Der Flyer für das NURHIER Bäcker-Büffet lockt, hält aber nicht, was er verspricht: Von Brötchenvielfalt keine Spur — es gab nur Schrippen und Croissants — genau so wenig vom Holzofenbrot, es gab überhaupt kein dunkles Brot(bei NURHIER!), keine Antipasti und keinen Geflügelsalat, wie angekündigt. Das Rührei war ausgetrocknet, weil zu viel vorproduziert und der Bacon war niemals kross gewesen. Die Servietten und Teller waren«aus» und dann schwer zu beschaffen, für die Marmeladen im großen Glas gab es keine Schälchen zum Abfüllen… Alles kleine Ärgernisse am Samstagmorgen. Das Frühstück leidet daran, dass das Personal mit dem Verkaufsbetrieb vorne im Bäckerladen schon völlig ausgelastet ist und kaum mehr ein Auge für das Büffet haben kann. Theoretisch klingt das Angebot gut, mit akzeptablem Preis– Leistungsverhältnis und in angenehmen Ambiente. Es scheitert dann aber an der harten Realität. Es ist wie so oft: Ohne qualifiziertes Personal, die Seele der Gastronomie, funktioniert es nicht auf Dauer, auch nicht in diesem Preis-Qualitätssegment, wo die Konkurrenz sehr groß ist. Der Flyer lockt die Touristen und Erstbesucher, Stammkundschaft wird man so nicht rekrutieren.
Stefan S.
Classificação do local: 2 Hamburg
Es bekommt ja jeder neue Bäcker seine Chance ;-) Aber dieser hier hat in allen meinen persönlichen 3 Testkategorien verloren, mit Sternchen… Das Personal schien bei jedem Besuch etwas ahnungslos bis überfordert … Die ersten Male hätte ich das gern entschuldigt mit dem Gedanken, dass es ja noch eine ganz neue Filiale sei. aber dann hätte der Rest ein bißchen stimmen müssen. Volle Punkte allerdings in der Rubrik: Ungewollte Komik! Erster Versuch: in den ersten Tagen nach Eröffnung Franzbrötchen — gut, dass können viele Bäcker nicht, da fügt man sich hier nur in eine Reihe ein: zu trocken, zäh(vermutlich schon länger gelegen), zu süß - also genau genommen wie bei 90% der anderen Bäckerei-Ketten auch. Enttäuschend für einen Bäcker, der so gern seine Verbundenheit zu Hamburg anpreist, aber zunächst erst einmal durchschnittlich, ich werde wiederkommen und etwas anderes probieren… Zweiter Versuch: gut 2 Wochen danach Laugenbrezeln — wieder nix! Die waren einfach«alt». Das war schon beim Anblick zu vermuten, beim Anfühlen der Tüte nicht mehr zu verleugnen … und im Munde wurde es somit beim Kauen immer mehr. Ohne Flüssigkeitszufuhr ging da gar nix. Davon abgesehen rein geschmacklich nicht mehr als Mittelfeld. Schade. Und hier kommen wir auch zu «verloren mit Sternchen»: O-Ton der Bedienung bei der Nachfrage, als ich die Tüte in der Hand hielt und feststellte, dass das Backwerk darin seltsam hart war: «Die müssen so! — Laugenbrezeln sind so!» und ZACK! den nächsten Kunden bedienend, mich meinem verdatternden Schicksal überlassend… Nun gut, denke ich mir: is´ ja schon spät… und vielleicht hatte sie einen schlechten Tag. hat man ja mal! ich drehe mich um, denke mir sprachlos ein«Auf Wiedersehen!» und beginne trotz dessen hochmotiviert und enthusiastisch mit den Nagearbeiten… Dritter Versuch: heute gegen 15.45 Uhr belegte Brötchen — in diesem Fall beginne ich gern mit«verloren mit Sternchen», denn dies ist dann auch mit ursächlich dafür, dass ich mir einen 4. Versuch ersparen werde — also ich habe mich eigentlich ganz gut amüsiert, aber das war dann dafür doch der falsche Ort: Sämtliche belegte Brötchen in der Auslage sind nicht mit Preisschildern versehen… ooookay, ich will nicht so sein, kann passieren… Ich: Könnten Sie mir bitte sagen, was die Käse– und die Eibrötchen kosten? Dame 1: Hmm, ich. *schaut suchend umher* …ein Käse und ein Ei für Sie? Ich:(innerlich zu grinsen beginnend) Naja, ich wüsste schon gern vorher, was sie kosten. Dame 1: Wenn Sie das wissen möchten, muss ich eben meine Kollegin fragen …wenn ich sie grad finde… *die Blicke schweifen weiter* (Grossartig!!!: WAS hätte die Dame getan, wenn ich die Ware gleich hätte kaufen und bezahlen wollen? Preise erwürfelt??? Grob, auf Erfahrungswerten basierend, geschätzt? — mein inneres Grinsen gewann an Weite.) Ich: *belustigt* das wäre nett… Die Dame verschwindet, kommt nach einem kurzen Moment zurück, gefolgt von einer weiteren Dame mit Handy am Ohr(telefonierend — is´ klar oder?) Dame 2:(in das Mobiltelefon) «Moment kurz!». Dann zu mir: «Ja, bitte? Worum geht es?» Ich: Ich wüsste gern, was die belegten Käse– und Eibrötchen kosten. Dame 2: Die hier 2,70 und die mit Ei 2,30. Ich weiß auch nicht warum die Kollegen…(der Satz ging noch etwas weiter, habe aber nicht mehr hingehört — war ja schließlich auch nicht meine Frage, was die Kollegen getan haben oder eben auch nicht … Mein HumorHormonpegel stieg unaufhaltsam)… Ich: Das Käsebrötchen für 2,70??? Dame 3: Née, Tomate-Mozarella! Käse 2,10. Ich: Ah!(Ein inkorporales Gelächter brach aus — Qualitativ hochwertige Comedy!) Dann nehme ich gern je eins. (im Portemonnaie Kleingeld zu suchen beginnend und daher den Blick nach unten wendend) Sie: Tschüß, Schatz, …jaaaa, Tschüüüß! Ich:(verdutzt aufblicken) … Ach, das Telefonat lief ja noch und man verabschiedete sich gerade und wandte sich auch von mir ab und verschwand — nein, klar!.. was soll«Schatz» auch sonst denken… so ein ordnungsgemäßes Verabschieden gehört sich doch und würde ich auch erwarten. am Telefon ebenso(wenn nicht noch notwendiger) wie beim Verlassen eines Geschäftes… Dazu später ein wenig mehr. Ich war übrigens inzwischen an die erste Dame, die nebenher Papiertüten hin und her schob, «zurückgegeben» worden. Selbige umhüllt meine gewünschten Backwaren mit der unvermeidbaren NUR HIER-Papiertüte…beide bereits verpackt: Dame 1: Geht es so, oder brauchst Du(!!! — Huch! Wir sind schon Freunde geworden, das ist doch mal nett…) eine Extratüte? …und wirft einen fragenden Blick auf die aus dem hinteren Bereich preisschildbekorbt wieder auftauchende Dame 2 mit den Worten «2,30 jetzt und Käse…» Dame 2: 2,10. So, *mich fixierend* ich stell hier jetzt mal die Schilder hin, sehen Sie??? Dame 1: 4,40 macht das dann bitte… *nachzählend-wechselgeldklimpernd* …uuuuuund 1,60 zurück… Wer ist dran? Ich — unverabschiedet —: Schönen Abend noch