Mühlenkamp

Mein wunderhübscher Mühlenkamp, danke schön, dass du immer so vieles für einen netten Streifzug für mich bereit hältst!
Ob exquisite Mode oder Gebrauchsgegenstände für den Alltag, handgemachte Kleinode und frische Blumensträuße, Feinkost oder Supermarktwaren, köstliche Küche für jeden Geldbeutel in Szenekneipen, süßen Cafés oder schicken Restaurants,…
Manchmal bist du mir ein bisschen zu schicki-​micki. Aber dann sehe ich, wie die Hinz und Kunzt-​Verkäuferin grüßt und herzlich zurückgegrüßt wird und ich denke mir: Menschlichkeit ist hier auch noch ein wenig zuhause :-)
Lieber Mühlenkamp, ich bummele gerne durch dich hindurch und blicke in deine schön dekorierten Fenster :-)

Werter Mühlenkamp, warum hast Du Dich so gehen lassen?
Naja, schon klar; Du kannst ja nichts dafür, dass viele der kleinen muckeligen Läden verschwunden sind, weil Sie hippen Boutiquen von sich-​selbst-​verwirklichenden-​Muttis weichen mussten. Die hochgeklappten Polohemdkragen der pseudo-​Hippster haben den Mühlenkamp vereinnahmt, was leider nicht alle Geschäfte überlebt haben.
Nicht die Busbeschleunigung ist am Mühlenkamp das Problem; auch nicht der eingerichtete Fahrradschutzstreifen. Das Problem am Mühlenkamp ist, dass zu viele Anwohner/​Besucher ach so wichtig sind. Wer auf Radwegen und/​oder Behindertenparkplätzen seinen Mini oder den unvermeidbaren SUV abstellt, der ist schlicht zu blöd für né 8m-​Parklücke (die es zwar nicht gibt, aber die Blödheit unterstell ich trotzdem). Nicht zu wenig Parkplätze sind am Mühlenkamp (wie so oft in Hamburg) das Problem, sondern zu viele Autos.
Ja, man kann vieles für den täglichen Bedarf am Mühlenkamp kaufen. Aber so richtig angenehm? Das war einmal. Leider. Über Sein und nicht Sein am Mühlenkamp entscheidet eine Klientel, die zwischen Kunst– und Echtpelz am hippen Pelzkragen nicht unterscheiden kann — oder denen es egal ist. Man weiß gar nicht, was schlimmer ist.
Die charmanten, persönlichen Läden vom Mühlenkamp sind zum großen Teil schon verschwunden. Und vor den ach-​so-​hippen-​Folgeläden stehen die Minis und SUV auf dem Fahrradstreifen.

Ich mag den Mhlenkamp auch. Man kann nach Feierabend noch gut ein Bier oder Kaffee trinken gehen, den hier gibt es reichlich Läden. Auch einkaufen kann man gut bei Edeka, Penny oder Budni, auch ein paar Kleidershops gibt es. Es ist immer eine angenehme Atmosphäre hier lang zu schlendern. Nur die vielen Autos stören etwas.

Diese nur ca. 500 Meter lange Straße gehört sicherlich zu
den bekanntesten in Winterhude.
Sie erstreckt sich vom Goldbekpaltz (
) bis zum Hofweg.
(Siehe Foto unten) Hier sind in fast jedem Haus entweder gastronomische Betriebe oder kleine
Geschäfte unter gebracht.
Die beiden größten Unternehmen (zumindest was den Platz angeht) sind wohl EDEKA (
) und Budnikowsky. (
)
Im Folgenden führe ich eine Auswahl von Betrieben auf, die mit 5 Sternen
bewertet wurden.
Die Auswahl erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ist absolut willkürlich:
Jaques Wein-​Depot (
)
Enjoy it! Finest Icecream (
)
Fische Wilhelm Böttcher jun. (
)
Effenberger Vollkornbäckerei (
)
Blume 2000 (
)
DAgate Italienische Delikatessen (
)
Più Espresso Bar (
)
Horizont Betten (
)
Cecest Tagesbar (
)
Heiko Ricci Friseur (
)
Bei meiner Recherché war ich doch erstaunt, dass es nur wenige Unternehmen hier
am Mühlenkamp gibt, die mit 5 Sternen bewertet wurden.
Aber was macht den nun das Besondere an dieser Straße aus?
In dieser Straße pulsiert das Leben. Hier ist immer etwas los.
Man kann hier gemütlich in einem der vielen Cafés oder Eisdielen sitzen und dem geschäftigen Treiben einfach nur zuschauen, das wird nie langweilig und man kann hier wunderbar flanieren.
Die Gebäude an sich sind auch alle sehenswert. Einzig das hohe Verkehrsaufkommen
ist etwas nervig. Aus diesem Grunde würde ich hier auch nicht wohnen wollen, aber schön ist es trotzdem!
Letztes Jahr hatten wir hier auch mit Hochwaser zu kämpfen.
Wie Hochwasser auf dem Mühlenkamp, wie soll das denn gehen?
Na, dann schaut mal hier:
Video link: