplett anders gestaltet(davon in einem anderen Beitrag mehr), daher haben sich die Diskussionen später ins Innere verlagert. Inzwischen hat man sich an den Anblick gewöhnt.(Siehe Foto unten)