Münzburg

In Hamburgs kleinstem Stadtteil, dem Münzviertel steht die Münzburg. Der Häuserblock der aussieht wie ein rotes Schlösschen, wurde zwischen 1880 und 1886 von dem Architekten Brekelbaum als Backsteinrohbau errichtet.
Die Münzburg gilt als eines der wenigen Beispiele von Etagen-​Wohnbauten, bei denen die Lehren der Hannoverschen Schule angewendet wurden. Zu den Lehren der Schule um C.W. Hase gehört neben dem neugotischen Baustil vor allem, dass Backstein in seiner ursprünglichen Form, also ohne Putz, sichtbar bleiben sollte.
Seinen Namen bekamen das denkmalgeschützte Gebäude und mit ihm das ganze Viertel von der alten Münzerei, die nach der Gründung des Kaiserreiches hier errichtet wurde, als Hamburg seine eigene Währung verlor.
Nach langen Sanierungen sind in die Wohnungen viele Künstler und Studenten eingezogen, die dem Stadtviertel ein attraktives und aktives Gesicht geben. Dennoch ist der Wechsel der Bewohner sehr hoch. Was nicht zuletzt an der S-​Bahnbrücke liegt, die gleich neben dem Gebäude steht.