Restaurant Nordlicht

Dieses Restaurant kann ich nur sehr empfehlen.
Tolles Ambiente, supergute Küche und ein herzlicher Service.
Ich komme gerne wieder!

Wieder ein glücklicher Groupon-​Fund — mit Gutschein ging es gestern Abend Richtung Harburger Hafen zum Veritaskai ins Restaurant Nordlicht. Mit den Öffentlichen ist es super zu erreichen. Ein paar Meter vorm Lokal ist einer Haltestelle für Bus 142.
Das Ambiente gefiel mir vom ersten Moment an — viel Holz, maritime Bilder und Deko, viele Weinflaschen und hochwertige Spirituosen, alles weiß eingedeckt, sehr sauber, nicht ein Stäubchen konnte ich entdecken. Es wirkt edel aber nicht snobby. Im Hintergrund lief leichte Housemusic. Die hätte ich dort nicht vermutet und war erstaunt aber sie trug noch zur Leichtigkeit bei.
Wir wurden freundlich begrüßt, bekamen einen schönen Fensterplatz, ließen uns kompetent beim Wein beraten und schon ging die Schlemmerei los. Wir hatten ein Gutschein über ein 4-​Gang-​Menü. Vorweg bekamen wir noch Baguette und dunkles Körnerbrot mit drei hausgemachten Dips — Salsa Verde, Oliventapenade (köstlich! kann man auch käuflich für zu hause erwerben), gesalzene Butter. Es folgte ein Gruß aus der Küche — panierter Schweinebauch auf Champagnerkraut mit einem cremigen Dip. Toll! Somit waren wir schon gut angefüttert bis es mit den eigentlichen Speisen los ging:
Dreierlei Variation vom Lachs — Tatar, geräuchert, Tempura
Erbsen-​Minz-​Süppchen mit Rinderfiletstreifen
Gratinierter Schwarzer Heilbutt auf grünem Spargel
Dreierlei Sorbet — Mango, Erdbeer, Cassis
Wunderbare Qualität, gekonntes Handwerk, harmonische Abstimmung der einzelnen Gänge aufeinander. Ich bin Fleischfresser durch und durch, daher war es mal was Spezielles mir einen Fisch-​Gutschein zu kaufen. Meiner Begleitung geht es genauso und wir war beide komplett zufrieden. Das Highlight für mich war tatsächlich das Sorbet — so rund und vollmundig hab ich es noch nie gegessen. Vor allem die Cassis-​Variante hat es mir angetan.
Ein großes Lob an unseren fantastischen, herzlichen und charmanten Kellner. Der Service war das I-​Tüpfelchen des zauberhaften Abends. Wir kommen gern wieder!

Eine kleine Dienstreise führte uns in der vergangenen Woche in die mir ansonsten eigentlich eher unbekannten Gefilde südlich der Elbe. Es ist schon erstaunlich was sich hier im Harburger Hafen bereits entwickelt hat — fast schon wie eine zweite kleine Hafen-​City. Im Zusammenhang mit dem Aufschwung haben sich auch bereits einige gute Restaurants hier angesiedelt. So auch das hauptsächlich auf Fischgerichte spezialisierte Restaurant Nordlicht, welches wir zur Mittagszeit bei diesem Anlass ausprobierten.
Das Restaurant ist für meinen Geschmack sehr nett und stilvoll eingerichtet. Es gibt genügend Sitzplätze auf den zwei Etagen. Man sollte sich jedoch bemühen, einen Platz im oberen Bereich zu bekommen. Unten gibt es keine Fenster, so dass es eher dunkel und beengt wirkt. Der obere Bereich liegt etwas erhöht zum Eingang. Aber selbst an beweglich eingeschränkte Gäste ist in Form eines kleinen Treppenfahrstuhles gedacht.
Kommen wir zum Wichtigsten, dem Essen. Bereits am Eingang zum Restaurant sahen wir die Tagesempfehlung von frischem Stint mit Kartoffelsalat fur EUR 11 je Person. Diesen wählten wir dann auch als Hauptgang zu dritt. Als Vorspeise entschied ich mich für die Riesengarnelen im Knuspermantel von der normalen Speisekarte für EUR 12.
Fangen wir mit den Garnelen an — diese waren wirklich traumhaft und zwar nicht nur optisch (siehe Bilder) sondern auch geschmacklich war das echt ein Hit. Der frittierte Teigmantel war schön knusprig und der Curry-​Dip passte mit seiner leichten Schärfe prima dazu.
Dann kam der Stint (siehe Bilder), separat dazu in einer kleinen Schale der lauwarme hausgemachte Kartoffelsalat. Ich muss dazu sagen, dass ich diese regionale Fischspezialität an diesem Tag das erste Mal probierte. Der etwas spezielle Geruch und Geschmack des Stintes gefiel mir anfangs noch nicht so sehr, was sich mit der Zeit dann aber gab. Der Stint war lediglich mit etwas Mehl in Öl gebraten worden. Irgendwie fehlte mir hier jedoch etwas. Ich habe mir sagen lassen, dass das Gericht üblicherweise mit Speck gebraten wird und ich würde sagen, dies fehlte mir hier dann doch etwas als Geschmackskicker. Ansonsten war der Fisch sehr gut von der Garstufe. Der selbst angemachte Kartoffelsalat war richtig lecker. Da wir von der Portion offenbar nicht so ganz satt schienen, bekamen wir von der Küche noch einen großen Teller weiterer Stinte kostenlos für die Tischmitte spendiert. Klasse Service!
Die Angestellten waren über die gesamte Zeit unseres Aufenthaltes ausgesprochen nett und hilfsbereit. Die Weinempfehlung zu unserem Essen war sehr gut und preislich absolut im Rahmen. Die große Aufmerksamkeit, die man uns schenkte mag auch daran liegen, dass das Restaurant gerade überschaubar besucht war — aber das möchte ich nicht unterstellen. Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben und Nachfragen wurden umfassend und kompetent beantwortet.
Für unseren Aufenthalt im Nordlicht vergebe ich ingesamt gesehen vier gute Sterne. Für die volle Punktzahl fehlte mir einzig und allein ein wenig mehr Raffinesse beim Hauptgang. Das Preis-​Leistungsverhältnis stimmte für den Mittagstisch, die Karte verrät jedoch, dass es hier ansonsten doch eher hochpreisig ist. Ob die Leistung dann entsprechend stimmt wäre noch einmal zu überprüfen.

Allgemein
Wir haben in diesem Jahr an Stelle einer Weihnachtsfeier eine Wanderung/​Stadführung durch Harburg unternommen, welche nach 2 Stunden am neuen Standort des «Nordlicht» endete. Leider waren wir gar nicht begeistert von diesem Restaurant. Die Portionen waren extrem klein und das Essen dadurch überteuert. Die Getränkepreise waren ebenfalls absolut überzogen. Für eine 0,4 L Cola wurden 5,40 € berechnet. Wow!
Bedienung
Die Bedienung war entweder überfordert oder einfach nur desinteressiert. Der Brotkorb wurde nicht wieder aufgefüllt. Die Getränke dauerten ewig lange und Freundlichkeit sieht auch anders aus. Zwischen 16.15 und 16.25 Uhr kamen wir im Nordlicht an. Kurz vor 18 Uhr forderte die Bedienung uns auf, das Restaurant zu verlassen, da man vermutlich für das Abendgeschäft eindecken wollte.
Das Essen
Ich entschied mich für Wildschweinbraten. Der Preis von 9,80 € erschien mir angemessen — allerdings nur bis ich das Essen vor mir stehen hatte. Zwei dünne Scheibchen Wildschweinbraten auf einem Soßenspiegel mit 5 Rosenkohlbällchen (an denen der Muskat fehlte) und zwei Klößen in Größe von Tischtennisbällen sollten ein Hauptgericht darstellen. Das Fleisch war zart, die Soße in Ordnung. Geschmacklich würde ich das Essen als gute Hausmannskost einordnen, mehr aber auch nicht.
Das Ambiente
Vom Ambiente hatten wir uns ein wenig mehr versprochen und für eine Gruppe von rund 40 Personen, die mehrere Wochen zuvor reserviert, etwas mehr Entgegenkommen erwartet. Die Tische waren nicht zu einer Tafel oder größeren Gruppentischen zusammengestellt worden. Die Leute mussten sich aufteilen auf Tische mit 2 bis 6 Plätzen, leider ein echter Stimmungkiller. Hinzu kam, dass in der benachbarten Küche länger als eine Stunde Schnitzel geklopft wurden. Ich dachte, ich sitze auf einer Baustelle!

Das «Restaurant Nordlicht» liegt am Veritaskai mitten im Harburger Binnenhafen.
Das Lokal ist im Mai nach fünf Jahren von Hittfeld (Seevetal) nach Harburg gezogen und empfängt nun in einem alten, rotgeklinkerten Kontorhaus seine Gäste. Früher befand sich hier das Restaurant «Rossini am Hafen» von Gastronom Carlos, der ebenfalls früher in Hittfeld tätig war.
Das «Restaurant Nordlicht» von Gastronom Henry Theben erstreckt sich über zwei Etagen. Unten im Keller sitzt es sich nicht so schön, ober wirkt alles viel großzügiger und eleganter. Das Lokal ist mit vielen Holztischen ausgestattet, welche auch gut zum Holzfußboden passen. Eine Außengastronomie gibt es leider nicht, nur für die Raucher wurde draußen eine kleine Bank aufgestellt.
Man erhält hier eine hochwertige, deutsche Küche, die den Schwerpunkt auf Fisch legt — Seezunge, Dorade, Austern — alles sehr lecker und vor allem frisch. Fleischliebhaber erhalten hier aber auch ein schönes Steak.
Für Biefreunde wird ein frisches Ratsherrn vom Faß ausgeschenkt.
Wirklich lecker !