Recyclinghof Willkommen in der Hölle. Als ich noch in Norderstedt wohnte, war das alles viel einfacher: Alle paar Wochen wurde der Sperrmüll an die Straße gestellt und abgeholt. Praktisch, denn man brauchte kaum was machen, und ebenso praktisch war, daß die Hälfte des Sperrmülls gar nicht abtransportiert werden mußte, da dieser von anderen Leuten mitgenommen und wieder verwendet wurde. Als ich dann nach Hamburg zog, begann der Horror mit den Recycling-Höfen. Den ganzen Krempel also ins Auto gepackt und erst einmal eine halbe Stunde in langer Auto-Schlange gewartet. Wieviel Co2 allein dadurch in die Luft gepustet wird, weil täglich tausende Autofahrer zu den Recyclinghöfen fahren, möchte ich lieber nicht wissen. Meinen Krempel wurde ich trotzdem nicht los, weil ich zwar neu in Hamburg wohnte, aber mein Auto noch nicht umgemeldet hatte. Mit Segeberger Kennzeichen durfte ich wieder kehrt machen, und ernsthaft erst mit einer Bescheinigung der Meldebehörde beim nächsten Mal meinen Sperrmüll abliefern. Wie Anno 1989 beim Grenzübertritt in der DDR wurde da bei mir der Wagen gefilzt. Ohnehin ist man beim Recyclinghof kein Kunde, sondern Bittsteller. So prangt schon an der Einfahrt ein Schild in großen Lettern: DENANWEISUNGENDESPERSONALSISTFOLGEZULEISTEN! Wer seinen Müll in den falschen Container wirft, wird da schon mal vom Personal böse angeschrien. Da spielen sich offenbar täglich unwürdige Szenen ab. So wurde ich Zeuge wie einer Mutter, die mit 4 kleinen Kindern da war, und einen ausrangierten Plastik-Trecker mitnehmen wollte, dieser vom Personal wieder aus den Händen gerissen. Die Mutter schüttelte den Kopf, die Kinder weinten. Offenbar zahlt Hamburg lieber für die Entsorgung von Sperrmüll als ihn zu vermeiden. Auch dem Personal ist es bei Strafe(Entlassung) verboten irgendwelchen Sperrmüll mitzunehmen. Achja, meinen Sperrmüll fahre ich inzwischen längst wieder nach Norderstedt und stelle ihn an die Straße.
ElvisTheKing
Flörsheim am Main, DE
"Achja, meinen Sperrmüll fahre ich inzwischen längst wieder nach Norderstedt und stelle ihn an die Straße." Zu welchem Zeitpunkt und wohin denn so? Würde ich auch gern mal machen...
Nordle
Classificação do local: 5 Hamburg
Super, ich war jetzt zweimal hier und kann sagen es ist der freundlichste Recyclinghof in Hamburg. Auch wenn es voll ist bemühen sich die Mitarbeiter um einen schnellen Service, sind zuvorkommend und hilfsbereit. Die Kosten sind gereglt, wie überall in HH, aber das Interesse an der richtigen Einsortierung des Mülls ist schon sehr gut.
Enrique K.
Classificação do local: 4 Hamburg
Will man in Hamburg die Abfälle entsorgen, die nicht in die üblichen Mülltonnen gehören, so stehen 15 Recyclinghöfe der Stadtreinigung zur Verfügung. Hier wird man alle die Abfälle los, die zu groß sind und/oder Wertstoffe bzw. verwertbare Materialien enthalten. Angenommen werden folglich Sperrmüll Wert– und Problemstoffe Sonderabfälle aus Gewerbebetrieben Angenommen wird nur von Hamburger Privathaushalten(allerdings prüft niemand, woher man kommt, es sei denn man fährt mit einem nichthamburger Kennzeichen vor) in haushaltsüblichen Mengen(was immer das ist). Ich bin bisher alle Mengen losgeworden. Nahezu alles wird man auch gebührenfrei los, für einige Sachen allerdings fallen geringe Gebühren an. Beim Einfahren in die Halle prüft ein Mitarbeiter, was entsorgt werden soll, entscheidet ob gegebenenfalls eine Gebühr anfällt, die sofort geleistet werden muss, und gibt Hilfestellung, in welche Container der Abfall gehört. Die Container sind übersichtlich angeordnet, an jeden kann mit dem Wagen vorgefahren werden. Am Ende der Halle und außerhalb dieser ist der Bereich für Sondermüll wie Farben, Batterien, Autoreifen etc. Im Recyclinghof Lademannbogen kann auch die sichere Entsorgung von Akten vorgenommen werden, sowohl ganze Ordner wie lose Dokumente. Die kommen in einen verschlossenen Behälter, der regelmäßig von einem zertifizierten Partner abgeholt und gemäß Gesetz dann entsorgt wird. Dieser Service wird nicht in allen Hamburger Recyclinghöfen angeboten. Das Entsorgen geht hier ruck-zuck, es sei denn, man kommt an einem Samstag, der Tag an dem offensichtlich halb Hamburg regelmäßig entscheidet, die Keller aufzuräumen. Unter der obigen Internetadresse kann man auch genau erfahren, was alles gebührenfrei abgegeben werden kann, eine Aufzählung hier wäre zu umfangreich. Ich bin regelmäßig Anlieferer — und trotzdem wird unser Keller nie leerer! Ein unergründliches Mirakel